Was? Ihr wisst nicht so genau, was euch in Resident Evil 5 erwartet, wie die Spielmechanik funktioniert und was Chris Redfield mit seiner neuen BSAA-Kollegin Sheva Alomar so alles erlebt? Dann verweise ich an dieser Stelle auf unseren damaligen Test, denn inhaltlich beschränken sich die Verbesserungen der Switch-Version darauf, dass im Gegensatz zum Original bereits die beiden DLC-Episoden rund um Jill Valentine, ein paar weitere Outfits und der neu aufgelegte Mercenaries-Modus enthalten sind. Hier soll es deshalb in erster Linie um die technischen Qualitäten gehen, die man auf Switch erwarten darf.
Im Vergleich mit dem Remaster für PS4 und Xbox One muss man auf der Nintendo-Konsole naturgemäß ein paar Abstriche machen: Statt mit 60 Bildern pro Sekunde peilt man hier eine Darstellung mit konstanten 30fps an, erreicht dieses Ziel allerdings nicht immer, wenn auf dem Bildschirm zu viel los ist oder die Kulisse mit zu vielen Grafikeffekten angereichert wird. Die meiste Zeit bleibt die Bildrate aber in einem guten Bereich. Spielt man am Fernseher, springen recht matschige Texturen, grobe Schatten und flimmernde Kanten ins Auge, die qualitativ merklich unter dem Remaster liegen. Im Handheld-Betrieb macht die Switch-Fassung eine deutlich bessere Figur: Das Bild wirkt schärfer, die Performance besser und die grafischen Beeinträchtigungen fallen weniger ins Gewicht.
Bewegungssteuerung an Bord
Musste man bei der gelungenen Switch-Umsetzung von Resident Evil 4 noch auf die Bewegungssteuerung des Wii-Vorbilds verzichten, erlaubt Capcom für Resident Evil 5 auch die Nutzung der Motionsensoren und man kann die Joy-Cons per Bewegung zum Zielen sowie der Benutzung des Messers verwenden. Auch das Nachladen der Waffen und Befreiungsversuche aus Haltegriffen lassen sich auf Wunsch mit körperlichem Einsatz bewerkstelligen. Prinzipiell funktioniert die Bewegungssteuerung recht ordentlich, trotzdem würde ich persönlich die klassische Variante vorziehen, weil sie mir präziser erscheint – vor allem mit dem Pro Controller, der ebenfalls unterstützt wird, aber leider nur enttäuschende Rumble-Effekte bietet. Kleine Info am Rande: Genau wie bei früheren Teilen der Serie gilt auch bei Resident Evil 5 noch die diskussionswürdige Regel bei der Spielmechanik, wonach man sich nicht bewegen darf, während man Gegner mit gezückter Waffe anvisiert. Ebenfalls sollte man im Hinterkopf behalten, dass hier noch keine deutsche Lokalisierung angeboten wurde. Es gibt also nur englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln.
Der Anfang der Koop-Seuche
Resident Evil 5 war der erste Titel der Reihe, bei dem Capcom die Kampagne in ein Koop-Erlebnis ausrichtete. Zwar konnte man sich weiterhin alleine durch Afrika kämpfen, hatte mit Sheva Alomar aber eine ständige Begleiterin dabei, deren KI auf der Switch gefühlt noch nerviger agiert als früher. Ständig wird versucht, dass sich Sheva möglichst in der Nähe zu Protagonist und Spielfigur Chris Redfield aufhält – was dazu führt, dass sie manchmal in einem rasanten Tempo neben ihm platziert wird oder ständig im Weg herumsteht. Wie gesagt: Ganz so schlimm hatte ich das KI-Verhalten von Sheva eigentlich nicht in Erinnerung, aber in der Switch-Version hat es mich schon sehr früh gestört.
Daher ist es die bessere Wahl, sich zusammen mit einem Mitspieler auf die actionreiche Reise nach Afrika zu begeben. Das geht sowohl lokal am etwas suboptimal geteilten Bildschirm als auch über Nintendo Switch Online im Vollbild – abgesehen von den Zwischensequenzen, bei denen die schwarzen Balken den Bildausschnitt immer noch künstlich verkleinern, was besonders im mobilen Betrieb sauer aufstößt. Schön dagegen, dass man auf Switch quasi noch einen LAN-Modus als zusätzliche Mehrspieler-Option dazu bekommt, denn die Konsolen in der Nähe lassen sich auf Wunsch für lokale Koop-Partien miteinander vernetzen.
In...
Der hat aus meinen 3 aufgezählten Spielen ja schon 1 1/2 gemacht
Also Teil 5... Ich habe da die PS4 Remaster (Disc Version).
Zum einen ist das Spiel geil! Zum anderen ist es nervig wegen dem aufgezwungenen Coop. Ich hab so einen unglaublich heftigen Hass gegenüber Sheva gehabt. Diese Frau, diese Frau hat das Inventar innerhalb von Sekunden vollgestopft, hat alles eingesammelt was sie nicht sollte und die Munition verballert wie kein Anderer.
Letztendlich habe ich Sheva als Lagerraum genutzt. Heißt, sie hat keine Waffe bekommen und durfte nur Munition "lagern". Resident Evil 5 war der Grund, warum ich Coop-Spiele hassen lernte. Und leider war es auch der Teil, wo Capcom damit anfing. Resident Evil 6, Resident Evil-Revelations...
Wie gesagt Resident Evil 5 war von der Story, den Schauplätzen und wegen dem Abschluss der Wesker-Ära echt klasse. Wäre da nur nicht der verfi***e Coop gewesen!