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Scorpion (Shooter) – Scorpion

Es herrscht gewiss kein Mangel an Shootern da draußen – sei es auf dem PC oder den Konsolen. Und in kaum einem anderen Genre ist der Konkurrenzdruck so groß wie hier – gerade angesichts solcher Perlen wie Bioshock, F.E.A.R., Call of Duty oder Killzone. Wer also aus der Masse herausstechen will, sollte schon etwas Besonderes bieten oder zumindest ein gewisses Niveau oder eine herausragende Technik mitbringen. Scorpion: Disfigured mangelt es leider an allem…

© B-COOL Interactive / Atari

Fazit

Es gibt so unendlich viele gute Shooter da draußen! Wer zur Hölle braucht da noch so ein durchweg billiges Machwerk wie Scorpion: Disfigured? Niemand! Zwar versuchen die Entwickler, etablierte Elemente des Genres zusammenzuschustern, scheitern dabei aber an allen Ecken und Enden, auch wenn manche Ideen zumindest ansatzweise Potenzial erkennen lassen. Technisch läuft die Action zwar auch auf schwächeren Systemen flüssig über den Bildschirm, aber ein Hingucker sind die meist düsteren Kulissen mit ihrem übertriebenen Unschärfe-Filter im Hintergrund nicht, sondern erinnern mehr an PC-Spiele der späten Neunziger. Doch auch inhaltlich wirkt der Titel hoffnungslos veraltet: Das manuelle Hantieren mit den verschiedenen Energiesorten zehrt schnell an den Nerven, die Psi-Kräfte erscheinen im Eifer des Gefechts meist unpraktisch und auch das Level- sowie Gegnerdesign locken niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Den Vogel schießt aber die Klangkulisse hab: Das Zusammenspiel von miesen Synchronstimmen, furchtbaren Soundtracks und entweder nicht vorhandenen oder durchweg schlechten Soundeffekten resultiert in Schwingungen, bei denen das Trommelfell am liebsten zum Streik übergehen würde, um dem gequälten Zuhörer die Schmerzen zu ersparen. Zumindest aber ist man konsequent in dem, was man macht – auch wenn es in diesem Fall konsequent schlecht ist. Scorpion Disfigured kann weder inhaltlich noch technisch überzeugen und ist demnach so überflüssig wie ein Regenschirm bei Sonnenschein, ein Uwe Boll-Film oder die Zeitverschwendung, die beim Spielen dieses Machwerks zwangsläufig entsteht.
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