Fazit
Abseits einiger Kleinigkeiten wie der mittlerweile ausgelutschten Geschichte rund um Captain Olimar, den etwas langgezogenen Tutorials zu Beginn des Spiels und dem in seinem jetzigen Zustand überflüssigen Koop-Modus ist Pikmin 4 der bislang beste Serienteil und angesichts der neuen Mechaniken, Ideen, Gegnern und Pikmin sowie dem daraus resultierenden Umfang wundert es mich dann auch nicht mehr, warum die Entwicklung des Spiels so schrecklich lange gedauert hat. Das Herumkommandieren der knuffigen Pikmin, die die Reihe schon seit mehr als 20 Jahren wortwörtlich auf ihren kleinen Händen tragen, entfaltet mit dem Mikromanagement und der bunten Präsentation eine sagenhafte Sogwirkung im Strategie-Genre, ganz fernab von den oftmals grau-braunen Kriegs- oder Historienszenarien. Auch nach drei Vorgängern nutzt sich das Spielprinzip dank frischer Ideen wie den Nachtmissionen, den Dandori-Duellen oder dem vielseitig einsetzbaren Hund Otschin nicht ab, sondern wurde nicht zuletzt dank kleiner Komfortänderungen auf eine neue Ebene gehoben. Nur schade, dass Pikmin 4 fast vollständig die scharfen Zähne der beiden Erstlinge verloren hat.
Wertung
Das umfangreichste und mit Abstand beste Spiel der Reihe: Pikmin 4 bietet Franchise-Fans und allen, die es werden wollen, eine rundum gelungene Echtzeit-Strategie, bei der lediglich die Herausforderung und der Mangel eines echten Koop-Modus als größere Makel auffallen.
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Echtgeldtransaktionen
"Wie negativ wirken sich zusätzliche Käufe auf das Spielerlebnis, die Mechanik oder die Wertung aus?"
Gar nicht.
Dieses Spiel ist komplett echtgeldtransaktionsfrei.
Andererseits scheint diese Eigenschaft aber viele Spieler auch überhaupt erst angesprochen zu haben.
Spiele müssen auch nicht schwer oder herausfordernd sein, Pikmin war in der Beziehung auch wenn eher eine Herausforderung, weil man sehr viel Mikro-Management benötigte, was mit der Controller Steuerung dann einfach länger dauert, als wenn man sowas mit Maus & Tastatur balanciert.
Aber für das was Pikmin sein möchte, ist das so auch in Ordnung. Man möchte eben das jeder auch ungeübte Spieler damit Spaß haben können. Ich würde einen zu niedrigen Schwierigkeitsgrad jetzt nicht so wild sehen. Man kann und sollte diesen aber hervorheben, damit Spieler die auf der Suche nach Herausforderungen sind, wissen was sie für ihr Geld bekommen.
Immer wieder hilfreich wenn ein Tester ein Spiel als zu einfach beschreibt erstmal nachsehen was denn seine Lieblings Spiele so sind.
"Dark Souls 3, Bloodborne. Lieblings Genre ist Souls Like."
Alles klar, wenn das für einen Souls Fan zu einfach ist heißt es vermutlich es ist sicher nicht zu leicht sondern einfach genau richtig
Es gibt ne XBoX im Westen und ne XBox.. ach ne Playstation heißt das Teil aus dem Osten.
Wozu noch ne 3?
Nintendo hat das erkannt und eben die Switch kreiert. Sie erfüllt einfach nur ihren Zweck: Pragmatismus.
4k ist unnützer Ballast. Das einzige technische Manko, dass man der Switch nach 7 Jahren vorwerfen kann, ist der langsame Flashspeicher. Schön ne NVMe rein und das Teil könnte noch locker 3 Jahre oder so am Markt bestehen.
Ich muss meine Kritik am geringen Schwierigkeitsgrad etwas relativieren. Die optionale Zusatzkampagne (Olimars Tagebuch) und der daran anschließende Zusatzcontent in der Höhle waren angenehm anspruchsvoll.
Auch die Hauptstory hat leicht angezogen (wenn auch immer noch locker machbar). Ich bin nach wie vor sehr zufrieden.