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Mothergunship (Shooter) – Entfesseltes Spektakel

Was für ein Name: Mothergunship! Ich weiß nicht genau, was es ist, aber allein das hat mir den Shooter schon schmackhafter gemacht als fast alle anderen Titel. Doom zergeht ähnlich gut auf der Zunge, BioShock auch, Quake vielleicht noch. Nur reden wir hier natürlich von Schall und Rauch, denn was im Test zählte, war die Frage: Schlägt das Spiel so gut ein wie sein Name?

© Terrible Posture Games / Grip Digital

Die Angst um das Hab und Gut

Hatte ich mich weiter oben darüber gefreut, dass man sämtliche Waffen und Modifikationen verliert, falls man das Zeitliche segnet? Genau deshalb braucht man diese Münzen. Schließlich behält man jeden im Einsatz erhaltenen Gegenstand und kann ihn auf spätere Missionen mitnehmen – dort aber eben auch verlieren. Und könnt ihr euch vorstellen, wie einem die Pumpe geht, wenn man für einen Auftrag der Kategorie Albtraum die jeweils letzten Exemplare seiner besten Waffen und Modifikationen dabeihat? Das „Albtraum“ steht ja nicht umsonst da…

Diese Spannung tut einem Roguelike, dessen Genrevetter oft von beliebiger Wiederholung gekennzeichnet sind, richtig gut. Freilich kauft man oder sammelt in Nebenmissionen einfach Nachschub, aber dass man im Handumdrehen wieder seine

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Die grundlegenden Fähigkeiten entwickelt man stetig weiter – vorübergehende Boosts erhält man während der Einsätze. © 4P/Screenshot

Lieblingswaffe erhält, kann man dank der großen Vielfalt eigentlich getrost vergessen. Abgesehen davon muss man Risiken eingehen, um starke Beute zu erhalten; gemeint sind anspruchsvolle Einsätze sowie die Entscheidung einen Raum mit zusätzlichen Hindernissen zu betreten, anstatt durch eine normale Tür zu gehen.
 
Und weil man in anspruchsvollen Shootouts so um sein Hab und Gut bangt, ist sogar der scheinbar wilde Waffenbau viel mehr als ein beliebiger Spaßbaukasten. Ich kam jedenfalls ganz schnell ins Grübeln: Welche Waffen ergänzen sich am besten? Wie kombiniert man am effektivsten fünf Ballermänner mit drei Mods? Was sollte ich mit drei Münzen kaufen, wenn für mehr als zehn Taler Ausrüstung angeboten wird? Oder verzichte ich für den Moment lieber auf die angebotene Waffe, um im nächsten Raum auf mehr Münzen und ein richtig gutes Angebot zu hoffen? Risiko zahlt sich meistens aus. Man muss nur manchmal mächtig dafür schwitzen!

Fehlende Kontrolle

Gibt es an diesem fordernden Feuertanz denn überhaupt was auszusetzen? Leider ja. In der Tat gibt es ein paar Sachen, die der heißen Action nicht guttun, ganz besonders der Konsolenfassung. Da ist zum einen die Bildrate, die zwar fast

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Medibots heilen ihre Kumpels. Meist solltet ihr sie deshalb zuerst ausschalten. © 4P/Screenshot

durchgehend die magische 60 erreicht, aber auf allen Plattformen im Angesicht sehr vieler Feinde und Geschosse schon mal deutlich abfällt. Dass PC-Spieler insgesamt einen schnelleren Bildaufbau genießen, versteht sich dabei von selbst, und das lässt den Windows-Shooter auch eine Idee besser dastehen als sein Gegenstück auf Konsole.

Dass man lediglich die Empfindlichkeit von Maus bzw. Analogstick einstellen, aber keine einzige Tastenbelegung verändern darf, ist hingegen mächtig schwach. Auf dem Gamepad fehlen zudem alternative Schemen, u.a. eins für Linkshänder. Das alles schränkt besonders die akrobatischen Bewegungen in luftiger Höhe für Gamepad-Spieler ein. Auf Konsole, und nur da, kann man nicht einmal die Invertierung umkehren – spätestens das ist ein richtig ägerliches Versäumnis. Ich war mal wieder froh mit einem Spezial-Controller zu spielen, aber das darf doch keine Systemvoraussetzung sein!


Und noch zwei Kleinigkeiten: Das Spiel könnte einem deutlicher mitteilen, wenn man Gefahr läuft bald das Zeitliche zu segnen, und Geheimtüren, die sich nur öffnen, wenn man direkt an sie herantritt, sind das Absuchen teils riesiger Räume kaum wert. Einfach, weil das keinen Spaß macht. Es gibt zwar auch anders versteckte Areale – das Entdecken von Geheimnissen gehört allerdings nicht zu den Stärken dieses Spiels.

  1. NoBoJoe hat geschrieben: 21.07.2018 13:06 Nur blöd, dass das werbestärkste Feature, der Waffenbau, absolut nutzlos ist. Durch die extrem niedrige Energie kann man gar nicht wirklich bauen was man will. Kann schon, nur dann schießt das ding drei mal und lädt ewig nach. Bei den Kugelschwämmen an Gegnern, hätte es sowohl dem Spielspaß, als auch dem Balancing gut getan, die Energie deutlich höher anzusetzen, oder diese gar ganz zu streichen. So ist das nur wieder mal toll gedacht, aber schlecht umgesetzt. Ich hoffe dieses bereits weit verbreitete Feedback erreicht die Macher und diese ändern da asap etwas dran. Sonst waren das für mich zwar verschmerzbare 25 Euro für die Tonne, trzd aber ärgerlich.
    Ich sehe das ähnlich. Dieses Haushalten mit der Energie bzw. die Notwendigkeit, die Waffen nach Schaden pro Energie einzuschätzen, mag dem Ganzen zwar einen strategischen Touch geben, nimmt aber auch sehr viel von dem anarchischen Spaß, den Tower of Guns gemacht hat. Wie überhaupt der ganze Überbau mit den Missionen und der Story usw. - wieder im Vergleich zu Tower of Guns - eher stört.

  2. myn3 hat geschrieben: 18.07.2018 15:07
    MrLetiso hat geschrieben: 18.07.2018 13:24
    myn3 hat geschrieben: 18.07.2018 12:07 Wie behindert ist bitte eine fehlende Invertier Funktion... da bin ich raus, auch wenn's allgemein echt interessant aussieht :(
    Ich verstehe das Problem mit der fehlenden Invetierfunktion ehrlich gesagt nicht. Kann mich jemand aufklären?
    Damit vertauscht man auf dem rechten Stick, welcher meist in Shootern zum Zielen benutzt wird, "oben" und "unten". Sprich du drückst den Stick nach vorne und schaust mit der invertierteren Steuerung im Spiel nach unten. Ist für mein Gehirn der logische Weg, wenn ich nach unten sehen will beuge ich mich ja auch nach vorne.
    Ist Gewohnheitssache, ich denk mal dass rund 10 - 15% der gamer die Steuerung so nutzen.
    Ich zock persönlich sogar mit invertierter X und Y-Achse :D Sprich, wenn ich nach rechts schauen will, bewege ich den Stick nach links. Jeder meiner Kumpels kriegt bei der Einstellung die Krise, da deren Gehirn komplett überfordert ist mit meiner Logik. Aber nur so kriege ich es mit Controller gebacken.

  3. ich fand Tower of Guns schon ziemlich mäßig...Mothergunship sieht zwar besser aus aber irgendwie auch nicht so wirklich interessant...vielleicht werde ich irgendwann mal für einen 10er reingucken

  4. Nur blöd, dass das werbestärkste Feature, der Waffenbau, absolut nutzlos ist. Durch die extrem niedrige Energie kann man gar nicht wirklich bauen was man will. Kann schon, nur dann schießt das ding drei mal und lädt ewig nach. Bei den Kugelschwämmen an Gegnern, hätte es sowohl dem Spielspaß, als auch dem Balancing gut getan, die Energie deutlich höher anzusetzen, oder diese gar ganz zu streichen. So ist das nur wieder mal toll gedacht, aber schlecht umgesetzt. Ich hoffe dieses bereits weit verbreitete Feedback erreicht die Macher und diese ändern da asap etwas dran. Sonst waren das für mich zwar verschmerzbare 25 Euro für die Tonne, trzd aber ärgerlich.

  5. Laut Twitter wurde die Invertierung auf PS4 jetzt nachgepatched.
    XBone soll in Kürze folgen.

    Mothergunship @mothergunship hat geschrieben: GOOD NEWS for those of you asking about an option for inverted controls on console: a PS4 patch is now live!
    An Xbox patch will be coming soon, and we will update you ASAP

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