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Orborun (Plattformer) – Eine runde Sache?

Da Sega keine „Rollenspiele“ mehr entwickelt, müssen es eben die Indies richten: In Orborun vom litauischen Team Tiny Lab Productions kullern keine Affen, sondern putzige Roboter durch wild verdrehte Rampen und Schraubenzieher. Herrscht ähnlich starke Suchtgefahr wie bei Super Monkey Ball?

© Tiny Lab Productions / Digerati Distribution

Fazit

Hach, ist das schön: Endlich wieder wie im Rausch über schmale Stege, durch wilde Loopings und Schrauben flitzen. Völlig fokussiert auf die Aufgabe, so dass die Welt um mich herum verschwindet. Orborun ist Arcade-Spaß in Reinkultur: Als ich eigentlich nur mal schnell hineinschnuppern wollte, konnte ich so schnell nicht wieder aufhören. Es ist einfach unheimlich befriedigend, mit der putzigen Robo-Kugel durch all die coolen, teil richtig halsbrecherischen Loops, Schrauben und Halfpipes zu düsen und den besten Weg auszutüfteln. In einigen Punkten treibt das Spiel seinen Arcade-Minimalismus aber zu sehr auf die Spitze: Es gibt keinerlei anspornende Bestenlisten, keinen Online-Multiplayer und viel zu wenige Musikstücke. Auch den sehr schlicht gehaltenen Kulissen sieht man ihre Herkunft von mobilen Plattformen an – nicht einmal die kurvigen Röhren wurden vernünftig abgerundet! Trotzdem hat mich seit dem guten alten Marbles! Balance Challenge kein Kugelspiel mehr so an den Controller gefesselt. Die Bahnen, Stunts und Sprünge sind motivierend designt und ausbalanciert. Auch WipEout– und Skating-Fans sollten in die schnellen verdrehten Kurse hineinschnuppern.

Wertung

PC
PC

Simpel, aber fesselnd: Die wild verdrehten Kugel-Kurse von Orborun machen süchtig – trotz arg minimalistischer Aufmachung und einem Mangel an Features.

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