Spezielle Gegner, so genannte FOEs, ziehen sichtbar durch die Gänge und sollten aufgrund ihrer Stärke anfangs lieber gemieden oder abgelenkt werden. Standardgegner fallen hingegen zufällig aus dem Nichts über einen her. Allerdings warnt ein dynamisches Ampelsystem vor bevorstehenden Angriffen, so dass man sich entsprechend vorbereiten oder gegensteuern kann. Praktischerweise kann man sich nämlich schon sehr früh durch Itemeinsatz zurück in die Schule teleportieren, die Gruppe heilen oder verändern und dann wieder auf eine beliebige bereits erreichte Ebene der mehrstöckigen Labyrinthe zurückkehren.
Individuelle Freiheiten
Wer will, kann auch den fünfstufigen Schwierigkeitsgrad jederzeit anpassen, um sich seine ganz persönliche Herausforderung zu setzen. Die Kämpfe sind rundenbasiert und setzen wie kaum eine andere Rollenspielserie auf das gezielte Ausnutzen elementarer Stärken und Schwächen. Um diese herauszufinden, zahlt man in der Regel erst einmal schmerzhaft Lehrgeld, was Konfrontationen mit neuen Gegnern stets eine gewisse Spannung verleiht. Je öfter man jedoch aufeinander trifft, um so effektiver lernt man, sie zur Strecke zu bringen.
Nutzt man feindliche Schwächen konsequent aus, beschleunigt das aber nicht nur die Auseinandersetzungen, sondern reduziert auch den Energieverbrauch, ermöglicht verheerende Spezialangriffe und erhöht die Chance auf dämonische Begleiter (Personas) als Beute.
Jeder Persona-Nutzer kann neben seinem persönlichen Dämon auch noch einen zweiten an sich binden, um dessen Talente und Fähigkeiten zu teilen. Da sich sowohl Haupt- als auch Nebendämonen durch Kampferfahrung weiterentwickeln und sich Letztere beliebig wechseln lassen, kann man seinen Trupp ziemlich individuell formen.
Später kommen auch noch diverse Zuchtmöglichkeiten hinzu, bei denen man nicht nur völlig neue Dämonen erschaffen, sondern auch gezielt Merkmale weitervererben kann. Charakterentwicklung und Party-Management gestalten sich entsprechend vielfältig, der Spielfluss wiederum aber auch etwas zäh, da man sich um so viele Mitstreiter und deren Belange kümmern muss, die zudem immer kostspieliger werden. Selbst für Heilungen zwischen den Dungeon-Einsätzen muss man immer tiefer in die Tasche greifen. Das nötige Kleingeld kann man sich dank spezieller Materialverkäufe, die nebenbei auch zu neuer Ausrüstung führen, zwar leicht verdienen, das Sammeln kostet aber Zeit, die man eigentlich lieber in andere Aktionen investieren würde.
Maßgeschneidert
Lob verdient hingegen die gelungene Nutzung 3DS-spezifischer Funktionen. Neben der guten Touchscreen-Einbindung zur Dungeon-Kartografie kann man via StreetPass auch Dämonen mit anderen Spielern tauschen. Wem dazu die Gelegenheit fehlt, kann seine Züchtungen auch in QR-Codes verwandeln und so teilen bzw. die von anderen per Kamera einlesen.
Spezielle Sub-Personas und -Charaktere können zudem per DLC erworben werden. Faule oder nachlässige Entdecker dürfen sogar Spielermünzen in das automatische Vervollständigen von Levelkarten investieren, auch wenn das Plündern der fürs Komplettieren zugänglichen Bonusschatzkisten sicher weit weniger befriedigend ist.
Der 3D-Effekt kommt in den aus der Egoperspektive erkundeten Labyrinthen gut zur Geltung. Schade nur, dass bei den eingeflochtenen Anime-Sequenzen auf zusätzliche Tiefenwirkung verzichtet wurde. Auch dass trotz allgemeiner Redseligkeit der Weggefährten nicht alle Dialoge vertont wurden und manche Gesprächstexte sehr schnell und nicht pausierbar während Ereigniseinspielungen über den Bildschirm flimmern, ist etwas unglücklich. Im Vergleich zu den Macken des 3DS-Remakes von Devil Survivor sind das jedoch Kleinigkeiten, die den Unterhaltungwert kaum mindern.
Vor allem wird zu Beginn gesabbelt, dann beschäftigt man sich erstmal länger mit dem ersten Dungeon und dann wird wieder ohne Ende gesabbelt. Hätte man ev. besser verteilen können
Ansonsten gibt es da ja auch noch Anime Serien zu den alten Teilen, die kann man sich ggf. mal reinziehen.
Ich habe das bisher noch nicht gemacht, aber die eine Folge die ich irgendwann mal gesehn habe hat zumindest dazu geführt dass ich das Setting und einen Charakter aus der einen Party wieder erkannt habe.
Playstation TV ist wie eine Konsolen-Fassung der Vita. Es ist eine kleine Box die du an den TV anschließt und dann darauf Vita Spiele zocken kannst. Als Controller muss man einen PS3/PS4 Controller anschließen. Spiele die den Touch Screen der Vita viel nutzen laufen damit aber eher mies oder gar nicht (es gibt Kompatibilitätslisten). Bei P4G braucht man den speziell aber nicht.
Und noch ein +1 bzgl P3 vs P4. P3 hab ich regelrecht gehasst. Die Charakterriege war so ziemlich das Musterbeispiel dafür was ich auch an modernem Anime hasse, diese Schablonencharaktere die einfach nur irgendeinen Fetisch auf nem Spreadsheet abhaken damit der Otakuabschaum zufrieden gestellt wird. Als die Robot-Maid in den Cast kam hab ich dann abgebrochen weil es einfach gerreicht hat.
P4 ist da in jeder Hinsicht besser, die Charaktere wirken in ihrem Verhalten alle Lebensecht und sind sehr sympatisch. Ich würde mir zwar wünschen dass der Social Life Teil des Spiels noch mehr Auswirkungen auf das Gesamtgeschehen hat (zB durch Comboangriffe mit der Liebsten, oder deutlich mehr spezielle Cutscenes je nachdem mit wem man zusammen ist), aber in Sachen Story, Charas und auch Gameplay ist es meilenweit vorraus.
Q werd ich mir bei Gelegenheit holen, ich mag EO4 nämlich auch. Habe da wenig bedenken dass mir dieses Spiel gar nicht zusagen wird.
Playstation TV? ist das irgendein Streamingdienst auf Ps3 / Ps4?
Wollte mir nämlich auch irgendwann ne Vita für Golden holen, weil ich einfach zurück nach Inaba muss ^^
Da stimme ich dir zu, P3 ist längst nicht so gut wie P4.
Es ist voller klischeehafter Charaktere (Mitsuru perfekte Musterschülerin und Anführerin; Ken Kind, das sich erwachsen verhält und nicht zugegeben will, dass es ein Kind ist, usw. Hat man alles schon einmal gehört).
Die Story war auch nicht gut und wirkte gezwungen.
Du hast nie Golden gespielt. Dann wird es mal Zeit! Es wurden so viele kleine und große Dinge hinzugefügt, die die Spielerfahrung stark verbessern. Besonders die Neuerungen bei der Fusion sind ein Traum. Ich wollte mir nicht extra ne Vita kaufen, habe dann aber bei Playstation Tv zugeschlagen, weil die günstiger ist und ich Golden auf einem großen Bildschirm genießen konnte, wo es meiner Meinung nach auch hingehört.
Überspringe P3 einfach ^^
Habe P4 verschlungen (leider nicht golden...-.-) und LIEBE das Spiel!
Ich hab danach P3 sowohl in FES als auch P3P gestartet....damit werde ich nicht warm und quäle mich eher durch. Die Story und die Charaktere sind nicht mal 1/10 von P4 und da fehlt mir irgendwas
SPIELE P4! JETZT!