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Pinball FX3 (Musik & Party) – Fundament für die Flipper-Zukunft

Die Hochphase der Spielhallen-Flipper ist vorbei. Firmen wie Stern Pinball halten die Fahne zwar weiterhin hoch und produzieren nach wie vor die Kleingeld-Fresser. Doch mittlerweile muss man dank virtueller Kugeljagden über Rampen und Bumper nicht einmal mehr das Haus verlassen. Mit Pinball FX3 geht eine der namhaftesten Serien in eine neue Runde. Mehr dazu im Test.

© Zen Studios / Zen Studios

Liga, Level und Lücken

Zusätzlich kann man sich auch in einem Ligasystem nach oben flippern, wobei in regelmäßigen Abständen ein bestimmter Prozentsatz der Top-Spieler in die nächsthöhere Liga aufsteigt – ähnlich des Systems, das Sportspiele wie FIFA verwenden. Bei den asynchronen Duellen, die die Tische vorschreiben, auf denen es zur Sache geht, wählt man einen Gegner, dessen Punktzahl man z.B. innerhalb von drei Minuten schlagen möchte, wobei die Höhe des zu schlagenden Scores beeinflusst, wie viele Ligapunkte man bekommt. Diese wiederum bestimmen die Platzierung und damit die Aufstiegschancen. Hier wie auch beim neuen Solo-Standardspielmodus kann man noch Punkteverstärker für z.B. Rampenkombos usw. und sogar so genannte „Wizard“-Fähigkeiten wie Zeitlupe für besonders akkurate Abschüsse aktivieren, um seine Punktzahlen zu steigern. Wer es altmodisch mag, kann in einem speziellen Modus diese für jeden Tisch individuell freischaltbaren Modifikatoren aber auch ignorieren – oder sie schlichtweg nicht einsetzen. Übergeordnet gibt es noch ein „Spielerlevel“, für das man über Kombos, Punktzahlen etc. auf jedem Tisch Erfahrungspunkte einsammelt, das aber keine zusätzlichen Features etc. freischaltet, sondern nur einen Anhaltspunkt darüber gibt, wie viel Zeit man mit Pinball FX3 verbracht hat.

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Zu den neuen asynchronenen Wettbewerben gehört neben Turnieren auch ein Ligasystem, bei dem die Tische vorgeschrieben werden. © 4P/Screenshot

Sehr schön: Durch die mechanischen Ergänzungen werden bekannte und beliebte Vergleiche wie Standard-Highscorelisten oder die aus dem Vorgänger bekannten Super- und Wizardscores nicht ersetzt. Dafür sind jedoch ein paar andere Elemente herausgefallen, von denen die meisten nur selten genutzt wurden, die man aber dennoch vermisst. Der Splitscreen-Modus z.B. hat es als Feature nicht in Pinball FX3 geschafft und auch die Möglichkeit, sich im Operatoren-Menü zu betätigen und Eigenschaften der Tische wie Neigung etc. zu verändern, wurde gestrichen. Dafür ist es allerdings wie schon bei der PC-Version von Pinball FX2 möglich, diese Tische im so genannten Cabinet-Mode zu betreiben, wenn man sich zu Hause quasi einen echten Flipper gebaut und mit entsprechenden Displays ausgestattet hat. Mit derartiger Hardware dürfte der Hotseat-Modus, bei dem man nacheinander antritt, nochmals mehr Spaß machen, als dies ohnehin der Fall ist. Zwar hätte es nicht geschadet, wenn die Aufforderung für den nächsten Spieler als Einblendung über den gesamten Bildschirm gehen würde. Doch immerhin gibt nicht nur die Einblendung, sondern auch die Farbe der „Dot-Matrix“-Anzeige Aufschluss darüber, wer als nächstes die Flipperknöpfe betätigen muss.

Was bringt die Zukunft?

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Auf jedem Tisch gibt es Herausforderungen und optionale Modifikatoren, die man abhängig von der Leistung noch aufwerten kann. © 4P/Screenshot

Da Zen Studios bereits angekündigt hat, dass man Pinball FX3 als „Plattform“ weiterentwickeln sowie mit neuen Inhalten unterstützen möchte (ähnlich hat Harmonix seinerzeit auch bei Rock Band 4 argumentiert), ist nicht ausgeschlossen, dass entfernte Features wieder integriert werden, wenn der Wunsch danach entsprechend groß ist. Und etwas sollten sich die Entwickler definitiv auf die „To-do“-Liste setzen: Synchrones Online-Spiel. Gerade die Spiele gegen die Uhr würden sich dafür anbieten. Und so nett es ist, im asynchronen Vergleich am Gegner vorbeizuziehen – die (An-)Spannung, bei einem Live-Duell den Punkteanzeiger des Kontrahenten vor einem zu sehen, könnte den aufgewerteten Mehrspieler-Modi eine zusätzliche Dimension hinzufügen. Zudem gibt es vor allem auf Xbox One atmosphärische Störungen durch vor allem einen Bug, der bei uns in etwa drei Prozent der Spielstarts und der damit verbundenen Anmeldung bei den Zen-Servern auftauchte. Denn es konnte in diesen seltenen Fällen vorkommen, dass vorangegangene Spielesessions schlichtweg nicht akzeptiert wurden und sowohl der Spielfortschritt auf den einzelnen Tischen als auch der Spielerlevel genullt wurden. Highscores etc. hingegen blieben dabei in einigen Fällen bestehen. Das Problem ist Zen bekannt, ein Patch liegt bereits zur Zertifizierung vor und soll schnellstmöglich aufgespielt werden. Insofern kann man gespannt sein, mit welchen Tischen man in Zukunft überraschen möchte. In den offiziellen Foren sprechen sich die Fans für Umsetzugen z.B. zu Game of Thrones, Indiana Jones, aber auch Flippern zu Ubisoft-Spielen aus.

  1. Update:
    Die Klassik-Superpunktzahl hat es nun auch ins Spiel geschafft!
    Ein schöner Zug von Zen, dass sie die Wünsche der Community nicht nur beantworten, sondern sogar umsetzen. :danke:
    sämtliche Neuerungen:
    https://blog.zenstudios.com/?p=8098
    Die Superpunktzahl funktioniert anders (aus meiner Sicht besser) als in Pinball FX2:
    Klassik-Superpunktzahl:
    Die möglichen Superpunkte des Spielers an jedem Tisch sind maximal 1000.
    Diese werden Umgekehrt-Proportional zum Rang des Spielers in der Klassik-Bestenliste errechnet (der 1.-Platzierte erhält 1000 Punkte, der Letzt-Platzierte 1 Punkt)
    Standard-Superpunktzahl:
    Funktioniert beinahe identisch. Es nimmt die höchste Einzelspieler-Punktzahl aus Klassik ODER Normal. und die Punktzahl welche höher ist (wer nur Klassik spielt, bekommt also auch normale Superpunkte) wird mit den Höchstpunktzahlen der anderen Spielern verglichen. Daraus ererchnet das System einen Rang. Dieser Rang ist dann wieder massgebend für die Superpunkte.
    Superpunktzahl = Summe aller Superpunkte.

  2. Ich danke euch für die Antworten! :)
    Scheint aber so zu sein, dass die Tische wohl weitestgehend alle qualitativ gut sind und es somit eher auf persönliche Vorlieben ankommt. Was ich schonmal sehr gut finde. Werd einfach mal ein bisschen ausprobieren und nach und nach den ein oder anderen Tisch dazunehmen.

  3. Hi
    Die aliens vs pinball tische sind sicher auch einen blick wert. Bei star wars ist man auch gut aufgehoben. Allein schon wegen der Optik... Willst du combos zelebrieren wäre CivilWar von marvel sicher auch was. Ist aber recht schwer zu meistern. Epic quest ist dann noch was für die rollenspielspieler. deine level wird gespeichert und beeinflusst die punktezahl im multiball extrem. :Häschen: bei zen classics und den foxtischen wäre ich hingegegen vorsichtig. Sind sehr schwer und gibt nur wenig punkte. Schöne ostern und lass rollen 😉

  4. darkchild hat geschrieben: 29.03.2018 16:53 Es wäre ganz klasse, wenn einer von euch Profis mir mal einen Tipp geben könnte, welche der DLC-Tische besonders empfehlenswert sind. Habe bisher den Standard-Tisch "Sorcerer's Lair", sowie Carnival und Son of Zeus. Die Auswahl ist ja recht groß und ich kann mich nie entscheiden :D Spiele die Switch-Version.
    Ich finde Balls of Glory hat ein paar sehr gute Tische, die auch in Sachen Schwierigkeitsgrad gut durchmischt sind.
    Es ist natürlich schwer zu sagen, ob die einem gefallen, wenn man mit den Themen der Tische bzw. den zugrunde liegenden Serien nichts anfangen kann. Im Gegensatz zu den Universal Classics sind sie allerdings voll lizensiert (Musik, Synchronsprecher, etc.).
    Mit den Star Wars Tischen macht man auch nicht viel verkehrt.

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