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Need for Speed: ProStreet (Rennspiel) – Need for Speed: ProStreet

Nicht nur auf dem PC und Konsolen lässt EA die Tuning-Motoren aufheulen. Auch auf Nintendos DS wird Need for Speed: Pro Street ins Rennen geschickt, um mit einer flotten 3D-Engine der Konkurrenz auf und davon zu fahren. Leidet die Handheld-Fassung unter den gleichen Performance-Problemen wie Xbox 360 & Co oder macht die portable Raserei vielleicht sogar einiges besser?

© EA Black Box / Electronic Arts

Wer kommt am höchsten?

Neben der Karriere habt ihr auch auf dem DS die Möglichkeit, bis zu vier Renntage nach euren Wünschen zusammenzustellen, die ihr jeweils mit bis zu sechs Events füllen dürft. Im Gegensatz zu den anderen Fassungen steht euch auch eine Quickrace-Option zur Auswahl. Dabei entscheidet ihr euch schnell für eine Kulisse, den Rennmodus, euer Auto sowie eine Strecke und dürft dann sofort loslegen. Genau das hätte ich mir auch auf PS3 & Co gewünscht. Daneben bietet die DS-Version den exklusiven Hydraulik-Modus, den ihr allerdings erst in der Karriere freispielen müsst. Dabei gilt es, euren Low-Rider mit dem richtigen Timing zum Hüpfen bringen. Midnight Club hatte bereits einen ähnlichen Modus – dort hat es gut funktioniert. Bei Pro Street auf dem DS frage ich mich dagegen, unter welchen Drogen die Entwickler standen, die für diesen Modus verantwortlich waren. Die wirren, psychedelischen Farbmuster im Hintergrund wecken Erinnerungen an Austin Powers und

Rempeleien haben böser Folgen. Zwar wird das Fahrverhalten nicht beeinflusst, aber Schäden gibt es trotzdem – und das Reparieren ist teuer!

die Spielmechanik ist total daneben. Im Prinzip erwartet euch hier eine Art Samba de Amigo: Von allen Seiten stürmen Symbole auf die Mitte zu und ihr müsst im richtigen Moment die entsprechende Taste drücken. Klingt einfach, ist es aber nicht! Denn schon nach wenigen Sekunden prasseln die Icons auf euch ein, so dass ihr gleich mehrere Tasten gleichzeitig drücken müsst und vollkommen das Gespür für ein richtiges Timing verliert. Sorry, aber dieser Modus ist vollkommen spaßfrei!

Mehrspieler-Duelle

Auf den anderen Plattformen waren die Onlinerennen ein technischer Totalschaden, bei dem die heftigen Lags jeden Spielspaß-Anflug schon im Keim erstickten. Als ich sah, dass die DS-Version Nintendos WiFi-Onlineservice unterstützen würde, ahnte ich schon das Schlimmste. Doch meine Befürchtungen wurden nicht bestätigt: Mit bis zu vier Teilnehmern rast ihr hier überwiegend lagfrei über die Pisten. Schade ist nur, dass man nicht gezielt nach Spielmodi suchen kann, denn die Suche beschränkt sich nur auf die Oberkategorien. So könnt ihr vorher nie wissen, ob ihr in einem Sektor-Shootout oder bei einem Zeitfahren landet, wenn ihr euch für den Grip-Modus entscheidet. Da hilft nur eines: Selbst ein Spiel anlegen, das euren Wünschen entspricht! Leider habt ihr aber keine Möglichkeit, die Fahrzeuge bezüglich ihrer Leistungen einzuschränken. Deshalb wisst ihr nie genau, mit welchem Gegner-Kaliber ihr es zu tun habt, da in der Lobby auf PS-Angaben verzichtet wird. Ihr erfahrt nicht mal, ob die Autos eurer Gegner getunt sind oder nicht. So kann es passieren, dass euch ein aufgemotzter Golf GTI auf und davon fährt, obwohl ihr in einem serienmäßig flotten Ford GT sitzt. EA sollte in Zukunft darüber nachdenken, die Boliden in Leistungsklassen einzuteilen, um dadurch ausgeglichene und faire Wettbewerbe zu ermöglichen. Nicht nur online wird geheizt: Über die drahtlose Direktverbindung liefert ihr euch sogar mit bis zu acht Fahrern Einzelrennen aller denkbarer Kategorien, spielt ganze Renntage durch oder messt euch in Hydraulikwettbewerben, wobei auch hier Letzteres weniger zu empfehlen ist. Dabei benötigt nicht jeder Spieler ein eigenes Exemplar, da Pro Street Game Sharing unterstützt.   

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