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Prince of Persia: Rival Swords (Action-Adventure) – Prince of Persia: Rival Swords

Mit Rival Swords feiert Ubisofts persischer Prinz auch auf Wii seinen Einstand. Nachdem die Franzosen mit Prince of Persia: Revelations <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=7064′)“> aber schon auf der PSP kein wirklich neues und überzeugendes Abenteuer abgeliefert haben, dürfen Fans skeptisch sein, ob dem akrobatischen Thronerben auf Nintendos Konsole nicht das gleiche Schicksal widerfährt. Wir klären, ob überzeugend geschlitzt und geklettert wird…

© Ubisoft Casablanca & Montréal (Wii) / Pipeworks Software (PSP) / Ubisoft

Bauernfängerei?

Dass es sich bei Rival Swords wie schon bei Revelations nicht um ein neues Abenteuer des persischen Prinzen, sondern lediglich eine Umsetzung einer bereits erschienenen Folge, in diesem Fall von The Two Thrones, handelt, ist nicht weiter schlimm. Schließlich ist das Original nach wie vor ein toller Titel, den vielleicht so mancher Wii-Besitzer noch gar nicht kennt.

Einfache Handhabung: Gekämpft wird vorwiegend mit Abwärtsbewegungen von Fernbedienung und Nunchuck.
Dass man im Gegensatz zum PSP-Ableger jedoch keinerlei Zusatzinhalte anbietet, schmeckt irgendwie nach Bauernfängerei. Warum einem alten Spiel mit unverändertem Inhalt einen neuen Namen geben? Vielleicht um unwissenden Käufern einfacher 60 Euro aus der Tasche zu ziehen? Immerhin bekommt man das inhaltsgleiche Original mittlerweile schon für ein Drittel des Preises und weniger!

Alles im Griff?

Zugegeben, die an Wiimote und Nunchuk angepasste Steuerung haben die Entwickler ganz gut hinbekommen. Zwar ist die originale Pad-Steuerung nach wie vor einen Tick flotter und präziser, aber die Einbußen sind minimal und das Kämpfen und Ausführen von Spezialmanövern macht mit entsprechenden Bewegungen definitiv Spaß. Lediglich beim Hantieren mit der Kamera beginnt man den zweiten Analogstick und die ergonomischere Tastenanordnung herkömmlicher Controller zu vermissen. Aber auch damit kann man leben. Immerhin wird man nicht dazu gezwungen, die Ansicht durch ablenkende Kippbewegungen oder lästiges Umgreifen zu justieren, ein Druck aufs Steuerkreuz tut’s meistens auch. Nur für Ego- oder Weitwinkel-Perspektive muss der Daumen bis ans andere Ende der Wiimote wandern.

[GUI_SPIELLINKS(align=left,SPIELID=8582)]Weniger statt mehr

Zudem wurde Rivals Swords im Vergleich zum ohnehin schon auf USK 16 zurechtgeschnittenen Two Thrones noch weiter zensiert. Das neuerdings gelb gefärbte Blut hat an der ursprünglichen Altersfreigabe jedoch nichts geändert, was natürlich die Frage nach dem Sinn der zusätzlichen Zensur aufwirft. Aber egal, das Spiel wird dadurch nicht schlechter. Schade ist nur, dass man für solch fragwürdige Anpassungen Zeit hatte, für ein allgemeines Aufpolieren der Grafik hingegen nicht. Rival Swords sieht nämlich haargenau so aus wie seinerzeit Two Thrones. Was vor anderthalb Jahren auf GameCube und Co noch ganz ansehnlich war,
Lautloser Tod: Aus besonderen Positionen könnt ihr nach wie vor imposant inszenierte Speedkills initiieren.
wirkt mittlerweile trotz optionaler Progressive Scan-Darstellung jedoch überholt. Wenigstens Clipping-Fehler und Ruckler hätte man beseitigen können. So wissen lediglich die hübschen Animationen und Kampfeffekte auch heute noch zu gefallen.

Unverschämt, aber gut

Ebenfalls nach wie vor topp: Die hervorragende deutsche Synchro und der orientalisch angehauchte Soundtrack. Auch spielerisch zählt der Titel trotz dröger Wagenrennen und zahlreicher Trial&Error-Passagen nach wie vor zur Oberliga des Genres. Der Schwierigkeitsgrad ist zwar unabhängig von der gewählten Stufe nicht ohne, da verpatzte Sprünge meist tödlich enden. Aber regelmäßige Rücksetzpunkte sowie die Möglichkeit die Zeit nicht nur zu verlangsamen, sondern auch ein paar Sekunden zurückzudrehen, halten den Frust in Grenzen. Das Leveldesign ist trotz einheitlicher Kulisse jedenfalls sehr abwechslungsreich und bekommt durch die Metamorphosen in den dunklen Prinzen noch zusätzliche Würze. Auch das Aktionsrepertoire kann sich sehen lassen – sowohl was Levelinteraktionen als auch Kämpfe anbelangt. Weitere Einzelheiten zum Spielablauf entnehmt ihr bitte dem Two Thrones-Review. Wie ihr seht, hat’s der Prinz also nach wie vor drauf. Doch wer das Original kennt, kann sich Rival Swords mangels Neuerungen getrost sparen – die Bewegungssteuerung allein rechtfertigt jedenfalls keine Neuanschaffung. Und wer es nicht kennt, ist mit dem inhaltsgleichen, aber deutlich günstigeren Original wesentlich besser bedient, das in der Cube-Fassung auch auf dem Wii seinen Dienst verrichtet.