Auch die Charakterbeschreibungen sind gepfeffert, und sparen nicht mit boshaften Seitenhieben, außerdem wird jeder Schlag »kompetent« kommentiert – sehr schön! Innerhalb des Spiels schweigt die Musik, die euch nur in den Menüs entgegenschallt, stattdessen herrschen das »Plopp« des Balls und gelegentliche »Aaah´s « des Publikums vor.
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Neuer Golfkrieg
Jedes Golfspiel steht und fällt mir der verwendeten Physik – wer will schon einen Ball, der seinen eigenen Kopf hat und sich nicht präzise steuern lässt? Und in diesem Bereich schlägt sich Outlaw Golf mehr als wacker, kann aber nicht mit den Größen des Genres mithalten. Das fängt schon bei der Schlagsteuerung an: Auch hier kommt das bewährte 3-Klick-System zum Tragen, mit dem ihr sehr einfach Stärke und Richtung des Balles bestimmt.
__NEWCOL__Allerdings füllt sich die dazu benötigte Anzeige minimal ruckelig, so dass eine gewisse Fehlerzahl vorprogrammiert ist. Bei geschicktem Timing könnt ihr auch besonders kraftvolle Superschläge landen. Die ziehen nicht nur einen feurigen Schweif hinter sich her, sondern befördern den Ball auch besonders weit. Sobald er allerdings landet, kommt der zweite Physiknachteil ins Spiel: Gelegentlich sind die Hoppeleien des Balles kaum nachzuvollziehen.
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Doch da sich das Spiel selbst nicht sehr ernst nimmt, kann man diese Fehler durchaus verzeihen, zumal sonst eitel Sonnenschein herrscht: Ihr könnt Bögen schlagen (Hook und Slice), den Effet des Balles vor dem Schlag einstellen, Annäherungsschläge zünden und auf dem Grün eine Anzeige der Rasen-Beschaffenheit einblenden, um den Ball sicher ins Loch zu lotsen. Wie üblich wählt das Programm vor jedem Schlag den idealen Schläger, aber natürlich dürft ihr auch selbst entscheiden.