Das Problem mit den Nebenmissionen ist allerdings der eklatante Mangel an Abwechslung. Fast jede Sekundäraufgabe ist folgendermaßen aufgebaut: Zu einem Punkt gelangen, Infos über Person holen, Jagd auf Person machen (der gleich zu Beginn verfügbare »Jagdping« macht das sehr einfach) und sie aufsaugen, nach Flashback Infos über Zielpunkt holen, zu anderem Punkt rennen, viel Rabatz machen, das Ganze nochmal von vorn, fertig. Das macht man ein Mal, zwei Mal, drei Mal, zehn Mal. Irgendwann schläft man dabei ein. Die Story-Aufgaben sind grundsätzlich etwas kreativer, beschränken sich im Wesentlichen aber auch auf Varianten von »Finde diesen!« und »Erledige jenen!«.
Der Mutant in mir
Richtig interessant wird’s erst durch die neuen Mutantenkräfte, die man durch das Absolvieren von handlungskritischen Aufträgen erhält. Es geht einfach los, mit scharfen Klauen und klebrigen Tentakeln. Später wird’s richtig abgefahren: Da trägt
Heller gigantische Klingen an den Armen, kann mehrere Gegner gleichzeitig angreifen, ein Rudel bissiger »Brawler«-Mutanten zu seiner Unterstützung rufen, jede Person in eine fiese »Biobombe« verwandeln oder gigantische Stacheln aus dem Boden wachsen lassen. Die Anwendung einiger dieser Kräfte erfordert »Biomasse«, die man aber sehr einfach nachfüllen lassen – nämlich, indem man beliebige Personen absorbiert.
Das ist ganz einfach: Hingehen, Zielperson festhalten, Y (bzw. Dreieck auf der PS3) drücken – und schwuuups hat Heller nicht nur etwas Lebensenergie zurück, sondern auch sein Äußeres gewechselt. Was komisch aussieht, als würde er von einem Rudel Aale angegriffen. Dieser Formwandel ist mehr als nur putziges Feature: Nur dadurch erhält man Zugang zu bestimmten Bereichen oder kann Info-Terminals bedienen. Zusätzlich sieht man bei wichtigen Personen auch einen Teil ihrer Erinnerung als stilvollen Flashback – wichtig für Geschichte und viele Nebenmissionen. Grundsätzlich ist das Absorbieren kinderleicht, allerdings kann man es nicht immer einfach so machen.
Denn die aufzusaugende Person muss unbeobachtet sein – ist er oder sie im Blickfeld eines Soldaten, wird nicht zugeschnappt. Nun gibt es zwei Lösungen für das Dilemma: Entweder kaut man sich von hinten nach vorne durch, vom letzten Beobachter zur eigentlichen Zielperson. Oder man pfeift auf diese Pseudo-Stealth-Geschichte, packt die Klingenarme aus (man kann jederzeit zwischen Heller- und Tarnform wechseln), erledigt alle Beobachter und schnappt sich das bedauernswerte Opfer. Wie schon im ersten Spiel ist die KI grundsätzlich recht dämlich und stört sich nicht daran, wenn die eigene Gruppe im Sekundentakt dezimiert wird. Hat man es nur mit Soldaten zu tun, kann man nach einem informativen Haps einfach abhauen und in einer ruhigen Ecke die Form wechseln – danach hat man Ruhe. Erst wenn man von hartnäckigen Helikoptern oder Orion-Soldaten verfolgt wird, muss man etwas wachsamer sein. Aber auch hier gilt: Ist man erstmal für eine Sekunde aus der Sicht verschwunden und hat die Äußeres-wechsle-dich-Taste gedrückt, ist man zumindest für den Moment alle Sorgen los.
Wenn du ne irre Kamera als gut bezeichnen willst ... xD
Das Spiel is halt son kl Snack für zwischendurch ... wer sowas ernsthaft durchspielt muss echt viel Langeweile haben, so bescheuert das alles präsentiert ist und so dermassen repetiv das ganze Game ist.
Wie beim ersten Teil werden ich mir nun auch nicht den zweiten Teil kaufen aber wie im Test beschrieben, von der Action her sieht es echt gut aus.
In dem Spiel wird einem hau drauf Action geboten. Und das soll mir reichen.
Das es kein großer Wurf geworden ist, ist verkraftbar für mich.
Das war der Erstling ja auch schon nicht, den ich zwar leider nie gezockt habe, aber zocken wollte, trotz der ehr durchschnittlichen Wertungen.
Den zweiten Teil aber, werde ich mir aufjednefall mal zu Gemüte führen.^^
Also ich bin mittlerweile etwas ernüchtert....
Muss mein Urteil in teilen revidieren:
Prototype2 ist mir viel zu leicht. Es gibt einfach keinen Gegner, der wirklich gefährlich ist, auch nicht auf "Wahnsinn", das Kampfsystem ist einfach zu oberflächlich.
Das erste Mal durchspielen ist zwar echt gut, aber der Wiederspielwert geht doch sehr stark gegen NULL.
So mittlerweile muss ich einfach sagen: in den ersten 10 Stunden: P1 < P2, danach ist P1 aber deutlich(!!) überlegen. Alleine schon dass ich innerhalb von 10 Stunden alle Mutationen und Upgrades hatte... Langzeitmotivation? Nicht vorhanden. Die Gegner sind einfach keine Bedrohung in dem Spiel. Alleine das man Fahrzeuge später mit 2 Knöpfen instant zerstören kann macht das Spiel witzlos....