Die insgesamt 22 Kämpfer, von denen sechs neu zu den rivalisierenden Schulen gestoßen sind, werden Prügelspiel-Fans anfänglich sicher befremden.
Denn in welchem Spiel treten z.B. schon Volleyballer gegen Tennisspieler an oder versuchen Geigenvirtuosen mit ihrem Bogen Fotografen zu vermöbeln, die sie mit Ihrem Blitzlicht ausknocken können? Doch gerade daraus bezieht Project Justice einen großen Reiz und geizt in diesem Zusammenhang auch nicht mit Humor.
Je nach Team-Kombination unterscheiden sich natürlich auch die verschiedenen Team- und Spezialattacken.
Neben dem Training und den Turnier- und Liga-Kämpfen ist das Kernstück von Rival Schools 2 der Arcade- bzw. Story-Modus. Die Geschichte wird dabei immer durch comic-artige Standbilder mit Sprechblasen weiter erzählt und richtet sich auch jeweils nach dem ausgewählten Charakter. Teilweise wirken die Erzählschnipsel zwar arg zusammenhanglos, doch gegen Ende wird die Story wieder einigermaßen zusammengeführt.
Unter dem Strich auch hier eine wohltuende Abwechslung vom üblichen „Kampf-kurzer Siegdialog-Kampf-usw.-Schema„.
Die Steuerung ist sehr eingängig und direkt und dürfte jedem Prügelspiel-Veteranen auf Grund ihrer StreetFighter-Herkunft sofort liegen.
Einzig die Special Moves, die durch das typische „rechts-rechts unten-unten„-Prinzip aufgerufen werden, dürften nicht jedermanns Sache sein.
Doch im Vergleich zu den althergebrachten Kontrollvorbildern sind die Moves hier ohne große Probleme durchzuführen und werden prompt umgesetzt.