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Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots (Action-Adventure) – Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots

Eine Ära geht zu Ende: Hideo Kojima schickt seinen alternden Helden Solid Snake ein letztes Mal in einen actionreichen Schleicheinsatz, der gleichzeitig den Höhepunkt als auch den würdigen Abschluss der Serie markieren soll. Aber werden alle offenen Fragen beantwortet? Werden die hohen Erwartungen an den PS3-Hoffnungsträger erfüllt? Hat die Schlange auch im Alter noch den Biss von früher?

© Kojima Productions / Konami

Verbesserte Spielmechanik

Die starre Kamera war einer der größten Kritikpunkte an Metal Gear Solid 3: Snake Eater <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=4022′)“>

. Aus diesem Grund führte Kojima im überarbeiteten Subsistence ähnlich Splinter Cell <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8651′)“>
und anderen Spielen mit Schulterperspektive eine neue Kamera ein, mit der man sich vollkommen frei umsehen kann. Genau das erwartet euch auch in MGS 4, denn im Prinzip wurde die verbesserte Steuerung direkt vom Vorgänger übernommen und nur im Detail verfeinert. So ist es jetzt z.B. möglich, auch auf dem Rücken liegend das Feuer zu eröffnen oder sich beim Kriechen kopfüber an Vorsprüngen nach unten zu hangeln. Außerdem dürft ihr Wachen nicht länger nur mit der Waffe bedrohen, sondern sie auch in einem kleinen Minispiel abtasten, während sie mit gehobenen Händen und zitternden Beinen die Prozedur über sich ergehen lassen. Dabei springen meist nützliche Dinge wie Munition für euch raus. Wie gehabt, gelangt ihr mit der linken Schultertaste zu einer Auswahl an Gegenständen wie Rationen, den gewohnten Papp-Kartons oder Schoko-Riegeln. Die rechte Schultertaste führt euch dagegen ins Waffeninventar. Genau wie im Vorgänger, ist die Anzahl allerdings auch hier begrenzt und ihr dürft maximal acht Ausrüstungsgegenstände

Zwar wurde die Spielmechanik vor allem durch Snakes neues Tarnanzug merklich verbessert, doch bereitet der Nahkampf via CQC immer noch Probleme.

sowie fünf Waffen gleichzeitig bei euch tragen. Der Rest wird in einem großen Inventar zwischengelagert, das ihr über die Start-Taste erreicht. Hier könnt ihr dann selbst euer Hab und Gut auf die Slots ver- und umverteilen, wobei auch das Gewicht eine Rolle spielt.

Klatscht ihr Snakes Inventar voll, wirkt sich das auf dessen Agilität aus, also solltet ihr abwägen, was ihr dringend braucht und was erstmal im „Zwischenlager“ bleiben kann. Im Vorgänger musstet ihr auch ständig durch Menüs wuseln, um Verletzungen zu heilen und die Tarnung dem Terrain anzupassen. Diese lästige Aufgabe übernimmt im vierten Teil Snakes neuer Tarnanzug, der sich automatisch der Umgebung anpasst. Das funktioniert wunderbar einfach: Ihr bleibt einfach ein bis zwei Sekunden an einer Stelle stehen und schon wechselt der Anzug sein Muster, um euch einen optimale Schutz vor den Adleraugen der zahlreichen Wachen zu bieten. Verletzungen kuriert ihr hier wieder wie in den ersten beiden Teilen mit Rationen, Nudeln und anderen Energielieferanten – das oftmals

Unter Stress zielt es sich nicht mehr so gut. Eine Tatsache, die ihr auch in MGS 4 feststellen werdet.

lästige Zusammenflicken aus Snake Eater gehört also der Vergangenheit an. Daneben regeneriert sich Snakes Gesundheit auch automatisch – und das unter Umständen sogar richtig flott. Unter Umständen? Richtig.

Der Stress-Faktor

Denn mit der Stress- und Psychoanzeige haben die Entwickler einen neuen Faktor eingeführt, der auch die Geschwindigkeit der Regeneration beeinflusst. Ist Snake ruhig und entspannt, findet er schnell neue Kraft. Steht er jedoch unter massivem Stress, regeneriert sich die Energieanzeige deutlich langsamer und auch das Zielen wird euch durch zitternde Hände erschwert, was ihr vor allem in der Ego-Ansicht zu spüren bekommt. Bleibt ihr bei der bewährten Schulteransicht und habt zudem noch die automatische Zielerfassung aktiviert, spürt ihr die negativen Auswirkungen des Stressfaktors dagegen kaum.