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Resident Evil: Revelations (Action-Adventure) – Resident Evil: Revelations

Schon damals hatte ich bei Resident Evil: Revelations gehofft, die exklusive 3DS-Episode irgendwann auch auf der Konsole oder dem PC am großen Fernseher erleben zu dürfen. Jetzt ist es soweit: Capcom eröffnet erneut den Mutantenstadel und macht dabei eine deutlich bessere Figur als zuletzt mit dem verunglückten Resident Evil 6…

© Capcom / Capcom

Eine gelungene Umsetzung?

[GUI_PLAYER(ID=105820,width=,text=Schock und Panik sollen einen Teil des Spielablaufs bestimmen. ,align=left)]Details zu Schauplätzen, dem Verhältnis zwischen Action und klassischem Survival-Horror, Waffenarsenal, Erzählstruktur, Spielmodi etc. finden sich in unserem Test der 3DS-Version bzw. als Zusammenfassung in der Pro-Kontra-Sektion. Bis auf eine neue Mutation für den spaßigen Raubzug-Modus und den zusätzlichen Schwierigkeitsgrad „höllisch“ (mit neuer Item-Platzierung) sind die Fassungen für Konsolen und PC inhaltlich identisch zum Original. Einzig auf Wii U wird noch ein bisschen mehr geboten: Capcom nutzt die Möglichkeiten des Miiverse und erlaubt beim vorzeitigen Tod nicht nur das Verfassen von Nachrichten im Stil von Dark Souls oder Zombi U. Auch den Kreaturen darf man mit der Funktion „Creatures Voice“ eine persönliche Note im Raubzug-Modus verpassen. Leider nicht wie erhofft durch Sprachaufnahmen, aber immerhin mit Gedankenblasen, in denen man im Vorfeld seine Kommentare kritzeln oder schreiben darf.

Die Episoden mit Jill Valentine orientieren sich eher am klassischen Survival-Horror.
Die Episoden mit Jill Valentine orientieren sich eher am klassischen Survival-Horror. © 4P/Screenshot

Dank der Möglichkeiten des GamePads kommt man auf Wii U dem Spielgefühl des Originals am nächsten, denn auch hier lassen sich Inventar sowie die kleinen Türöffnungsrätsel bequem über den Touchscreen managen und man hat immer einen 2D-Kartenausschnitt im Blick. Alternativ lässt sich aber auch das TV-Bild auf den Controller streamen und wer es ganz klassisch mag, greift zum Pro Controller, mit dem man in den Genuss besserer Rumble-Effekte kommt. Dagegen wirken die schwachen Vibrationsmotoren des GamePads eher bescheiden. Trotzdem habe ich es bevorzugt, weil die Steuerung hier am komfortabelsten ausfällt – auch im Vergleich zu den anderen Plattformen. Wer alle Systeme sein Eigen nennt, sollte deshalb auf jeden Fall zur Wii U-Version greifen. Allen gemeinsam bleibt die Option, mehrere Spielstände anzulegen. Beim Original stand für jedes Profil dagegen nur ein Spielstand zur Verfügung, der an den fairen Speicherpunkten automatisch überschrieben wurde.

Mankos nicht behoben


Die Standardgegner sind nicht nur mäßig animiert, sondern auch nicht besonders clever.
Die Standardgegner sind nicht nur mäßig animiert, sondern auch nicht besonders clever. © 4P/Screenshot

Auf dem 3DS war Revelations in der Tat eine Offenbarung – zumindest in technischer Hinsicht. Selbst heute zählt Capcoms Action-Horrortrip immer noch zu den optisch eindrucksvollsten Titeln, die man auf Nintendos Handheld finden kann. Für die Umsetzung wurde die Technik weiter aufgepeppt: Neben der packenden 5.1-Abmischung der atmosphärischen Soundkulisse sieht man vor allem an den detaillierten Figuren, dass Capcom nochmal Hand angelegt hat. Die PC-Version profitiert außerdem von besserer Kantenglättung und der höheren Bildrate. Auch die beeindruckenden Filmsequenzen, die im Gegensatz zu Resident Evil 6 weitestgehend auf eine lächerliche Over-the-Top-Inszenierung verzichten, wurden offenbar komplett neu in einer HD-Auflösung berechnet, anstatt sie lieblos zu konvertieren – klasse. Abseits dieser Optimierungen merkt man Revelations trotzdem seine Handheld-Herkunft an: Einige Texturen der Kulissen wirken verwaschen und blass, die infizierten Kreaturen sind nur mittelprächtig animiert und auch die KI wurde nicht verbessert. Gerade bei Letzterer hätte Capcom nachbessern müssen. Das gilt auch für die zahlreichen Fehler in der Kollisionsabfrage, bei denen Teile der Figuren in Türen verschwinden oder man scheinbar durch manche Gegner einfach hindurch laufen kann. Mit Echtzeitschatten hätte man die Kulisse zudem deutlich aufwerten können.

Es gilt einige spannende Bosskämpfe zu meistern.
Es gilt einige spannende Bosskämpfe zu meistern. © 4P/Screenshot

Als echter Atmosphäre-Killer erweist sich der Ladebildschirm – und das nicht nur, weil er so unglaublich langweilig gestaltet wurde. Die Entwickler lassen keine Gelegenheit aus, ihn einzublenden, selbst wenn es nur für zwei Sekunden ist. Doch genau in diesen zwei Sekunden werde ich jedes Mal wieder komplett aus der Spiel herausgerissen. Unglücklich sind auch die Ladezeiten mitten in dramatischen Zwischensequenzen, die dadurch abrupt unterbrochen werden. Auf dem 3DS mit seinem begrenzten Hauptspeicher kann ich eine solche Prozedur nachvollziehen, doch für die HD-Konsolen und den PC hätte man eine bessere Lösung finden müssen!

  1. Alles ab Resident 4 fand ich schlecht. Revelations geht endlich wieder den Weg in Richtung Survival-Horror. Ich finde es hier auch deutlich angenehmer gelöst, wenn die das auch für Resident Evil 4 oder 5 schon so gemacht hätten, dann hätte ich gegen die action orientierten Abschnitte nicht mehr so viel gehabt, da ich gewusst hätte, dass ja auch wieder Horrorabschnitte folgen würden. Aber so in der Form wie die Spiele erschienen sind fand ich gerade die Teile 4-6 unsäglicher blödsinn, ich fühlte mich wie in einem Call of Duty und nicht wie in einem Resident Evil. Wo waren die Elemente, die diese Reihe so ausgezeichnet und groß gemacht haben? - Nichts war mehr da. Und dann kam endlich die Erlösung, das Spiel, dass ich seit Jahren vermisst habe. Revelations. Es fängt an mit Horror-Abschnitten (Jill Valentine) und wechselt sich mit Action-orientierten-Abschnitten ab (Chris Redfield). Am liebsten spiele ich Survival Horror, aber diese Mischung geht auch noch durch, da die Survival-Abschnitte ja endlich nach langer Abwesenheit wieder dabei sind. Für mich ganz klar das beste Resident Evil seit sehr langer Zeit.

  2. Atmosphärisch gesehen der beste Teil seit Resident Evil 3 aber insgesamt schlechter als
    Teil 4 weil Revelations durch eher langweilige Ballerabschnitte unterbrochen wird.
    Resident Evil 4 wirkt als Paket besser.
    Wenn Revelations sich durchweg so spielen würde wie in den Horrorabschnitten
    wäre es fast wieder ein altes Resi geworden.
    Mir hat auch die Inszenierung der Story gefallen wo man Elemente von Serien mit eingebaut
    hat. Grusel Atmosphäre besonders am anfang sehr intensiv , später weiterhin Spannend
    aber etwas nachlassend.
    Resident Evil 5 und 6 sind mit Abstand die schlechtesten Teile.
    Allerdings hat der DLC zusatz von Resident Evil 5 gezeigt wie es anders geht.
    Hoffentlich bleibt Capcom weiterhin bei dem Revelations Konzept und ignoriert die
    Zielgruppe die auf hirnlose Action aus ist.

  3. Habe das Ding aus einer Laune raus als Schnäppchen gekauft. Die Laune ist mir nach fünf Minuten vergangen, der Dreck ist bereits wieder deinstalliert. So eine unterirdische Schrottsteuerung tue ich mir nicht an, zocke es mit Pad und das ist wohl die übelste, die mir seit GTA4 untergekommen ist. Komme mir vor, wie wenn ich eine Türe in einem Scharnier wäre, wenn die Kamera nicht gerade im Schilf steht. Haben die Jungs eigentlich seit dem GameCube nix dazu gelernt? Selbst wenn ich im Ego-Shooter Borderlands 2 die Third freihacke, kriege ich eine zehnfach so gute Steuerung.

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