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Persona Q: Shadow of the Labyrinth (Rollenspiel) – Bizarrer Highschool-Trip

Nach dem leider durch unser Testraster gerutschten Shin Megami Tensei 4 gibt mit Persona Q: Shadows of the Labyrinth auch Atlus‘ zweite Hauptserie der okkulten Rollenspielsaga ihr Debüt auf dem zuvor nur mit Remakes bedachten 3DS. Was einen in den düster-bizarren Highschool-Dungeons erwartet, verrät der Test.

© Atlus / NIS America / Flashpoint

Mit vereinten Kräften

In Persona Q: Shadow of the Labyrinth gehen Charaktere aus Persona 3 und 4 gemeinsam einem mysteriösen Schulfestival auf den Grund, dessen mitunter literarisch inspirierten Exponate in bizarre Labyrinthe voller Dämonen führen. Doch nicht nur die so besuchten Dungeons geben den einander noch nie zuvor über den Weg gelaufenen Schulcliquen Rätsel auf: Wie kamen sie hierher? Warum können sie das Schulgelände nicht verlassen? Wer steckt hinter den höllischen Irrgärten? Und ist das alles überhaupt real?

Immerhin kann man sich aussuchen, aus Sicht welcher Gruppe man das im Chibi-Look servierte Abenteuer primär erleben will. „Den Willigen führt, den Unwilligen treibt das Schicksal“, wird Seneca zum Auftakt zitiert – ganz gleich für welche Seite man sich entscheidet.

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In den Schullabyrinthen treffen die Protagonisten unterschiedlicher Persona-Kapitel aufeinander. © 4P/Screenshot

Dabei sind die beiden Wege gar nicht so verschieden, die jeweiligen Anführer weitestgehend auf unwesentliche Dialogentscheidungen beschränkt, die im Übrigen komplett auf Englisch ablaufen. Denn leider gibt es weder deutsche Untertitel, noch eine Option auf japanischen Originalton.

Willkommenes Geplapper


Geredet wird selbst beim Erkunden der Dungeons und Bekämpfen der Dämonen angenehm viel und das sogar mit Belang: Da wird z. B. auf erkannte Geheimgänge bzw. bereits entdeckte Schwachpunkte von Gegnern hingewiesen, vor Verletzungen und Erschöpfung gewarnt oder auf knapp werdenden Inventarplatz aufmerksam gemacht. Zurück in der als Stützpunkt dienenden Schule mit Werkraum und Krankenstation kann man mit dem Aktivieren optionaler Ereignisse oder Bittgesuchen auch persönlicher mit seinen Weggefährten in Kontakt treten und ihren Ansichten lauschen. Da wirkt es umso befremdlicher, dass ausgerechnet der jeweilige Gruppenführer völlig stumm und profillos bleibt.

Nur gut, dass viele Teamkollegen nicht auf den Mund gefallen sind, sich untereinander aufziehen, Avancen machen oder aneinander geraten. Auch der Humor kommt dabei nicht zu kurz, wenn fiese Versprecher, eigensinnige Interpretationen oder einfach nur Hunger ins Spiel kommen. Trotzdem hat man aufgrund der eigenen Stummheit immer wieder das Gefühl, einen Fremdkörper im Team zu spielen, der nicht wirklich dazugehört – auch wenn er alle Entscheidungen trifft.

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Dank üppiger Charakterriege lassen sich sehr individuelle Kampfformationen bilden. © 4P/Screenshot

Darunter z.B. über die oft entscheidende Zusammenstellung der Erkundungstrupps oder deren Entwicklung. Denn trotz beachtlicher Charakterriege kann sich immer nur eine Handvoll Akteure in den dämonenverseuchten Labyrinthen tatsächlich auch zur Wehr setzen.

Auf Schritt und Tritt

Die Umgebungen werden dabei Schritt für Schritt erkundet und kartografiert. Letzteres erfolgt direkt von Spielerhand via Touchscreen, wobei man sich auf Wunsch auch etwas unter die Arme greifen lassen oder die Korridore natürlich auch im Blindflug navigieren kann. Da die Dungeons nicht per Zufall generiert werden, ist der Aufbau sehr stimmig, Hindernisse und Gefahren wohl bedacht, Umgebungsrätsel clever integriert. Es gibt sogar spezielle Fertigkeiten, durch die Gruppenmitglieder auf Besonderheiten hinweisen, Gefahren minimieren, Fluchtversuche erleichtern oder Beutechancen verbessern können.

  1. Alandarkworld hat geschrieben: Daher meine Frage: ist das Spiel hier etwas für mich? Funktioniert es auch dann, wenn man die Vorgänger nicht kennt? Kommt man in der Story noch mit?
    Also ich habe die Vorgänger nicht gespielt. Ich finde sooviel Story ist da jetzt auch nicht drin (bin allerdings auch erst im Dungeon nach Alice), für mich funktioniert es eher wie ein Dungeon Crawler, der aber zu gefallen weiss.
    Vor allem wird zu Beginn gesabbelt, dann beschäftigt man sich erstmal länger mit dem ersten Dungeon und dann wird wieder ohne Ende gesabbelt. Hätte man ev. besser verteilen können :)
    Ansonsten gibt es da ja auch noch Anime Serien zu den alten Teilen, die kann man sich ggf. mal reinziehen.
    Ich habe das bisher noch nicht gemacht, aber die eine Folge die ich irgendwann mal gesehn habe hat zumindest dazu geführt dass ich das Setting und einen Charakter aus der einen Party wieder erkannt habe.

  2. Playstation TV ist wie eine Konsolen-Fassung der Vita. Es ist eine kleine Box die du an den TV anschließt und dann darauf Vita Spiele zocken kannst. Als Controller muss man einen PS3/PS4 Controller anschließen. Spiele die den Touch Screen der Vita viel nutzen laufen damit aber eher mies oder gar nicht (es gibt Kompatibilitätslisten). Bei P4G braucht man den speziell aber nicht.
    Und noch ein +1 bzgl P3 vs P4. P3 hab ich regelrecht gehasst. Die Charakterriege war so ziemlich das Musterbeispiel dafür was ich auch an modernem Anime hasse, diese Schablonencharaktere die einfach nur irgendeinen Fetisch auf nem Spreadsheet abhaken damit der Otakuabschaum zufrieden gestellt wird. Als die Robot-Maid in den Cast kam hab ich dann abgebrochen weil es einfach gerreicht hat.
    P4 ist da in jeder Hinsicht besser, die Charaktere wirken in ihrem Verhalten alle Lebensecht und sind sehr sympatisch. Ich würde mir zwar wünschen dass der Social Life Teil des Spiels noch mehr Auswirkungen auf das Gesamtgeschehen hat (zB durch Comboangriffe mit der Liebsten, oder deutlich mehr spezielle Cutscenes je nachdem mit wem man zusammen ist), aber in Sachen Story, Charas und auch Gameplay ist es meilenweit vorraus.
    Q werd ich mir bei Gelegenheit holen, ich mag EO4 nämlich auch. Habe da wenig bedenken dass mir dieses Spiel gar nicht zusagen wird.

  3. Playstation TV? ist das irgendein Streamingdienst auf Ps3 / Ps4?
    Wollte mir nämlich auch irgendwann ne Vita für Golden holen, weil ich einfach zurück nach Inaba muss ^^

  4. Da stimme ich dir zu, P3 ist längst nicht so gut wie P4.
    Es ist voller klischeehafter Charaktere (Mitsuru perfekte Musterschülerin und Anführerin; Ken Kind, das sich erwachsen verhält und nicht zugegeben will, dass es ein Kind ist, usw. Hat man alles schon einmal gehört).
    Die Story war auch nicht gut und wirkte gezwungen.

    Spoiler
    Show
    Natürlich durfte man nicht die 12 Shadows vernichten, weil sie sonst zu einem unbesiegbaren Gott verschmelzen, ist klar. :roll: Was hätte man sonst machen sollen? Die Shadows die Stadt verwüsten lassen? Und Ikutsukis Wandel kam auch aus dem nichts.
    Aber wenn man zuerst P4 spielt, dann fällt es einem schwer zurück zu P3 zu gehen, weil es in allen Bereichen nicht so ausgereift ist wie P4.
    Du hast nie Golden gespielt. 8O Dann wird es mal Zeit! Es wurden so viele kleine und große Dinge hinzugefügt, die die Spielerfahrung stark verbessern. Besonders die Neuerungen bei der Fusion sind ein Traum. :D Ich wollte mir nicht extra ne Vita kaufen, habe dann aber bei Playstation Tv zugeschlagen, weil die günstiger ist und ich Golden auf einem großen Bildschirm genießen konnte, wo es meiner Meinung nach auch hingehört.

  5. Überspringe P3 einfach ^^
    Habe P4 verschlungen (leider nicht golden...-.-) und LIEBE das Spiel!
    Ich hab danach P3 sowohl in FES als auch P3P gestartet....damit werde ich nicht warm und quäle mich eher durch. Die Story und die Charaktere sind nicht mal 1/10 von P4 und da fehlt mir irgendwas :)
    SPIELE P4! JETZT! :)

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