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Mercenaries: Playground of Destruction (Action-Adventure) – Mercenaries: Playground of Destruction

Man nehme: 52 Bösewichter. Einen zynischen Söldner. Ein riesiges Spielgebiet. Reichlich Explosives. Viele steuerbare Fahr- und Flugzeuge. Und jede Menge Action. Was wohl dabei herauskommt, wenn man all diese Zutaten in einen Topf gibt, und die Spielspaß-Flammen ordentlich schürt?

© Pandemic / Activision

Armageddon!!

Was Mercenaries wirklich einzigartig macht, ist die pure Freude an der Zerstörung – man beachte den auch in der deutschen Version vorhandenen Untertitel »Playground of Destruction«. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen, denn mit genügend Firepower (sprich: genügend Geld) könnt ihr hier, wenn ihr wollt, ganze Städte bis auf die Grundmauern zerlegen – und zwar richtig fetzig! Speziell die bereits erwähnten Artillerieschläge, die es in mehreren Ausbaustufen gibt, baden den Screen in ein Feuermeer, bei dem man unwillkürlich das Ende der Welt nahen sieht. Gigantische Explosionen, dicke Rauchwolken, Schutt und Asche

Grafisch opulente Explosionen sind die Zuckerhaube auf der tollen Optik.

überall, dazu fantastische Partikeleffekte von sprühenden Funken bis zu waberndem Rauch. Die integrierte Havok-Physikengine legt noch eine Kohle auf: Es ist einfach unglaublich befriedigend, wenn nach einer erfolgreichen Raketenwerfer-Attacke ein wild loderndes Autowrack vorbeigeflogen kommt, und unter heftigem Getöse in der Landschaft aufschlägt. Ständig ist etwas los, Jets zischen fauchend über eure Köpfe hinweg, Soldaten schreien und ballern, überall brennt, explodiert oder passiert irgendetwas – so muss ein Schlachtfeld aussehen.

Ihr seht eurem Protagonisten grundsätzlich über den Kopf, nur bei der Benutzung des Fernglases gibt es eine Ego-Perspektive. Dadurch habt ihr einen problemlosen Blick auf die Landschaften: Ihr trabt weich animiert über Felder, durch Städte und Dörfer, militärische Befestigungen und Farmen, erklimmt Hügelketten und rast über betonierte Straßen. Die niedrig aufgelösten Texturen stören nur am Rande, ärgerlicher sind die gelegentlichen Slow-Downs und Pop-Ups, welche sich aber nie negativ auf das Spiel auswirken. Umrahmt wird die Optik von Echtzeit-Zwischensequenzen und gelegentlichen Filmen, die rasant aus echten Video-Aufnahmen zusammengeschnitten wurden. Leider bleibt die Story auf der Strecke, auch keine Charakterentwicklung weit und breit – da hat die GTA-Serie weiterhin die Waffe vorn.

Falls ihr mal nicht mehr weiter wisst, empfiehlt sich ein Blick in den PDA: Dieses praktische Tool beherbergt nicht nur die Karte und detaillierte Informationen über jedes Mitglied des 52er Decks, sondern auch eine umfangreiche Hilfedatei. Die informiert euch nicht nur über jeden neuen Waffentyp, sondern gibt auch wichtige Hinweise zur aktuellen Mission. Falls ihr merkt, dass euch die Gegnermassen über den Kopf wachsen, könnt ihr einen laufenden Auftrag auch abbrechen, verliert dadurch aber nicht nur Geld, sondern auch Sympathien – dürft aber, wie immer zwischen den Missionen, speichern.

Rabatz zu Chormusik

Neben den Hauptmissionen finden sich überall auch versteckte Aufträge, die ihr z.B. von Informanten bekommt. Die meisten Missionen haben außerdem Sekundärziele, die euch Extrageld oder gar Bonusmaterial einbringen. Im Laufe des Spiels könnt ihr nicht nur neue Kostüme, sondern auch zusätzliche Ausrüstung und mehr freispielen, wenn ihr z.B.

Den kenne ich doch: Eine der Bonusfiguren kommt von weit weit her.

wichtige Blaupausen findet oder Monumente zerstört. Das normale Spielerlebnis sollte euch 18 bis 20 Stunden bei der Stange halten, wer alles finden will, ist entsprechend länger beschäftigt. Leider bleibt das Vergnügen auf einen Spieler beschränkt, eine Multiplayervariante gibt es auf keiner Konsole.

Die Musik begleitet euch auf interessante Art und Weise: Die zum Teil aus der Feder von Michael Giacchino (der u.a. die MoH- & Call od Duty-Games sowie den Pixar-Hit »Die Unglaublichen« vertont hat) stammenden Kompositionen sind eine fetzige Mischung aus klassischen Kriegsthemen und modernen Rhythmen. Eingespielt vom Northwest Sinfonia erwarten euch nicht nur Orchesterklänge sondern auch Chöre – und die passen erstaunlich gut zum Krawumm-Spielprinzip. Dazu gibt es Subwoofer erschütternde Soundeffekte sowie professionelle deutsche Stimmen: Die Sprecher verstehen ihr Handwerk durch die Bank, und verpassen den Figuren dank witziger Sprüche ein cooles Profil – speziell die Dialoge mit Navigatorin Fiona sind super.

      

  1. ich hab mir das Spiel gerade geholt (schnäpchen) und finde es richtig geil!!! das grosse spielgebiet, die missionsfreiheit... ich finde das spiel rockt!!!!

  2. CJBROTHER hat geschrieben:Stimmt es wirklich, dass die PS2 Version wahnsinnig ruckelt?
    Ist es schlimmer, als zum Beispiel der Multiplayermodus von Killzone?
    Ich bin nicht soooo pingelig, wenn das Spiel dadurch immernoch spielbar bleibt.
    Ich danke schon im voraus für jede Antwort.
    Helau,
    nö, von wahnsinnigem Ruckeln kann keine Rede sein. Die Xbox-Version ist flüssiger, das stimmt, aber auch die PS2-Fassung lässt sich hervorragend spielen.
    Cheers
    Paul

  3. Stimmt es wirklich, dass die PS2 Version wahnsinnig ruckelt?
    Ist es schlimmer, als zum Beispiel der Multiplayermodus von Killzone?
    Ich bin nicht soooo pingelig, wenn das Spiel dadurch immernoch spielbar bleibt.
    Ich danke schon im voraus für jede Antwort.

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