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Resident Evil 4 (Action-Adventure) – Die fast perfekte Grusel-Schießbude?

Im Jahr 2005 erfuhr Resident Evil die dringend notwendige Generalüberholung: Unter der Leitung des Serien-Erfinders Shinji Mikami wurde beschlossen, sich von der heute als Panzer- Steuerung bekannten Bewegung und den starren Umschalt-Hintergründen zu verabschieden und für den vierten Ableger auf einen beweglicheren Hauptcharakter, mehr Action und eine flüssige 3D-Umgebungsdarstellung zu setzen. Das Experiment ging voll auf, mit einem Metacritic-Wert von sagenhaften 96 % bekam Resident Evil 4 für den Gamecube die beste Bewertung, die ein Spiel der Serie jemals eingefahren hat. Nach den stark überarbeiteten Remakes des zweiten und dritten Teils, bekommt nun auch das Königskind mit Hilfe der RE-Engine ein neues Kleid. Die Frage drängt sich auf: Kann man etwas Geniales noch besser machen? Unser spoilerfreier Test zu Resident Evil 4 gibt Antwort.

© Capcom / Capcom

Fazit

Mit der Neuauflage von Resident Evil 4 stellt Capcom die hauseigegen Nachfolger in den Schatten und sich selbst als großer Spielspaß-Versteher dar. Tolle Optik, schnörkelloses Gameplay, das mit den verschiedenen Spielmechaniken Hand in Hand geht, und obendrauf gibt es ein motivierendes Crafting- und Belohnungssystem, das einen auch nach mehrfachem Durchspielen bei der Stange hält. Dann werden aus einstmals 20 Stunden erst 15 und dann nach und nach noch viel weniger. Die passende Trophäe gibt es allerdings erst bei unter acht Stunden, was eine Menge Finesse und extrem durchschlagskräftige Ausstattung voraussetzt. Ist Resi 4 also die perfekte Grusel-Schießbude? Fast! Kleine, technische Macken, sonderbare Darstellung von Wasser und Regen und einige Nervereien – im Nahkampf oder wenn man von vielen Gegnern umzingelt ist – lassen die Steuerung in diesen Situationen angestaubt und unbeholfen wirken. Zum Glück gehen die Mundwinkel wieder steil nach oben, wenn es um den abwechslungsreichen Spielverlauf, äußerst atmosphärische Umgebungen, die teils wirklich ekelhaften Gegner-Ausgeburten oder imposante Endbosse geht. Dazu gibt es Geheimnisse ohne Ende, fantastisches Trefferfeedback und einen sehr hohen Wiederspielwert. Resident Evil 4 zeigt die beliebte Marke in absoluter Höchstform und es darf vorsichtig bezweifelt werden, ob es Hersteller Capcom jemals gelingen wird, diesen spielerischen Geniestreich mit einem neuen Teil der Serie zu überbieten. Wer Resident Evil 4 bereits kennt, erlebt eine Reise in die Vergangenheit, die hier ausnahmsweise gleichzeitig die Zukunft ist. Wer sich zu den Spielern zählen darf, die bisher noch keinerlei Berührungspunkte hatten – seid euch meines blanken Neids sicher!

Wertung

PS5
PS5

Capcom weiß, was Spieler wollen: Das Remake des Gassenhauers von 2005 ist heute das beste Resident Evil aller Zeiten und begeistert mit Herzkasper-Garantie, Top-Optik, vielen frischen Ideen und fantastischem Gameplay.

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  1. Brotsuppe hat geschrieben: 17.03.2023 12:00 Alleine der Zusatz in der Überschrift offenbart eindrücklich, was bei der Serie seit nunmehr über 17 Jahren eklatant schiefläuft: BALLERBUDE!
    Schon damals wurde Horror leider mit ausuferndem Terror verwechselt.
    Am besten machen künftig auch Konami aus den neuen angekündigten "Silent Hill"-Spielen irgendwelche "Dead Island"-Klone. Hauptsache Äktschn, Äktschn und noch mehr Äktschn.
    Eben, Horror ist für mich die Angst des Unbekannten und kein stressiges weglaufen. Ich muss mich fürchten und mir fast in die Hose kacken, bevor ich mich wage um die nächste Ecke zu schleichen...
    Und genau das Gefühl hatte ich wenn überhaupt zuletzt mit Dead Space 1 und 2 und zuallererst mit Resi 1 auf PSX, später dann silent hill 2 (ich zocke sowas im Dunkeln, alleine zuhaus, mit Kopfhörern :D, naja nein ok, Freundin war da^^, aber das Setting muss einfach stimmen bei sowas und nicht mal eben nachmittags bei sonnenschein...) Und Horror ist halt nunmal für mich die Summe des Ganzen, ein ganzes game vollgepackt mit jumpscares ist genauso dumm, es muss mich dahinführen und mich trotz des grusels und der Angst gespannt weitermachen lassen, dann darf ich auch ruhig erchreckt werden (und das gerne^^). Aber heutzutage kriegen wenige, wenn überhaupt "richtigen" Horror hin, wie ich ihn mir wie oben beschrieben vorstelle.

  2. secondakira hat geschrieben: 06.04.2023 10:59 Hab gestern meinen ersten Durchlauf beendet, und muss sagen: Was für ein Brett!
    Das Original gehört zu meinen Top10 Titeln aller Zeiten, und ich war immer der Meinung, dass das Spiel nicht unbedingt ein Remake braucht, aber hier hat Capcom auf jeden Fall abgeliefert! Aber die Qualität der RE-Remakes war ja immer extrem hoch (mit ein paar Abstrichen bei RE3).
    Ich muss zugeben, dass ich mich als RE4-Veteran am Anfang mit der Steuerung doch schwer getan. Trotz Tank Controls war die Steuerung im Original halt sehr "arcady", also sehr direkt und berechenbar. Zusätzlich hatte man das Laserziel, und trotz Weapon Sway wusste man halt, dass man trifft, solange der Zielpunkt beim abdrücken über dem Gegner ist. Beim Remake hat man diesen Luxus nicht mehr, da man jetzt auch auf ein Zielkreuz setzt, dass bei Bewegung größer und die Waffe ungenauer wird. Das passiert auch, wenn man nur beim Zielen den Cursor bewegt. Ich hab mich dran gewöhnt, aber das Schießbuden-Minispiel wird dadurch extrem frustierend, da habe ich relativ schnell aufgegeben auf S-Ranks zu gehen. Sind aber zum Glück optional, wenn man nicht unbedingt alle Charms haben will.
    Ich starte auf jeden Fall gleich den NG+ Run und frage mich währenddessen, welcher Titel als nächstes mit einem Remake dran ist. Einige spekulieren ja auf RE5, aber ich persönlich würde mich mehr über Code Veronica freuen, da gibt es deutlich mehr Verbesserungspotential.
    Code Veronica wär ich auch absolut dafür ! :Hüpf:

  3. NoBoJoe hat geschrieben: 27.03.2023 23:42
    ray2077 hat geschrieben: 27.03.2023 19:23 ...
    Alleine schon diese starre Animation mit total eingeschränkter Bewegungsfreiheit - sofern man davon überhaupt sprechen kann, grauenahft ...
    ...
    Mich würde an dieser Aussage mal interessieren, was für eine Art "Bewegungsfreiheit" dir in so einem Spiel vorschwebt.
    Kannst du da ein Beispiel geben? Irgendein Spiel, welches das Maß an Bewegungsfreiheit hat, welche du dir bei Resi 4 Remake gewünscht hättest?
    Na ganz einfach so wie bei Divison 2 z.Bsp., oder wie bei Horizon forbidden west z.Bsp., oder wie bei jedem anderen Spiel wo man nicht streng vordefinierten Pfaden folgen muss und sich dabei einfach spritziger fortbewegen kann, oder auch wie bei Elden Ring.
    Diese altbackene Art wie in ferner Vergangenheit, ist für mich einfach grauenhft, dafür brauche ich keine PS5.
    Dass ich dir dafür ein Beispiel bringen muss, wundert mich schon etwas - aber jedem das Seine ...

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