Fazit
Als ich Neverend zum ersten Mal anspielte, hat mich fast der Schlag getroffen ob solch spielerischer Brillanz… nein, war leider ein Scherz. Will sagen, dass ich fast aus den Stiefeln gekippt bin, weil ich ein derart unansehnliches Simpelspielchen nicht erwartet hätte. Alles sieht wenig prickelnd aus, es gibt nur eine Heldin, die Steuerung ist mies, die Kämpfe nerven und ihr werdet storytechnisch ins kalte Wasser geworfen. Okay, das gab es bei Gothic eins auch, aber dort wurdet ihr durch die höchst lebendige Welt zum ständigen Weitermachen animiert. Bei Neverend gibt es nur eine sterile Umgebung, die zu gar nichts verlockt. Vielleicht liegt es daran, dass es eigentlich schon vor Jahren hätte erscheinen sollen. Wenn ihr ein wenig länger gespielt habt, was sicher die Wenigsten machen werden, macht es sogar für kurze Zeit neugierig. Ihr habt trotz fehlender Einführung kapiert, wie der Hase läuft und seid entschlossen weiterzumachen. Schließlich muss eure arme Heldin auf einen grünen Zweig kommen! Doch dann verfällt Neverend rasch ins öde Rollenspieleinerlei, was jeglichen Antrieb vollends abtötet. So bleibt mir nur noch zu sagen: Wäre Neverend tatsächlich endlos, müsste man glatt per Pixelschwert aus der Endlosschleife scheiden.Wertung
Das Beste an dem Spiel ist eigentlich, dass man es beenden kann.
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