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Rumble Roses XX (Prügeln & Kämpfen) – Rumble Roses XX

Vor gut einem Jahr wagte Konami in Zusammenarbeit mit Yukes (Smackdown-Serie) den Einstieg in die Wrestling-Welt: Rumble Roses war geboren und bot spielerisch leicht verdauliche Kost mit einem enormen Sex-Faktor. Können die üppigen Ringkämpferinnen unterstützt von 360-Power mit Rumble Roses XX zu neuen Höhenflügen ansetzen?

© Yuke's / Konami

Wrestling-DoA

Mit dem Straßenkampf, der sich als Wrestling-lastige Variante herkömmlicher Prügel-Action à la Tekken usw. herausstellt, begibt man sich auf Terrain, das auf Microsoft-Konsolen derzeit von der DoA-Serie gehalten wird: Üppig gebaute Chicks, die sich gegenseitig vermöbeln.

Im Editor lassen sich Körpermaße problemlos modifizieren – eine tiefe Veränderung des Bewegungs-Repertoire ist nicht möglich.

Aber auch wenn XX optisch durchaus gute Ansätze mitbringt und für meinen Geschmack sogar die schöneren Modelle vorweisen kann, bleibt man spielerisch mangels Kombo-Möglichkeiten hinter dem Prügler aus dem Hause Team Ninja zurück.

Dies ist nur ein Beispiel dafür, wie an sich gute Ideen am Ende nicht ganz halten, was sie anfänglich versprechen. Ein weiteres ist der Ansatz, dass sich die Körpermaße, Muskelmasse usw. je nachdem verändern, welche Bewegungen ihr im Kampf verwendet. Wenn ihr z.B. häufig Würfe usw. ansetzt, nimmt auf lange Sicht die Kraft zu, was sich optisch in deutlicher akzentuierten Beinen äußert. Das ist ja alles gut und schön, aber spielerisch vollkommen belanglos. Denn anstatt z.B. mit erhöhter Kraft neue, stärkere Bewegungen freizuschalten, bleibt alles gleich – schade!

Auch der Editor überzeugt nicht auf ganzer Linie. Spieler, denen die weiblichen Rundungen der Akteure gar nicht groß genug sein können, dürfen hier per komfortablem Schieberegler sowohl T als auch A bis zur Schmerzgrenze vergrößern und sich vor und während des Kampfes auf akkurate Auf- und Abbewegungen der entsprechenden Körperpartien freuen.

Die Einmärsche jeder Kämpferin sprühen vor Klischees und guten Ideen.

Gleiches gilt z.B. für Arme und Beine.  Mit einem Haufen freispielbarer Kostüme könnt ihr zudem den Fetisch eurer Wahl u.a. mit einem Playboy-Bunny-Outfit ersetzen.
Aber eine Möglichkeit, der Kämpferin im Editor neue Moves zuzuweisen, sucht man vergeblich.

T’n’A für alle

So bleibt nach einigen Stunden Spielzeit ein schaler Beigeschmack, der zu vermeiden gewesen wäre, wenn man den Spielmechaniken für Einzelspieler wenigstens halb so viel Beachtung geschenkt hätte, wie der Darstellung schweißnasser Frauenkörper und ihrer Vorzüge.
Nicht umsonst gibt es z.B. einen Foto-Modus, in dem ihr die Models eurer Wahl im Kostüm posieren lassen könnt, um heiße Bilder zu schießen, die man über Xbox Live mit seinen XX-Freunden austauschen kann.

Ach ja: Online spielen kann man auch. Zwar gibt es hier keine Neuerungen oder gar Änderungen (z.B. im Bewegungsrepertoire) zur Einzelspielervariante, dafür aber laufen die Kämpfe flüssig und ohne nennenswerte Lags– insofern man das Glück hat, einen Spieler zu finden.  

  1. Also, ich hab mir Rumble Roses XX bei ebay günstig ersteigert und muss sagen, dass die Kritik irgendwie übertrieben schlecht ist. Klar kann man RRXX nicht mit Beat em Ups a la Tekken, DoA, VF etc. vergleichen, aber dass es nur um die Rundungen der Mädels geht, da kann ich nicht zu stimmen. Das Freispielen von Charakteren und Items dauert zwar lange doch ich hab das Spiel jetzt 4 tagelang täglich über 4 Stunden gezockt.
    RRXX ist sicherlich kein Tekken oder DoA Ersatz, sollte es auch nie werden. Doch wenn es einen alten Beat em Up Hasen wie mir doch mehrere Tage lange beschäftigt (und nimmt noch kein Ende), dann kann es ja gar nicht so schlecht sein oder?
    Sicherlich ist es Geschmacksache und muss schon sagen, dass einige Darstellungen schon sexistisch sind. Aber sind es Hip Hop Videos nicht auch?

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