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Not Tonight (Adventure) – Die Brexit-Dystopie

Der Brexit ist Geschichte. Seit dem 31. Januar 2020 ist Großbritannien nicht mehr Teil EU – nach dem vermutlich peinlichsten politischen Tauziehen in der Geschichte der Europäischen Union. Im bereits 2018 für den PC erschienenen Not Tonight war der Austritt nicht das Problem, sondern seine Folgen. Jetzt ist die Brexit-Dystopie auch für Switch erschienen.

© PanicBarn / No More Robots

Fazit

Inhaltlich ist Not Tonight ein spannendes Spiel – und die satirisch überzeichnete Brexit-Dystopie hoffentlich keine Zukunftsvision des Vereinigten Königreiches. Doch spielerisch kann die stark von Papers, Please inspirierte, konzentrationsintensive und anstrengende Türsteher-Mechanik leider nicht so überzeugen wie das Vorbild von Lucas Pope. Auch verhindert der eher leichte Ton und die ironische Distanz des Hauptcharakters zu den Geschehnissen für mich einen emotionalen Bezug zur Post-Brexit-Dystopie. Zwar blitzt mit den tollen Hintergründen, den schrulligen Charakteren und Nebengeschichten sowie der selbstironischen Überzeichnung der eigenen Nation immer wieder ein richtig gutes Spiel auf, insgesamt muss man sich dem Vorbild aber um zwei Klassen geschlagen geben.

Wertung

Switch
Switch

Hübscher Paper-Please-Klon im Brexit-Setting, dem die dystopische Atmosphäre der Vorlage etwas verlorengeht.

  1. Carrington hat geschrieben: 09.02.2020 00:28
    Balla-Balla hat geschrieben: 07.02.2020 14:41 Blöd nur, dass die Schwarzmalerei so gar nicht mehr funktioniert. Die Wirtschaft GBs steht besser da als in jedem anderen europäischen Land und BJ als tumben, ausländerhassenden Fascho zu verkaufen, ist auch irgendwie sooo 2018. Wer also, außer eingefleischten Polit-Fanatikern, sollte sowas heute noch spielen wollen?
    Vielleicht sollte man den Plot fürs europäische Mainland umschreiben...
    Die sind ja auch noch im Binnenmarkt. Der Spaß geht erst nächstes Jahr los. Vielleicht sollte man mit der Beurteilung der Folgen des Brexit abwarten, bis er auch tatsächlich und nicht nur rechtlich vollzogen wurde?
    Manche Kommentatoren hier sollten wirklich noch einmal die Schulbank drücken. Danke für die Korrektur dieses Balla-Balla.

  2. Balla-Balla hat geschrieben: 07.02.2020 14:41 Blöd nur, dass die Schwarzmalerei so gar nicht mehr funktioniert. Die Wirtschaft GBs steht besser da als in jedem anderen europäischen Land und BJ als tumben, ausländerhassenden Fascho zu verkaufen, ist auch irgendwie sooo 2018. Wer also, außer eingefleischten Polit-Fanatikern, sollte sowas heute noch spielen wollen?
    Vielleicht sollte man den Plot fürs europäische Mainland umschreiben...
    Die sind ja auch noch im Binnenmarkt. Der Spaß geht erst nächstes Jahr los. Vielleicht sollte man mit der Beurteilung der Folgen des Brexit abwarten, bis er auch tatsächlich und nicht nur rechtlich vollzogen wurde?

  3. Sheepwars3 hat geschrieben: 08.02.2020 18:28
    Grunz Grunz hat geschrieben: 08.02.2020 09:17 Das perfekte Spiel zum bundesdeutschen Fetisch- und Propagandathema. Die EU als virtuelle Wichsvorlage, der Austritt aus ihr als Dystopie. Arme, irre Briten, jetzt werdet Ihr untergehen. Oder so.
    So ein neurechtes Geblubber. Echt jetzt? Bissl gepennt im Unterricht, was?
    Es ist schon erstaunlich was man heute in Gamesforen so ließt. Letztens habs eine News auf GameStar zu Microsoft und den Energiekosten der XBox, und da drunter standen 100+ Comments von Klimawandelleugnern denen Krass einer abging.

  4. Grunz Grunz hat geschrieben: 08.02.2020 09:17 Das perfekte Spiel zum bundesdeutschen Fetisch- und Propagandathema. Die EU als virtuelle Wichsvorlage, der Austritt aus ihr als Dystopie. Arme, irre Briten, jetzt werdet Ihr untergehen. Oder so.
    So ein neurechtes Geblubber. Echt jetzt? Bissl gepennt im Unterricht, was?

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