Veröffentlicht inTests

Party Hard (Action-Adventure) – Mit dem Messer im Disco-Fieber

Im Herbst letzten Jahres sind uns einige Indie-Entwicklungen durch das Testraster gerutscht, weil schlichtweg nicht genug Zeit war. Dank der erneuten Veröffentlichung auf Konsolen können wir das eine oder andere Spiel nachholen. Wie z.B. Party Hard, das sich mit Pixelkunst irgendwo zwischen Hitman und Hotline Miami platzieren möchte – mehr dazu im Test.

© Pinokl Games / tinyBuild Games

Fazit

Party Hard gehört zu den Indie-Titeln, bei denen das Konzept wesentlich interessanter ist als die Umsetzung. Als psychopatischer Massenmörder einer Party nach dem anderen den Kampf anzusagen, wird hier mit einem Stealth-Ansatz samt interessanter Umgebungs-Interaktion gepaart. Aber nicht nur, dass die beeinflussbaren Elemente teils zufällig in den übersichtlichen Abschnitten platziert werden und man entsprechend glücksabhängig ist, um einen guten Start zu erwischen. Man kann auch keine eigenen Experimente durchführen und so vielleicht neue Methoden finden, die Gäste in großer Zahl in eine Falle zu locken. So bleibt es bei punktueller Spannung, die nach etwa der Hälfte der Abschnitte zu häufig von mechanischer Redundanz begleitet wird, die weder von der ordentlichen Retro-Kulisse noch dem netten Soundtrack und schon gar nicht von den eingestreuten Easter Eggs oder der Mystery-Geschichte aufgebrochen wird, die in den schwach vertonten Zwischensequenzen erzählt wird. So versackt diese prinzipiell interessante Mischung aus Hitman-Mechniken und Hotline-Miami-Ästhetik im biederen Durchschnitt.

Wertung

PS4
PS4

Hinter Party Hard versteckt sich ein interessantes Stealth-Konzept, dessen Umsetzung leider zu schnell eintönig wird.

One
One

Hinter Party Hard versteckt sich ein interessantes Stealth-Konzept, dessen Umsetzung leider zu schnell eintönig wird.

  1. Hokurn hat geschrieben: Aber die waren doch laut... :cry:
    Erst mal freundlich anklopfen, wenn dann keiner reagiert, kann mans immer noch mit Zyankali in der Bowle versuchen. :Blauesauge:

  2. Hatte es mir auf Steam gekauft und nach ca. 20 Minuten wieder zurückgegeben.
    Die "Übersetzung" auf Deutsch ist ca. auf einem Niveau von Salt & Sanctuary, sprich: Sie ist Müll, ein Witz, absolut unbrauchbar, Google copy & paste. Richtig witzig ist dann die Tatsache, dass es keine Möglichkeit gibt das Spiel auf Englisch zu spielen. Es gibt keine Ingameeinstellung auch kein Rechtsklick -> Language in der Spielebibliothek. Steam ist bei mir standartmäßig auf Englisch eingestellt, das bedeutet, dass normalerweise alle Spiele auf Englisch installiert werden. Dieses nicht, es orientert sich wohl an der PC bzw. Windows - Einstellung und das ist wirklich nicht zumutbar.
    So wusste ich teils schlicht nicht, was mir das Tutorial vermitteln will und alles wurde zu einem Ratespiel, welche Funktion denn da gerade eingeblendet wird.
    Darüber hinaus wirkte das Spiel leider wirklich sehr langweilig. Die Idee ansich ist wirklich interessant, leider verbleibt man wohl dabei ca. 80 % aller Partygäste mit dem Messer abzumurksen.

  3. boobybobby hat geschrieben:Wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, kurz auf die Person der Spielfigur einzugehen - ich reime mir jetzt mal zusammen, dass die Spielidee schwarzhumorig zu verstehen ist, ansonsten fänd ichs problematisch, Genugtuung beim Meucheln Unschuldiger zu verspüren.
    47 wird schließlich auch nur auf die Bösen angesetzt. :-)
    Aber die waren doch laut... :cry:

  4. Wäre vielleicht nicht schlecht gewesen, kurz auf die Person der Spielfigur einzugehen - ich reime mir jetzt mal zusammen, dass die Spielidee schwarzhumorig zu verstehen ist, ansonsten fänd ichs problematisch, Genugtuung beim Meucheln Unschuldiger zu verspüren.
    47 wird schließlich auch nur auf die Bösen angesetzt. :-)

  5. Schade, klang genau nach einem Spiel, da zu den "Betroffenen" gehöre und schon gerne den ein oder anderen besoffenen Studenten von meinem Fenster abwerfen würde. Vielleicht kommt es ja mal bei PS Plus.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.