Fazit
Shaun White Snowboarding ist in vielerlei Hinsicht gelungen: Das Prinzip der offenen Welt, die euch mit ihren vier von Anfang an zugänglichen Bergen viel Raum zum Erforschen und ungezwungenen Boarden gibt, geht im Wesentlichen auf. Die auf der Assassins Creed-Engine basierende Kulisse bietet eine teils imposante Weitsicht, deren Wirkung auch nicht durch die sporadischen Pop-Ups, Fade-Ins, den seltenen Einbrüchen der Bildrate in der 360-Version oder den gelegentlich unsauberen Animationen nachlässt. Und die sich an Extreme Sport-Referenzen wie skate orientierende Stick-Trick-Steuerung zeigt nur im Zusammenspiel mit der unentschlossen zwischen Arcade und Simulation hin und her wankenden Physik leichte Probleme. Doch sobald man etwas tiefer ins Spiel eintauchen und die guten bis sehr guten technischen Voraussetzungen ausschöpfen und auf sich wirken lassen möchte, stößt man schnell an die kreativen Grenzen: Die Missionsvielfalt kann sich wahrlich nicht mit Ruhm bekleckern und das als Idee gut gemeinte Radar ist ein mehr verwirrender als helfender Graus. Was anfangs wie ein schneestöberndes Gegenstück zu EAs skate und eine willkommene Ablösung für das mittlerweile drei Jahre alte Amped 3 wirkte, ist auf lange Sicht nicht mehr, aber wahrlich auch nicht weniger als passable Snowboard-Unterhaltung in einem größtenteils eindrucksvollen Ambiente.Wertung
Ambitioniertes Open-World-Snowboarding mit teils eindrucksvoller Kulisse, dessen Spaßfaktor allerdings dank einiger Inkonsequenzen schnell abtaut…
Das Open-World-Snowboarding zeigt sich technisch größtenteils beeindruckend, aber schwächer als die PS3-Variante. Spielerisch hingegen bleibt auch die 360 auf dem identischen inkonsequenten Niveau.
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