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NHL 06 (Sport) – NHL 06

Bodycheck, Schlagschuss, Kufentanz – es ist Eishockeyzeit. Electronic Arts bietet euch mit NHL 06 auch dieses Jahr eine Plattform übergreifende Eintrittskarte in die Welt des schnellsten Mannschaftssports. Ihr könnt sie ab dem 15. September für die PC-, Xbox-, GameCube- oder PS2-Arenen einlösen. Lohnt sich der Kauf? Wir haben uns die Pucks um die Ohren gejagt und eine klare Antwort gefunden: Ja!

© EA Sports / Electronic Arts

Rückblick

Kein Award. Keine Euphorie. Eine gerade mal gute Wertung zwischen 78 und 80 Prozent. Letztes Jahr konnte uns NHL 2005 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5614′)“>

nicht wie gewohnt begeistern und fiel in ein Arcade-Loch für schnelles Spaßhockey: Man gewann die WM selbst auf der schwierigsten Stufe im Handumdrehen, lieferte grandiose Big Hits im Stakkato und vermisste auf Dauer taktische Finesse

Ob der Spagat was nützt? Die Animationen der Goalies sehen jedenfalls klasse aus. (PC)

sowie Realismus. Der erfolgsverwöhnten Reihe schlug der Unmut der Simulationsfans entgegen, die mehr Authentizität und Spieltiefe forderten.

Und dieses Jahr? Hat sich Electronic Arts der Kritik angenommen? Ja. Wir spielen NHL 06 jetzt schon seit Wochen, weil es sich deutlich taktischer und auf Dauer befriedigender anfühlt als der Vorgänger. Gab es damals noch Checkterror und spektakuläre Szenen im Sekundentakt, muss man sich diese Highlights diesmal wieder über klügeres Passen und den Spielaufbau erarbeiten. Zwar erreicht man aufgrund einiger Schwächen immer noch nicht das Simulationsniveau eines ESPN NHL 2K5 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=5593′)“>

, aber es geht deutlich aufwärts.

Grafisch sollte man keine Sprünge erwarten, denn es bleibt auf allen Plattformen beim bekannt hohen Niveau in Sachen Kulisse und Animationen – lediglich einige vermatschte Zuschauertapeten fallen wie letztes Jahr negativ auf, vor allem auf dem ansonsten so überlegenen PC. Und der GameCube enttäuscht mit deutlich weniger Brillanz auf dem Eis sowie chronischen Rucklern, die uns so selbst auf der PS2 nicht begegnet sind. Aber das sind altbekannte Stärken und Schwächen, dafür gibt’s spielerisch reichlich Neues zu entdecken.

Statur & Sprints

Das liegt vor allem am komplett überarbeiteten Bewegungssystem, in dem eure Statur sowie die Geschwindigkeit direkte Auswirkungen auf die Puck-Kontrolle und den Wendekreis haben: Bei voll durchgedrücktem Turbo könnt ihr nicht mehr so präzise passen, tricksen und um Gegner kurven – man sieht ganz deutlich, dass sich die Distanz zwischen Stock und Puck bei hohem Tempo erhöht. Dieser kleine Eingriff sorgt dafür, dass sich NHL 06 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7542′)“>
von der ersten Minute an realistischer präsentiert als NHL 2005.

Außerdem muss man seine Sprints jetzt klüger dosieren, da jeder Spieler für jedes Drittel nur eine begrenzte

Energieleiste zur Verfügung hat: Powert man seine Profis mit einem Dauerdruck auf die Spurttaste aus, skaten sie ihren Gegnern bald wie lahme Dackel hinterher. Insbesondere in Partien gegen Freunde und den Online-Arenen dürfte diese Begrenzung zu ganz neuen Spielweisen führen: Gibt man sofort Vollgas oder lässt man sich erstmal zurückfallen? Spart man sich die Kraft für schnelle Konter?

Passen & Open-Ice

Das Passen erfordert endlich mehr Ruhe, mehr Überlegung – die todsicheren Kurzpassorgien gehören der Vergangenheit an und 

Die Spezialmanöver der Stars in knackigen Streams:

Video Skill Stick 6
Video Skill Stick 5
Video Skill Stick 4
Video Skill Stick 3
Video Skill Stick 2
Video Skill Stick 1

man hat wieder mehr Einfluss auf Richtung sowie Länge. Zwar immer noch nicht ganz optimal, aber damit hat der Aufbau von hinten wieder an Wichtigkeit gewonnen und so manche Körperdrehung samt schnellem Zuspiel kann die Wende bringen. Neben dem normalen flachen Pass könnt ihr auch eine leicht gelupfte Variante wählen – ideal, wenn Verteidiger den Weg zusperren. Man vermisst allerdings immer noch Finessen wie z.B. ein schnelles Doppelpass-System oder ein Zuspiel in die Tiefe des Raums.

Zwar gibt es auch diesmal das Open-Ice-System, aber es bleibt so umständlich wie eh und je: Auf Knopfdruck übergebt ihr die Kontrolle des Puck führenden Spielers an die KI und übernehmt stattdessen einen freien Mitspieler, um mit ihm manuell in den freien Raum zu skaten. Jetzt könnt ihr zum richtigen Zeitpunkt die Pass-Taste aktivieren, um angespielt zu werden. Oder ihr aktiviert die Schuss-Taste, damit die von der KI gesteuerte Figur sofort aufs Tor zimmert. In FIFA 06 <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=8294′)“>

hat man dieses gewöhnungsbedürftige und unübersichtliche System bereits ad acta gelegt. In künftigen NHLs sollte man es genau so weglassen wie die Face-Off-Taktiken, die auch niemand vermisst: Wer schneller ist, kriegt den Puck – fertig.