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Rainbow Moon (Taktik & Strategie) – Oldschool-Taktik für PS4-Rollenspieler

Auf PS3 und PS Vita hat uns das erste Taktik-Rollenspiel der sonst durch ihreSöldner-X-Ballereien bekannten SideQuest Studios bereits gutunterhalten. Jetzt lässt Eastasiasoft Rainbow Moon auch auf der PS4 von der Leine. Mehr dazu im Test.

© SideQuest Studios / eastasiasoft

Die zu Land und Wasser bereisbare Spielwelt ist erstaunlich groß, der Spielumfang immens. Wenn man meint, das Ende bald erreicht zu haben, geht’s eigentlich erst richtig los. Mehr als hundert Stunden Spielzeit sind kein Problem und wer seine Heldentruppe ans Limit bringen will, ist Wochen oder gar Monate beschäftigt. Allerdings gestalten sich manche Abläufe auch unnötig zäh. Dass Partymitglieder auf der Ersatzbank keinerlei Punkte sammeln und so immer weiter zurückfallen, ist auf jeden Fall unglücklich und unnötig – vor allem, da man lediglich bis zu drei Kombattanten in die Schlacht schicken kann.

Wer gleich sein Traumtrio gefunden hat und bis ans Ende daran festhält, kann die übrigen Figuren natürlich auch komplett außer Acht lassen, verpasst dadurch aber einige interessante Möglichkeiten, die den Charakteren nach und nach zur Verfügung stehen. Nicht ganz überzeugt hat mich auch die Vergabe von Fertigkeitspunkten, mit denen sich die Charakterwerte nach persönlichen Vorlieben zusätzlich steigern lassen. Das ist an sich nichts Schlechtes, aber dass nur tödliche Treffer prämiert werden, kann schnell zu einem Ungleichgewicht führen, da primär heilend oder unterstützend in Aktion tretende Charaktere klar benachteiligt werden.

Auch der PSN-Verkauf von zusätzlichen Fertigkeitspunkten und Geld, um schneller neue Skills erwerben zu können, hinterlässt angesichts des grind-lastigen Spielverlaufs einen faden Beigeschmack – von schneller erlangten Trophäen und Online-Rangplätzen ganz zu schweigen. Da es keinen Mehrspielermodus gibt und die Ranglisten optional sind, kann man das Ganze zwar auch ausblenden, die für nicht zahlende Spieler deutlich langsamere Charakterentwicklung erzeugt dennoch Unmut.

Zug um Zug

Doch egal, wie man zu DLC-Boosts steht, für die knapp 15 Euro, die man für das Spiel als Grundpreis bezahlt, bekommen Fans klassischer Rundentaktik à la Tactics Ogre, Final Fantasy Tactics oder Disgaea eine Menge geboten. Besitzer der PS3- oder PS-Vita-Version erhalten sogar 50 Prozent Preisnachlass auf die PS4-Fassung.

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Alle Gruppenmitglieder verfügen über individuelle Waffen und Fertigkeiten. © 4P/Screenshot

Dank Cross-Save-Funktion kann man auch alte Spielstände weiter nutzen und fortan beliebig zwischen sämtlichen Plattformen wechseln. Die Steuerung wurde bereits zum PS-Vita-Release optimiert, Ladezeiten nochmals verkürzt, Dialoge überarbeitet und kleinere Fehler ausgemerzt..

Die Auseinandersetzungen finden nach wie vor auf rasterförmigen Schlachtfeldern statt, auf denen sich beide Seiten gemäß eingeblendeter Zugfolgenleiste attackieren, bis eine Seite vernichtend geschlagen ist. Wer an der Reihe ist, kann seine verfügbaren Züge für Bewegungen, Angriffe, den Einsatz von Gegenständen oder Fertigkeiten, das Wechseln der Ausrüstung und zum Verteidigen verwenden. Auch fliehen ist jederzeit möglich. Zwar gibt es keine sonst oft üblichen Höhen-, Terrain- oder Stellungsvorteile, aber dafür als Blockaden einsetzbare Beute und Zauberwände sowie von Waffen- und Figurenkonstellationen abhängige Schadensboni. Die Zuordnungen muss man sich allerdings selbst merken oder manuell notieren, da die entsprechenden Einträge im Spiel kurioserweise nur abseits der Kämpfe einsehbar sind. Feindliche Angriffs- und Bewegungsreichweiten muss man sich sogar komplett selbst einprägen.

  1. Bin noch stark am überlegen, ob ich mir das Upgrade hole. Hab das Spiel schon ziemlich lange für die Ps3 und bin ein riesiger FFT, Vanguar Bandits, Tactical orge, Vandal Herats etc Fan, hab aber iwie noch nicht die Motivation gefunden um anzufangen, was tatsächlich nur an den 3 oder 4 gleichzeitg spielbaren Chars liegt. Speile gerade Tears of Tiara 2 welches abgesehen von den langen VN Sequenzen ein gutes SJrpg ist.

  2. Das kann ich so nicht bestätigen. Mich haben die ingame-Käufe zwar auch sehr gestört - einfach weil das speziell in dem Genre absolut fehl am Platze ist, aber ich empfand das Balancing, unter schwer, ohne Booster sehr passend.
    Ansonsten vom Gefühl ein nettes kleines jRPG, nich mehr und nicht weniger - auch wenns schon ein paar Jahre her ist. Wenn ich genug Zeit dafür hab, würd ich wohl auch mal in den Nachfolger reingucken.

  3. Das ist korrekt. Was mich aber am meisten gestört hat sind die Ingame Käufe. Am Anfang bereits Levelt man so dermaßen langsam dass es fast schon Nötigung ist. Man hat non stop das Gefühl einen f2p Titel zu spielen -den man für 15€- gekauft hat.

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