Veröffentlicht inTests

Naruto: Ultimate Ninja Storm (Action-Adventure) – Naruto: Ultimate Ninja Storm

TV-Ninja Naruto treibt mittlerweile auf so ziemlich jeder Plattform sein Unwesen. Nur die PS3 hatte er bisher hartnäckig ignoriert. Damit ist jetzt Schluss: In Ultimate Ninja Storm stattet er nun auch Sonys Flagschiff einen Besuch ab. Und zwar einen, der sich dank aufwändiger Anime-Optik absolut sehen lassen kann. Doch überzeugen am Ende auch die inneren Werte?

© CyberConnect2 / Atari

Ein Fest für die Sinne

Ultimate Ninja Storm entführt euch ähnlich wie Rise of a Ninja <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11791′)“>

zu den Anfängen des ehrgeizigen Ninja-Blondschopfs als dieser nach der Aufnahme des neunschwänzigen Fuchsdämons das Vertrauen der Bevölkerung seines Heimatdorfes gewinnen und seine Ambitionen als potentieller Ho-Kage erstmals unter Beweis stellen muss.
[GUI_FLVPLAYER(width=300,height=188,STREAMINGID=26188,image=http://static.4players.de/premium/ContentImage/2a/9e/103168-bild.jpg)]
Video: Das PS3-Debüt von Naruto serviert euch durchgehend beeindruckende Anime-Pracht.
Dazu schlendert ihr frei durch Konoha, führt Smalltalk mit den Einheimischen und erledigt Dutzende Aufgaben, die euch nach und nach entgegen gebracht werden. Insgesamt warten knapp über hundert Einsätze auf euch, von denen etwa die Hälfte freiwillig ist, während die andere Hälfte die Handlung voran treibt. Der Storyrahmen ist allerdings recht dünn und besteht vorwiegend aus knappen Texteinblendungen und meist belanglosen Dialogen. Aufwändige Sequenzen, die authentisches Anime-Flair aufkommen lassen, sind hingegen fast ausschließlich im Rahmen gigantischer Bosskämpfe zu sehen.

Grafisch braucht sich Naruto aber auch abseits dieser Duelle nicht zu verstecken. Der Zeichentrick-Look überzeugt mit detaillierten Cel-Shading-Figuren, malerischen Kulissen, beeindruckenden Animationen und sehenswerten Effekten. Nur die Kameraführung ist nicht immer die Beste: Zu hektisch im Kampf, zu träge bei der Erkundung und sich teils selbst im Weg bei Nutzung der Ninja-Kanone, mit der man sich quer durch Konoha katapultieren kann. Ohne HDTV fällt zudem das Entziffern mancher Textpassagen sowie Karteneinträge schwer und bei 4:3-Geräten müsst ihr darüber hinaus mit hässlichen Letterbox-Balken leben. Unterm Strich sind das aber weitestgehend Peanuts, die den großartigen optischen Gesamteindruck nur minimal schmälern, sofern sie euch überhaupt betreffen.

Die in Dolby Digital erklingende Soundkulisse gibt sich ebenfalls nur wenige Blößen. Ihr habt sogar die Wahl zwischen englischer Synchro und japanischem Originalton. Letzterer sollte aber nicht nur bei Japanern erste Wahl sein, da die englische Tonspur trotz vertrauter Originalsprecher alles andere als lippensynchron ist. Allzu üppig sind die Sprachaufnahmen aber ohnehin nicht ausgefallen. Es wurden nur wenige Dialoge vertont, viele Sprüche wiederholen sich ständig und einen Erzähler gibt es auch nicht. Zudem sind die meisten Dorfbewohner reine Statisten, nur wenige sind überhaupt ansprechbar und die Gebäude bis auf ein paar Schuppen mit Bonusgegenständen allesamt verschlossen.

Freiwilliger Sammelwahn

Trotzdem wirkt das Dorf dank zahlreicher individuell animierter Passanten recht lebendig, etwas mehr Interaktionsmöglichkeiten wären allerdings wünschenswert gewesen. Immerhin könnt ihr euch im Freien nahezu uneingeschränkt bewegen, selbst die höchsten Häuser erklimmen, Wände empor laufen, an Seilen turnen, euch per Naruto-Kanone von Dach zu Dach katapultieren,

Im Story-Modus könnt ihr euch frei durch Konoha bewegen und eurem Sammelwahn frönen.

Kisten und Fässer herum tragen, um Geheimtüren zu öffnen, zerstörbare Objekte mit Fäusten oder Wurfsternen malträtieren, um an Kleingeld zu kommen, oder nach versteckten Schriftrollen Ausschau halten, um zusätzliche Angriffe zu erwerben. Überhaupt gibt es eine Menge zum Sammeln, Tauschen und Kaufen. Mal möchte jemand seltene Gegenstände, die es in Missionen zu verdienen gilt, dann gibt es Läden, die im Kampf einsetzbare Items oder Sammelobjekte wie Dioramafiguren feilbieten und der örtliche Nudelimbiss bereitet euch sogar Energie steigernde Gerichte zu, wenn ihr die passenden Zutaten besorgt.

Da ihr einmal gemeisterte Missionen beliebig oft wiederholen und dabei sogar optionale Bedingungen, für die zusätzliche Belohnungen winken, erfüllen könnt, gibt es jedenfalls eine Menge zu tun, ohne dass man dazu gezwungen wird. Wer will, kann auch einfach nur von Storyeinsatz zu Storyeinsatz schreiten und alles andere links liegen lassen, verpasst dadurch aber ein ungemein motivierendes Zusatzfeature, das manchmal sogar Erinnerungen an Segas Dreamcast-Klassiker Shenmue <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=548′)“>

wach ruft, wenn man hübsch gemachte Sammelfiguren erwirbt, die man sich nicht nur von allen Seiten anschauen, sondern auch in vorgefertigten Dioramen platzieren und mit passenden Szenen- und Musikeinkäufen sogar zum Leben erwecken kann. Ein wirklich charmantes Extra, das trotz fehlender PS3-Trophäen vom Engagement und Herzblut der Entwickler zeugt.