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Masquerada: Songs and Shadows (Rollenspiel) – Maskenkriege auf der Switch

Nach PC und PlayStation 4 haben die Witching Hour Studios und Ysbyrd Games Masquerada: Songs and Shadows jetzt auch für Switch veröffentlicht. Wie das 2D-Rollenspiel auf Nintendos Konsole abschneidet, klärt der Test.

© Witching Hour Studios / Ysbryd Games

Nur keine Hektik

Zumindest lassen sich die Echtzeitkämpfe jederzeit pausieren, um in aller Ruhe die Rollen zu tauschen oder KI-Anweisungen vorzunehmen. Zudem kann stets zwischen drei verfügbaren Schwierigkeitsgraden gewechselt werden, um sich selbst die passende Herausforderung zu schaffen. Besonders komplex sind die Auseinandersetzungen jedoch nicht. In erster Linie kommt es auf das richtige Stellungs- und Zusammenspiel der eigenen Gruppenmitglieder sowie das Ausnutzen elementarer Gefüge an.

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Die Ermittlungen sind spannend, bieten aber keinerlei Einflussmöglichkeiten. © 4P/Screenshot

Hin und wieder gilt es bei Bosskämpfen auch bestimmte Verhaltensmuster zu erkennen und zu kontern, um Ziele zu schützen oder Spezialaktionen zu unterdrücken.

Manchmal muss man sich auch mit nervigen Kollisions- oder Wegfindungsproblemen herumärgern, die KI-Mitstreiter unbeteiligt in verwinkelten Fluren oder vor schmalen Durchgängen herumstehen lassen. Doch selbst, wenn man dadurch das Zeitliche segnen sollte, halten die zahlreichen automatischen Speicherpunkte und unbegrenzten Wiederholungen den Frust darüber in Grenzen. Zudem kann man gefallene Kameraden mit entsprechendem Zeitaufwand noch während der Kampfhandlungen wiederbeleben. Dass die Ladezeiten mitunter recht lang ausfallen und die Bildrate immer wieder unangenehm ins Stottern gerät, ist hingegen weniger schön.

Alles im Griff?

Die Handhabung geht prinzipiell in Ordnung, erlaubt im Handheld-Modus aber leider nur rudimentäre Touch-Kontrollen im Hauptmenü sowie bei Charakterwechseln und Tool-Tipps, während die Schriftgröße hier und da zu wünschen übrig lässt.

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Das Lernen und Verbessern von Kampffertigkeiten liegt komplett in Spielerhand. © 4P/Screenshot

Bei der Charakterentwicklung kann man dank unbegrenzter Skill-Resets nach wie vor völlig frei mit persönlichen Vorlieben herumexperimentieren. Zwar sind alle fünf Gruppenmitglieder bestimmten Elementen zugeordnet, aber die Wahl der Fertigkeiten und deren Upgrades bleibt komplett dem Spieler überlassen.

Bei Cicero kann man zu Spielbeginn sogar das Element frei wählen und im New-Game-Plus-Modus selbst diese Limitierung aufheben. Zudem kann man die Fertigkeiten dann noch einfacher wechseln und sich über eine Reihe neuer Bossgegner freuen. Darüber hinaus lassen sich einmal abgeschlossene Kapitel auch gezielt wiederholen. Die Anzahl der möglichen Skills und Verzweigungen der jeweiligen Skilltrees sind allerdings überschaubar, der erzählerische Anteil deutlich eindrucksvoller als der spielerische.

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