Die Arcade-Könige von Midway schlagen wieder zu: Mit NHL Hitz 20-02 wird das seit NBA Jam bekannte Spielprinzip aufs Glatteis geführt: Heiße Action mit verkleinertem Spielfeld, auf drei Spieler reduzierte Mannschaften und ohne Regeln sind die Zutaten, mit denen Arcade-Fans in Entzücken versetzt werden sollen. Ob sich das Spiel, das sich ganz bewusst vom Genre-Primus NHL 2002 absetzen will, nur für Eishockey-Freaks lohnt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Keine Regeln
Trotz des puren Arcade-Inhalts, den NHL Hitz 20-02 bietet, gibt es einige Spielmodi, die man nicht unbedingt erwarten würde. Natürlich gibt es die Möglichkeit für Freundschaftsspiele und Meisterschaften, doch wer hätte mit einem Franchise-Modus gerechnet?
Hier müsst Ihr ein selbstkreiertes Team gegen 50 Gegner antreten lassen, um schließlich den begehrten Midway-Cup in Händen zu halten.
Für jeden Sieg, den Ihr in einem beliebigen Modus einfahren könnt, gibt es entweder Attribut-Punkte oder Credits. Die gewonnenen Attribut-Punkte könnt Ihr dazu verwenden, die Eigenschaften Eurer selbstkreierten Spieler zu verbessern; die Credits können im Hockey-Shop genutzt werden, um neue Teams, Spieler, Stadien usw. freizuschalten.
So weit, so gut. Bewegen wir uns aufs Eis: Jede Mannschaft – es werden übrigens voll lizenzierte NHL-Teams verwendet- besteht aus drei Spielern plus Torwart. Ihr habt die Möglichkeit, vor jedem Drittel, Eure Spieler aus dem Team auszuwählen. Doch Vorsicht: Sollte einer Eurer Recken in eine Schlägerei geraten und verlieren, ist er für den Rest der Partie gesperrt.
Damit sich die verkleinerte Mannschaft nicht in einem großen Stadionrund verläuft, wurde auch das Spielfeld entsprechend verkleinert. Und um einen schnellen Spielverlauf zu gewährleisten, hat man sich dazu entschlossen, nur eine Regel anzuwenden: keine Regeln.
Knallharte Checks, bei denen häufig der Helm seinen angestammten Aufenthaltsort verlässt und von nun an vereinsamt auf dem Eis rumliegt, sind genauso erlaubt, wie Zwei-Linien-Pässe usw.
Das Gameplay, das nicht nur durch seine einfache, an NBA Jam angelehnte Steuerung angenehm auffällt, ist auch dementsprechend unkompliziert.
Alles was Ihr beachten müsst ist, mehr Tore zu schießen als der Gegner. Dank der moderaten KI sollten sich auch schnell erste Erfolgserlebnisse einstellen.
Und schlägt das erste Mal der Blitz in einen Spieler ein -was ebenfalls in NBA Jam-Manier nach drei Toren ohne gegnerischen Treffer passiert- ist unser Held im kalten Stadion „On Fire“ und zieht von nun an eine Flammenspur hinter sich her, die allen anzeigt, dass dieser Spieler über verbesserte Fähigkeiten verfügt und noch radikaler in die Bande (oder drüber) gecheckt werden muss.