Noch mehr Zeit kann man allerdings in den Rivals-Modus versenken. Dahinter verbirgt sich ein asynchroner Wettbewerb für Crews von maximal zehn Musikern, die man einladen kann. In weitgehend regelmäßigen Abständen (derzeit etwa alle fünf bis sieben Tage) wird eine neue thematische Aufgabe gestellt, die das zur Verfügung stehende Song-Repertoire bestimmt. Das können z.B. Songs oder Bands mit einem Tier im Titel sein. Es kann aber auch auf Farben beschränkt sein oder wie jüngst auf Künstler, die ein „The“ im Namen tragen. Drei Songs stehen dabei besonders im Rampenlicht, während alle anderen Archiv-Tracks, die zu der jeweiligen Einschränkung passen, für die so genannte „Crew-Erfahrung“ gewertet werden. Die Sterne bzw. die nach Leistung erreichte Erfahrung jedes Crew-Mitglieds spielt mit unterschiedlicher Gewichtung dieser zwei Teile in die Wertung des „Rivals Score“ ein, der am Ende der Wettbewerbs-Laufzeit ermittelt wird und nach dem man entweder in der aktuellen „Liga“ bleibt, auf- oder absteigt. Je höher man kommt, desto schwieriger wird es natürlich, sich gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Dabei haben Crews mit voller Besetzung natürlich einen Vorteil. Das kann jedoch aufgewogen werden, wenn man ein prall gefülltes Archiv hat. Denn jeder Song fließt nur einmal pro Instrument ein. Und wenn man z.B. 85 Songs zur Verfügung hat, ein Multitalent ist, das z.B. auch passabel singen oder trommeln kann und entsprechend Zeit investiert, kann man den Vorteil einer vollen Crew auch schon mit zwei oder drei Musikern kompensieren, wobei goldene oder rote Sterne selbstverständlich ebenfalls eine besondere Bedeutung hinsichtlich der Ranglisten-Position einnehmen.
Talent und Erfahrung
Ebenfalls neu bei der Rivals-Erweiterung ist das Talent-Konzept und der Gewinn von Erfahrungspunkten, der im Rivalen-Modus bereits kurz angerissen wurde. Beides ist zwar abseits dieses Modus nur weitgehend kosmetisch zu betrachten, aber könnte für einige unter Umständen ebenfalls ein Grund sein, sich im Messen mit seiner Freundesliste zunehmend mit Rock Band Rivals zu beschäftigen. Jeder erreichte Stern gibt abhängig vom Schwierigkeitsgrad Erfahrungspunkte, die akkumuliert dafür sorgen, dass man bis zu Stufe 50 aufsteigen kann. Allerdings ist derzeit nicht mehr als Ruhm und Ehre zu haben. Es gibt keine gesonderten Belohnungen wie erweiterte Personalisierung etc.
Das „Talent“ wiederum ist ein Gradmesser von eins bis 1000 für die Befähigung in dem jeweiligen Instrument, wobei Rivals sogar Drums sowie Pro Drums unterscheidet und auch Gesang von Harmonie-Trällern trennt. Der genaue Algorithmus ist natürlich nicht ersichtlich, doch scheint fehlerfreies Spiel in Abhängigkeit vom gewählten Schwierigkeitsgrad sowie dem individuellen Anforderungsprofil der jeweiligen Instrument-Spur zu sein. Wer z.B. „Dystopia“ von Megadeth auf Experte mit Gitarre oder Drums weitgehend ohne Ausrutscher bewältigt oder gar Goldsterne schafft, wird entsprechend mehr Talent zugestanden bekommen als jemand, der das gleiche mit Billy Joels „Uptown Girl“
versucht – ganz klar. Letztlich ist auch diese Zahl aber nur wenig mehr als eine Möglichkeit, vor seinen Freunden anzugeben. Und natürlich ein Motivator, um sich dem Training zu widmen. Denn es kann ja nicht sein, dass der Kumpel auf Gitarre einen Talentwert von 781 hat, während man selber nur mit 621 geführt wird. Ebenfalls schön: Harmonix ruht sich nicht aus und schraubt weiter an der Plattform. Noch im Dezember soll z.B. kooperatives Online-Spiel möglich gemacht werden. Einziger Wermutstropfen dabei: Dieses und zukünftige Inhaltsupdate wird Harmonix nur noch für Rivals anbieten. Das „alte“ Rock Band 4 wird nur noch mit dem Nötigsten unterstützt.
Wobei guitar hero von den Songs her immer besser war. Aber ich lasse mich mal überraschen
Ja, das "rockt", im wahrsten Sinne des Wortes!