Veröffentlicht inTests

MUD – FIM Motocross World Championship (Rennspiel) – MUD – FIM Motocross World Championship

Milestone und Zweiräder – das gehört zusammen, seitdem die Italiener vor über zehn Jahren mit ihren Superbike-Simulationen Maßstäbe auf dem PC setzten. Doch dieses Mal weichen die Rennmaschinen den MotoCross-Bikes und die asphaltierten Hochgeschwindigkeitskurse werden von staubigen Geländepisten abgelöst. Ist Mud eine gelungene Anlaufstelle für Offroad-Fans, die mit der Vita Gas geben wollen?

© Milestone Interactive / Black Bean Games

Rudimentärer Online-Modus

Das Streckendesign geht eigentlich in Ordnung, erweist sich im Zusammenspiel mit den Boosts aber oft als unglücklich.
Nicht nur offline, auch online wird das Starterfeld auf der Vita halbiert. © 4P/Screenshot

Auch hinsichtlich des Mehrspielermodus hat man den Anschluss verpasst: Anstatt besonders für die Trick Battles eine Möglichkeit anzubieten, Herausforderungen direkt an Freunde zu schicken oder spannende Online-Duelle um die höchste Punktzahl zu ermöglichen, finden sich lediglich Einzelrennen – das war’s! Leider konnten wir den Modus mangels verfügbarer Sessions nicht testen. Allerdings kann man davon ausgehen, dass der Netzcode ähnlich stabil laufen wird wie auf der PlayStation 3. Genau wie bei Solofahrten wurde das Starterfeld auch im Mehrspielerbereich auf der Vita halbiert: Statt vormals zwölf Fahrern geht es nur noch für maximal sechs Piloten auf die Maschinen. Der Ausschluss der Trick-Arenen sorgt bei mir auch auf der Vita für Kopfschütteln. Stattdessen wurde hier eine Onlinekomponente hingeklatscht, die rudimentärer kaum sein könnte. Für die Vita eine zusätzliche Adhoc-Alternative einzubauen, kam für Milestone offensichtlich auch nicht in Frage. Immerhin hat man noch an die Option gedacht, das verkleinerte Feld mit KI-Piloten aufzufüllen. Eine gute Entscheidung, denn trotz des separaten Rangsystems und Bestenlisten wird den meisten Spielern sicher schnell die Lust an den eintönigen Online-Events vergehen.

Im Prinzip bekommen Vita-Besitzer eine 1:1-Umsetzung der PS3-Version, bei der das Starterfeld sowohl offline als auch online halbiert wurde. Exklusive Features oder Anpassungen an das Handheld muss man mit der Lupe suchen: Es ist lediglich möglich, sich alternativ über den Touchscreen die Energy Drinks einzuflößen oder sich wieder zurück auf die Strecke zurück zu bringen, wenn man z.B. irgendwo festhängt. Obwohl es sich durchaus angeboten hätte, haben die Italiener die Chance nicht genutzt, eine Verbindung zwischen PS3- und Handheldversion zu realisieren, wobei die kastrierte Teilnehmerzahl sicher dazu beigetragen haben mag.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.