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Resident Evil 7: Verbotenes Filmmaterial 2 (Action-Adventure) – Skurriler Horror-Mix

Während Horror-Fans auf PC und Xbox One noch warten müssen, um die zusätzlichen Inhalte zu Resident Evil 7 spielen zu können, sorgt auf PlayStation 4 bereits die zweite Ausgabe des „verbotenen Materials“ für neuen Horror. Im Test verraten wir, was sich hinter den drei neuen Szenarien verbirgt und ob sie die Hauptgeschichte in irgendeiner Form aufwerten können.

© Capcom / Capcom

Alberner Geburtstagsschmaus

Wie schon bei der ersten Ausgabe des „verbotenen Materials“ bekommt man auch hier drei Szenarien, von denen zwei auch hinter der VR-Brille gespielt werden können. Die Immersion und Dramatik von sowohl „21“ als auch „Töchter“ wird dadurch wie beim Hauptspiel gesteigert. Die Episode „Jacks 55. Geburtstag“ wird wie „Ethan muss Sterben“ nicht von der virtuellen Realität unterstützt. Der Preis liegt für den Einzelkauf hier allerdings höher als noch bei der ersten Ausgabe. Die schlug mit etwa zehn Euro zu Buche, während man jetzt mit etwa 15 Euro zur Kasse gebeten wird – es sei denn, man hat sich den Season Pass angeschafft. Bekommt man auch dementsprechend mehr fürs Geld? Nun, vielleicht war es ein Fehler, ausgerechnet mit Jacks Geburtstagsfeier den ersten Ausflug in die Szenarien dieses verbotenenen Materials zu machen.

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Bei jedem Schuss regnet es Konfetti: Nur eine der Albernheiten in dem Szenario „Jacks 55. Geburtstag“. © 4P/Screenshot

Denn schon die Prämisse, in der Haut von Zoe den ungeduldig wartenden Jack mit allerlei zu sammelnden Speisen und Getränken unter Zeitdruck zu füttern, steht für mich in zu krassem Gegensatz zu dem bedrückenden Grundton, den das Hauptspiel anschlägt. Es ist hochgradig skurril, z.B. durch das Gästehaus zu laufen, Weinflaschen oder Speisen einzusammeln (und sie ggf. mit Gewürzen zu kombinieren), um sie schließlich Jack zu bringen, der sie mit Teller oder im Falle des Weins samt Flasche konsumiert. Dass man die Monster, die einen aufzuhalten versuchen, zum einen mit Geburtstagshütchen ausgestattet sind und zum anderen mit Waffen abgeschossen werden, die nicht nur Projektile, sondern auch noch Konfetti verstreuen, steigert das Surreale. Immerhin: Jeder Abschuss hält die Zeit an, die letztlich für die Freischaltung der fünf weiteren Schauplätze sowie zusätzlicher Gegenstände in der Truhe verantwortlich sind, mit denen man sich ausrüsten kann. Trotz eines recht hohen Anspruchs (vor allem, wenn man innerhalb der S-Bewertung bleiben möchte) ist dieses absurde Szenario für mich die bislang unpassendste Ergänzung des im Hauptspiel wieder erstarkten Survival-Horrors.

Blutiges Kartenspiel


Mit „21“ wird die leicht von Jigsaws Sperenzchen der „Saw“-Serie inspirierte Zocker- bzw. Folterleidenschaft von Lucas ausgebaut, die man auch in Resident Evil 7 kennenlernt. In der Rolle des Kameramanns Clancy, der nach seinem Auftritt in der Episode „Schlafzimmer“ aus dem ersten verbotenen Material erneut als Opfer herhalten muss, wird man zu einer Blackjack-Variante gezwungen. Hier spielt man gegen einen weiteren Gefangenen der Baker-Familie um Leben und Tod – natürlich unter verschärften Regeln: Es wird nur mit einem Deck bestehend aus den Nummernkarten von eins bis elf gespielt, wobei jede Karte nur einmal vorkommt. In späteren Runden kommen Modifikationschips hinzu, mit denen man das Schicksal zu beeinflussen versucht. So kann man z.B. bestimmte Karten

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Jigsaws Erbe: Das tödliche Genie der Saw-Filme wäre stolz auf Lukas‘ Blackjack-Variante. © 4P/Screenshot

aus dem Deck für sich beanspruchen, insofern sie noch nicht gezogen wurden oder die letzte eigene bzw. gegnerische Karte wieder in den Stapel zurücklegen. Mit diesen Elementen kommt eine interessante taktische Komponente hinzu, die angesichts der Bestrafung für den Verlierer nicht unterschätzt werden sollte. Anfangs werden Finger durch eine mechanische Vorrichtung amputiert. Später kommen fiese Stromschläge und schlimmere Folteraktionen hinzu.

Die Atmosphäre, die bei diesem morbiden Kartenspiel vor allem hinter der VR-Brille entsteht, ist bedrückend – teilweise sogar im positiven Sinne unangenehm. Vor allem, wenn die Bestrafungen für den Verlierer erfolgen, leidet man wie bei den frühen Saw-Filmen mit und schaut vielleicht sogar das eine oder andere Mal weg. Allerdings gibt es auch ein paar unpassende Momente. Wenn Clancy gerade eben noch einen (oder mehrere) Finger verliert, vor Schmerzen schreit und wimmert, aber kurz darauf mit trockener Stimme sagt, dass er eine weitere Karte möchte, verliert das Duell an Intensität. Hat man seinen Gegner mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln ausgeschaltet, warten übrigens zwei Survival-Modi, in denen man so viele Gegner wie möglich besiegen muss, bevor einem die Finger ausgehen. Dennoch: Abgesehen von einer leichten Vertiefung bestimmter Wesenszüge von Lucas, die einem aber auch schon im Hauptspiel klar werden, hat auch 21 nichts mit der Kampagne zu tun.

Verhängnisvoller Trip in die Vergangenheit

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In „Töchter“ bekommt man einen interessanten Rückblick in die Zeit, als die Baker-Familie noch „normal“ war. © 4P/Screenshot

Ganz im Gegensatz zu „Töchter“, das einen in eine Zeit vor den Ereignissen zurückversetzt, die man mit Ethan erlebt. Auch hier betrachtet man das Geschehen aus den Augen Zoes. Alles beginnt verhältnismäßig idyllisch mit einem ganz normalen Abend, während sich ein Hurricane dem Baker-Anwesen nähert. Doch die Geschehnisse, die sich dann entfalten, werden zu einem emotionalen Sturm der Gewalt, der Zoes Leben bedroht und die Situation vorbereitet, in der sich später auch Ethan wiederfindet. Hat man anfänglich noch relativ viel Zeit, um sich in aller Ruhe umzuschauen, wird die Flucht aus dem Haus und den Klauen der Familie ab einem bestimmten Zeitpunkt zu einer hektischen Tour de Force, die keinen Fehler verzeiht. Dieses Trial-and-Error-Prinzip wird allerdings dadurch aufgewertet, dass es zwei Enden gibt – ein „schlechtes“ und „das wahre“ Ende.

Es ist schade, dass die bisher veröffentlichten Szenarien nicht mehr Einblicke in das frühe Familienleben geben wie die Töchter-Episode. Sie ist zwar relativ kurz und lässt sich unter einer Stunde erledigen. Doch sie ist die erste Mini-Mission aus dem Download-Pool, die die Kampagne erzählerisch sinnvoll erweitert und das Geschehen um die Bakers greifbarer macht. Umso stärker, wenn man mit PlayStation VR spielt. Die Schockmomente sind zielsicher gesetzt, so dass es unter der Brille immer wieder zu einem Zusammenzucken und Schnappatmung kommen kann.

  1. Also der Sound war echt klasse. Sind Sennheiser Phones. Ich fand es super. Wenn die Molded hinter einem auftauchen hört man das wirklich und will sich umdrehen. virtuell tut man das dann auch rasch ^^
    BTW ich habe RE7 heute beendet und es hat mir wirklich gut gefallen. Es ist zwar teilweise etwas arg kitischig, gerade das mit dem kleinen gruselmädchen und bei manchen Situationen musste ich schon schmunzeln weil sie so überzogen waren aber hey. Dieses Hipster Evil ist besser als einige Teile zuvor und findet zurück zu den Wurzeln.
    Weiter so!

  2. -max-1994 hat geschrieben:
    Ryo Hazuki hat geschrieben:Also ich habe es ohne VR gespielt und bin noch nicht durch. Ich finde das wichtigste bei diesem Spiel sind Kopfhörer und virtual Sourround. Dann hört man sich selbst nicht so kreischen. Macht aber Mega viel Spaß.
    Ist Virtual Sourround nicht ungefähr so die krasseste Vergewaltigung die man einem Stereo Kopfhörer antun kann? :D
    Unsinn. Beschäftig dich mal damit wie das räumliche Hören funktioniert. Bzw. viel wichtiger, probier doch einfach mal eine 7.1 Sound Demo aus ...
    Lieber 7.1 Sound aus richtig guten Sennheiser/Beyerdynamix Stereokopfhörern als 5.1 Sound aus irgendwelchen billigen Madcatz / Turtlebeach Schrott. Erste kann man auch zum Musik hören bzw. Filmeschauen nehmen.

  3. Ryo Hazuki hat geschrieben:Also ich habe es ohne VR gespielt und bin noch nicht durch. Ich finde das wichtigste bei diesem Spiel sind Kopfhörer und virtual Sourround. Dann hört man sich selbst nicht so kreischen. Macht aber Mega viel Spaß.
    Ist Virtual Sourround nicht ungefähr so die krasseste Vergewaltigung die man einem Stereo Kopfhörer antun kann? :D

  4. SaperioN hat geschrieben:Ich warte noch auf die nächste Generation von VR Brillen, weiss nicht ob es bis dahin noch was mit RE7 wird, obwohl ich es gerne spielen würde.
    Ohne Brille werde ich es wohl eher auslassen.
    Danke für die Info.

  5. Also ich habe es ohne VR gespielt und bin noch nicht durch. Ich finde das wichtigste bei diesem Spiel sind Kopfhörer und virtual Sourround. Dann hört man sich selbst nicht so kreischen. Macht aber Mega viel Spaß.

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