Veröffentlicht inTests

Project Gotham Racing (Rennspiel) – Project Gotham Racing

Mit dem Dreamcast-Racer und dem darin enthaltenen Kudos-System hat Bizarre Creations eindruckvoll bewiesen, dass das Genre noch lange nicht ausgereizt ist und einige Überraschungen offenbaren kann. Um so mehr wird es Rennspiel-Fans freuen, dass mit die Fortsetzung des ruhmreichen MSR auf der Xbox Einzug hält. Wir haben uns hinter das Steuer geklemmt und verraten Euch in unserem Test, welche Änderungen es im Vergleich zur Dreamcast-Fassung gibt und ob Gotham ein ernsthafter Konkurrent für werden kann.

4P Testbild
© 2rogan - stock.adobe.com / Nintendo, Microsoft, Sony

Grafik-Power pur?

In vielen Punkten ist Project Gotham ein guter Indikator für die grafische Leistungsfähigkeit der Xbox: Die Wagen glänzen, dass es eine wahre Freude ist und wer genau hinschaut, wird erkennen, dass sich die Umgebung im Lack spiegelt!
Auch an der Spielgeschwindigkeit lässt sich nichts aussetzen: Jederzeit flüssig rauscht die Umgebung an einem vorbei.

Doch im Bereich Umgebung tun sich auch erste Schwächen auf. Zwar hat man sich Mühe gegeben, Sehenswürdigkeiten und Flair der entsprechenden Städte einzufangen, doch bei genauem Hinsehen entpuppen sich die Häuser im Gegensatz zu den Autos als geradezu lieblos texturiert. Hier sind die Unterschiede zur Dreamcast-Version nicht gerade berauschend.

Punkten wiederum kann Gotham mit kleinen Feinheiten: selten sah Asphalt so „griffig“ aus.
Und die regennasse Fahrbahn schlägt sogar den Standard, den GT 3 setzen konnte
Im Gegensatz dazu können jedoch z.B. Grasflecken überhaupt nicht überzeugen und wirken hingeklatscht.
Auch bei den Lichteffekten wäre sicherlich mehr möglich gewesen.
Doch die meiste Zeit hält man sowieso den Blick auf sein Auto und die direkt vor einem liegende Strecke, so dass einem diese kleinen Mankos nicht auffallen werden.

Zuschauer hingegen werden sicherlich schnell merken, dass trotz aller löblichen Ansätze hier mit Sicherheit noch nicht alles ausgespielt wurde, was die Xbox zu bieten hat.

Turn the Radio on…

Jede der vier Städte hat eine eigene Radiostation, um Euch während Eures PS-Rausches mit ansprechender Musik zu versorgen. Neben 60 Songs -u.a. von David Lee Roth, Chemical Brothers und L.A.Symphony- werdet Ihr dabei auch von DJ´s unterhalten, welche Euch die eine oder andere Lebensweisheit mit auf den Weg geben und so für Radio-Feeling pur sorgen.

Wer kein Radio hören will, kann statt dessen mit wohlklingenden Motorengeräuschen und quietschenden Reifen durch die Metropolen jagen.
Noch mehr Spaß macht es aber, mit der Musik seiner Wahl die Rennen zu bestreiten. Wie schon bei Amped habt Ihr auch bei Gotham die Möglichkeit, Eure eigenen Songs via Festplatte ins Spiel einzuspeisen.
Wahlweise als pure „CD-Emulation“ oder eingebunden in das Radioprogramm – cool!

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.