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Massive Chalice (Taktik & Strategie) – Rundentaktische Brutpflege

Rundenstrategie? Royaler Verkupplungs-Simulator? Genetik-Baukasten? Das von Double Fine über Kickstarter finanzierte Massive Chalice mischt Ungewöhnliches zusammen und garniert das Ganze mit Humor. Doch kann man auf diesem Weg zu XCOM oder Fire Emblem: Awakening aufschließen? Der Test gibt die Antwort.

© Double Fine Productions /

Fazit

Massive Chalice macht Spaß. Allerdings ist es hier vor allem die Planung des Königreiches, die mit ihrer „Brutpflege“ sowie den zufälligen Ereignissen für Herausforderung und Spannung sorgt. Man muss die 300 Jahre Aufladezeit sinnvoll nutzen, die der herrliche Zwiegespräche führende Kelch bis zum finalen Gegenschlag benötigt. Forschung, Festungsbau und die möglichst effektive Nutzung des vorhandenen Genpools sind die Schlüssel, um die Kadenz zu besiegen. Entscheidungen müssen gefällt und Opfer gebracht werden. Doch so erfrischend diese Elemente sind, so überschaubar bleibt der rundentaktische Teil, der sich auf das Nötigste konzentriert, mit diesen reduzierten Mitteln aber solide Auseinandersetzungen inszeniert. Auf Höhenunterschiede und damit verbundene Vorteile muss man ebenso verzichten wie auf dezidierte Deckung oder Disgaea’sche Auswirkungen von Formationen oder Verwandtschaftsverhältnisse. Es gibt überraschende Gegner wie die Erfahrung klauenden oder die Kämpfer alternden Monster. Doch mit nur sieben Grundtypen hat man alsbald alles gesehen. Schade, dass Double Fine hier nicht noch mehr Finessen eingebracht hat. Denn ansonsten hätte aus einer rundum guten eine sehr gute Fantasy-Strategie entstehen können.

Wertung

PC
PC

Der Star ist die Pflege des Königreiches samt royaler Vererbungslehre. Die puristische Rundentaktik hingegen kann nur solide Werte einfahren.

One
One

Die puristische Rundentaktik kommt nicht über solide Werte hinaus, doch die Pflege des Königreiches kann viel wett machen.

  1. mmn zu hoch bewertet. verliert extrem schnell an reiz...ich achte quasi null auf den genpool. zwei fruchtbare menschen zusammen als regenten und ab da an läuft alles automatisch. finde es sehr langweilig..vor allem weil es null abwechslung bei den gegner gibt (waren es 3 oder 4 verschiedene?) ich gebe eher so 60%

  2. Ob Einsteiger ut zurechtkommen würde ich mal in Zweifel ziehen. Der Schwierigkeitsgrad war im Early Access schön knackig. Hab 3x neu angefangen bis ich eine Partie abschließen konnte. Jeder, der XCOM mag, sollte einen Blick riskieren.

  3. Gibt's ja diesen Monat bei Games with Gold gratis, wo ich es mir mal geladen habe. Ich bin ja nicht so der große Fan von solchen Strategie Games und daher wahrscheinlich ganz gut bedient, mit den eingeschränkten Möglichkeiten.
    Klingt alles, als würden auch Einsteiger gut zurechtkommen. Wird demnächst mal getestet.

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