Overcooked 2 (Musik & Party) – Endlos kochen – jetzt auch Online

Denn die Level im Story-Modus werden ab der dritten Welt alleine verdammt knackig. Es werden einem leider keine KI-Köche zur Verfügung gestellt und man wird gezwungen gleichzeitig einen zweiten Koch zu steuern. Wer schon den Koop-Modus zu stressig findet, sollte erst gar nicht versuchen, zwei Köche gleichzeitig zu befehligen. Durch den neuen Dash-Move, der einen schneller über das Spielwelt befördert, kann man zwar einiges an Zeit rausholen, aber wenn man die Level-Strategie nicht perfekt beherrscht, ist es bereits ab der dritten Welt sehr schwer das nächste Level zu

Es gibt zahlreiche neue und coole Gerichte, Küchen sowie Zubereitungsarten. Dazu zählt z.B. das Frittieren. © 4P/Screenshot

erreichen.

Leider ist die Steuerung auch bei Overcooked 2 manchmal immer noch etwas zu fummelig. So kommt es vor, dass Lebensmittel nicht richtig platziert werden, oder es länger dauert etwas aufzunehmen. Gerade in den engeren Leveln nervt es tierisch, wenn das Spiel nicht sofort begreift auf welches Schneidebrett man etwas ablegen möchte.

Es ist wirklich schade, dass es durch die fehlende Story und den Zwang zwei Köche zu steuern, so wenig Anreize gibt Overcooked 2 auch mal alleine zu spielen. Zu zweit gehen die Level trotz höherer Anforderungen sehr viel leichter von der Hand. So muss man leider erneut vor der Konsole sitzen und darauf warten, dass ein Freund online geht, um wirklich Spaß beim Story-Modus zu haben.

Lokales kooperatives Spiel rockt

Wer das vermeiden möchte, setzt weiterhin auf das altbewährte lokale Spielprinzip. Vor Ort kann man sich nicht nur am besten absprechen, die Gruppendynamik heizt das Geschehen live nach wie vor am besten auf, wenn es irgendwann so stressig wurde, dass man seinen Mitspielern „ES BRENNT!“ entgegen rief, oder sich gegenseitig anmeckerte. Umso befriedigender werden dadurch Runden, wo jeder im Team seinen Posten gefunden hat und alle an einem Strang ziehen.

In vielen Leveln muss man die neue Wurf-Funktion nutzen, um möglichst viele Gerichte unter Zeitdruck zu servieren. © 4P/Screenshot

Wirklich neu ist in Overcooked 2 das Leveldesign. Neben zahlreichen neuen Gerichten, Lebensmitteln und Zubereitungsarten wie Frittieren wurde viel liebe in das Design der Küchen gesteckt. In manchen Arealen muss man durch Portale gehen oder auf Laufbänder steigen, um Schneidebrett und co. zu erreichen, sich Gegenstände auf Heißluftballons zuwerfen, oder damit leben, dass der Untergrund von giftigem Schleim zerfressen wird. Es machte unheimlich viel Spaß die Struktur eines Levels immer besser kennenzulernen und nach und nach herauszufinden, wie man die Posten am besten aufteilt.

Oft ist man darauf angewiesen Lebensmittel von Teammitgliedern zugeworfen zu bekommen, da ein Hindernis den Weg versperrt. Das förderte die Verteilung der Positionen, weil oft nicht mehr jeder alles machen konnte. Man war gezwungen zusammen zu arbeiten, spätestens dann, wenn man eine Top-Bewertung von drei Sternen erreichen wollte. Dank der abwechslungsreichen Level war das auch nach etlichen Koop-Stunden ein motivierendes Ziel.  Auch wenn der Online-Modus eine nette Erweiterung ist, machte mir Overcooked 2 immer noch am meisten Spaß, wenn ich live vor Ort in die angestrengten Gesichter meiner Mitspieler sehen konnte.