Veröffentlicht inTests

Pro Evolution Soccer 2012 (Sport) – Pro Evolution Soccer 2012

Jedes Jahr darf man sich auf PC, PS3 und Xbox 360 auf ein frisches Fußballerlebnis freuen: Klar bleibt Konami auch dort bei seinem Fundament, aber nach dem Anstoß fühlte sich der aktuelle Kick in vielen Bereichen deutlich besser an – egal ob Pässe, Tacklings oder Aufbauspiel. Gibt es auch auf Wii und 3DS einen Aufwärtstrend?

© Konami / Konami

Kicken im Miniformat

Die alternative Steuerung: Bleibt man mit dem Stylus innerhalb des Rasens, wird gepasst...
Die alternative Steuerung: Bleibt man mit dem Stylus innerhalb des Rasens, wird gepasst. Zieht man über den Rand, wird geschossen. © 4P/Screenshot

Auf dem 3DS bleibt es zwar dabei, dass der voll aktivierte 3D-Effekt mehr Wackelfrust als räumlichen Spielspaß bringt, aber er bleibt ja optional und es gibt immerhin mehr Neuerungen als auf Wii – außerdem sieht der Kick besser aus als im Vorjahr. Neben dem lokalen Spiel über die drahtlose Verbindung kann man auch endlich online gegeneinander spielen; allerdings nur in einfachen Duellen. Hinsichtlich der Spielmodi gibt es ein größeres Angebot, denn die Meisterliga ist erstmals dabei. Wer unterwegs ist, kann auf Wunsch übrigens seine Daten mit anderen 3DS-Kickern tauschen oder gegen deren Team antreten.

Die größte spielerische Neuerung betrifft die „revolutionäre“ Steuerung: Man kann sein Team ab sofort auch mit dem Stylus kontrollieren, indem man die Bewegungen der Spieler auf der Rasenfläche des unteren Bildschirms zeichnet. Das hört sich ein wenig nach dem strategischen Fußball auf Wii an, ist zwischendurch auch mal lustig, geht aber lange nicht so weit und ist viel unpräziser.

Schwammiger Stylustanz

 


Ob man kurz, lang oder tödlich passt, hängt von der Farbe der Linie ab, die man vom zentralen Ball aus mit dem Stylus zieht – eine lange Linie wird z.B. eine weitere Flanke, eine nach vorne gerichtete ein Pass in die Tiefe. Wer schießen oder grätschen will, muss den Stylus über die Rasengrenze ziehen. Hört sich theoretisch gut an, aber praktisch
vertut man sich viel zu oft und hat zum einen weder in den Dribblings noch in der Defensive wirklich präzise Möglichkeiten. Wenn man nichts macht, läuft das Spiel automatisch weiter.

Man kann sich zwar an diese Steuerung gewöhnen, aber sie ist letztlich viel zu schwammig in der Offensive und nahezu unbrauchbar in der Defensive – es fehlt die Kontrolle. Wer die sucht, sollte also weiter mit dem Analogstick und den Buttons spielen, zumal es mehr Kameraperspektiven gibt. Zwar kommt man damit nicht an den Komfort und die Möglichkeiten heran, die man auf PC, PS3 und 360 hat, aber so macht der Fußball im Miniformat am meisten Laune.

  1. die umsetzung bei pes finde ich gelungen. leider habe ich beim spielen oft etwas unklare schiedsrichter entscheidungen. grundsätzlich kommt es mir so vor das meine fouls härter gewertet werden als die des gegners.

  2. Danke, das ihr es doch noch getestet habt. :biggrin: :biggrin:
    Mich ärgert viel mehr, das die PS3 Version kein Playmaker per Move als Alternative anbietet,
    wo man doch die Ressourcen im Hause hat und Wii => Move Ports kein Problem sind.
    Das sollte bei kommenden PES Tests auf der PS3 ein Kritikpunkt sein.
    Playmaker gräbt das ganze Genre um.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.