Einfachheit pur – was nicht unbedingt immer das Schlechteste sein muss.
Doch gerade diese Einfachheit macht NHL Hitz 20-02 zu einem leicht monotonen Einspieler-Vergnügen.
Hat man aber die Möglichkeit, mehrere Spieler vor dem Fernseher zu versammeln, kann die Eisparty losgehen. Mit zwei Multitaps können alle Spieler mit Ausnahme des Torhüters von menschlichen Kontrahenten übernommen werden, wodurch sich zwangsläufig grandiose Multiplayer-Schlachten entwickeln.
Natürlich machen gegen menschliche Spieler auch die Prügeleien auf dem Eis am meisten Spaß. Dass ausgerechnet ein Arcade-Spiel dabei die ausgefeilteste Kampfmechanik bietet, ist um so erstaunlicher.
Ihr könnt in verschiedenen Stärken schlagen, blocken, den Gegner festhalten und sogar ausweichen. Und während man gegen die Computergegner meistens davon kommt, indem man wie wild Buttons drückt, ist es ratsam, sich gegen einen fortgeschritten menschlichen Kontrahenten auf gezielte Kombos zu verlassen, um ihn aufs Eis und aus dem Spiel zu schicken.
Feurio!
Grafisch hinterlässt NHL Hitz 20-02 einen guten Eindruck. Zwar ingesamt nicht an die Animationsvielfalt und die famose Präsentation von NHL 2002 heranreichend, können die Spieler mit detaillierten Texturen und im Großen und Ganzen flüssigen Animationen überzeugen.
Andererseits würde es auch mehr als störend wirken, wenn bei den zahlreichen Gameplayreduktionen die Grafik zu leiden hätte. Auch das Eis-Stadion mit seinen ganzen Veränderungen während des Spieles und seinen netten Lichteffekten kann überzeugen.
Die Zuschauer, die das Geschehen gebannt verfolgen, sind komplett in 3D modelliert, wirken aber aufgrund einer zu geringen Anzahl an Animationsphasen leider nur wie Statisten.
Gut gelungen sind die Spezialeffekte wie die „On Fire„- Blitzeinschläge.
Let´s Rock
Wer schon mal NBA Jam und Konsorten gespielt hat, weiß, was er vom Kommentar zu erwarten hat: Ein geradezu enervierend enthusiastischer Sprecher, der so ziemlich alles, was er sagt, ins Mikrofon brüllt. Komischerweise passt das aber ideal zum Spiel.
Auch die Musik, egal ob man NuMetal und ähnliches nun mag oder nicht, passt optimal:
Schon mit den ersten Akkorden von Limp Bizkits „Rollin´“ wird die entsprechende Stimmung fürs Spiel geschaffen.
Dass die Zuschauer nur selten in euphorische Begeisterungsstürme verfallen, nimmt man angesichts des schnellen Spielverlaufs kaum zur Kenntnis.