Auf dem N64 galt Operation Winback von Koei als Metal Gear Solid-Äquivalent. Midas Software präsentiert nun das Action-Game grafisch aufgepeppt auf der PS2. Ob Operation Winback dem Vergleich mit dem schier übermächtigen MGS2 standhalten kann oder ob es zumindest die Wartezeit überbrückt, erfahrt Ihr in unserem Test.
Die letzte Hoffnung
Eine Terroristengruppe namens „Crying Lions“ hat mit Hilfe eines Waffensatelliten das Zentrum für Weltraumentwicklung dem Erdboben gleichgemacht. Kurze Zeit später folgt das Verteidigungsministerium. Bevor die gefährlichen Löwen ein weiteres Ziel vernichten können, wird SCAT (Strategic Covert Actions Team) eingeschaltet. Denn in drei Stunden soll das nächste Ziel detonieren.
Jean-Luc Snake oder Solid Cougar?
Winback wurde schon zu N64-Zeiten als „Möchtegern-Metal Gear Solid“ belächelt.
Zugegeben: es gibt Gemeinsamkeiten. Hier wie da kämpft man alleine gegen eine schier aussichtslos scheinende Übermacht. Bei beiden Spielen kann man an einer Wand, Kiste oder ähnlichem in Deckung gehen, um aus einer halbwegs sicheren Position heraus die Lage zu sondieren oder die Positionen der Gegner auszumachen.
Doch das war es schon. Denn spielerisch liegt Operation Winback weitaus näher an dem ebenfalls hochgerühmten Syphon Filter für die PSone: Lupenreine 3D-Action mit Stealth-Elementen.
Doch auch das stimmt nicht ganz. Denn die Übersichtlichkeit bei Syphon Filter war etwas besser.
Das liegt zu einem großen Teil an der Kameraführung. Positioniert etwa auf Augenhöhe der Figur bleibt die Kamera im Normalfall hinter Euch. Es ist aber möglich, den Blickwinkel der Kamera um die Hauptfigur herum zu drehen, um einen bestmöglichen Einblick auf die Lage zu haben.