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Polarity (Ouya) (Logik & Kreativität) – Polarity (Ouya)

Was haben Ubisofts Watch_Dogs und der Indie-Titel Polarity gemeinsam? Auf den ersten Blick gar nichts. Trotzdem gibt es eine inhaltliche Verbindung: Beide stellen das Thema „Hacken“ in den Mittelpunkt. Doch während man als Aiden die vernetzte Welt von außen unter Kontrolle bringt, begibt man sich hier direkt in die Schaltkreise und Sicherheitssysteme, um wertvolle Datenfragmente zu sammeln. Haben wir uns bei Retrovirus im Stil von Descent vor allem durch Waffenpower den Zugang verschafft, sind beim Werk von Bluebutton Games Köpfchen und Geschicklichkeit gefragt..

© BlueButton Games / BlueButton Games

Fazit

Es kann per se nie verkehrt sein, wenn man sich bei der Entwicklung eines Puzzlespiels an Portal orientiert. Bluebutton Games leistet in dieser Hinsicht gute Arbeit: Polarity greift die Würfel-Schalter-Mechanik des Vorbilds nicht nur gut auf, sondern bereichert den Spielablauf durch Elemente wie die Polarität und das Verändern der Levelstruktur, wobei Letzteres leider viel zu kurz kommt. Kurz ist leider auch das Stichwort bei der Spielzeit, denn schon nach knapp 90 Minuten ist das unbefriedigende Ende erreicht und selbst die gut versteckten Datenfragmente sind gefunden. Das ist mir selbst für knapp fünf Euro zu wenig, zumal auch Defizite bei der Technik und Steuerung auffallen. Trotzdem freue ich mich auf die neuen Level, die hoffentlich etwas komplexer ausfallen, denn bisher hatte ich – vielleicht auch durch meine Portal-Erfahrung – sehr schnell den Durchblick, was zu tun ist. Wer die Testkammern der Valve-Hits schon in- und auswendig kennt, findet in Polarity eine kurzweilige Alternative, die aber zu keinem Zeitpunkt das hohe Niveau der Vorlage erreicht.

Wertung

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Durchdachtes, aber viel zu kurzes Knobelspiel im Portal-Stil, das leider nie die Qualität des Vorbilds erreicht.

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