Tod dem Stalinbot!
Wer jemals einen klassischen Vertikalshooter gespielt hat, sei es Xevious, 1942, Tyrian, Ikaruga oder Xenon 2, der weiß zu 100 Prozent, womit er es in Siberian Strike zu tun bekommt: Einer von drei Piloten, deren fliegende Kisten sich in Sachen Stärke und Geschwindigkeit leicht unterscheiden, nehmen es von unten nach oben scrollend mit den ausufernden Flughorden von… äh… Stalinbot auf. Ja, Stalinbot. Die Comic-Story, die sich um die Welteroberung besagten Bots mittels fiesem Wodka dreht, ist nicht nur mit Sprachausgabe unterlegt (was das Spiel auf knapp 100 MB anschwellen lässt), sondern auch wunderbar albern.Jawoll, hier geht die Shooterpost ab: Siberian Strike sieht ziemlich gut aus und steuert sich flott.
Während man sich vertikal fliegend die Heerscharen des Bösen vom Hals hält, gibt es viel einzusammeln. Komplett zerschossene Formationen hinterlassen diverse Extras: Punkte bringende Medaillen, Smartbombs, Heilpäckchen, Extraleben, Schutzschilde, Waffenverstärker – oder gleich Extrawummen wie Blitze oder weit fächernde Superschüsse. Am Ende der meisten der zwölf kurzen Levels wartet ein extradicker Flugobermotz auf seine verdiente Abreibung. Speziell bei diesen fiesen Hunden erweist sich der R-Type-kompatible Megaschuss als hilfreich: Hält man einen zweiten Finger auf das Touchpad, lädt sich die Kanone kurz auf, lässt man los, wird ein gewaltiger Energieschwall abgefeuert.
Du fliegst nicht allein
Die Steuerung lässt die Wahl zwischen zwei Varianten: Bei Nummer Eins kontrolliert man den Flieger direkt über Links-/Rechts-Bewegungen am unteren Bildschirmrand – klappt wunderbar, auch wenn der eigene Finger dadurch oft ins Bild rutscht. Variante Zwei bittet die Neigungssteuerung in den Pilotensessel, was zwar ganz ordentlich, aber lange nicht präzise genug funktioniert, um den vielen, vielen feindlichen Kugeln sauber ausweichen zu können. Drei Treffer verträgt der Flieger, danach ist ein Leben futsch, von denen es standardmäßig drei gibt. Sind die aufgebraucht, geht es mit einem Continue weiter – und gehen die schließlich zur Neige, ist das Spiel klassisch vorbei. Egal für welche Variante man sich entscheidet, das Grundprinzip bleibt in beiden gleich: Die Maschine feuert automatisch, man muss sich im Grunde nur auf das Ausweichen auf dem Spielfeld, das leicht nach links und rechts scrollbar ist, konzentrieren.
Eine Ausnahme von dieser Regel gibt es allerdings: Die 3D-Levels, die es im Handy-Original von Siberian Strike nicht gab. Hier kippt die Vogelperspektive hinter das Heck der Maschine, während man sich abmüht, durch die engen Tunnel zu manövrieren und die wahllos platzierten Feindesstellungen per Rakete auszuschalten. »Abmühen« ist das richtige Wort, denn aus irgendeinem Grund ist die Steuerung in diesen Abschnitten weitaus zickiger als bei der normalen Ansicht.
So oder so sieht Siberian Strike sehr gut aus: Die Grafik ist meist flüssig, lediglich bei zu vielen oder zu großen Objekten spürt man ein leichtes Ruckeln. Dicke Explosionen begleiten den Einsatz einer Smartbomb, die Obermotze sind beeindruckend mächtig – das kann sich sehen lassen! Und vor allem auch hören, denn der orchestrale Soundtrack ist verdammt eingängig und technisch sauber. Im Gegensatz dazu sind die Effekte sehr
Größe: 99,4 MB Getestete Version: 1.1.3 Preis (Stand: 26. Juni 2009): 79 Cent |
schwachbrüstig – und ein merkwürdiger Bug sorgt dafür, dass sie beim Levelbeginn ab und zu komplett ausfallen; da hilft nur ein Neustart des Spiels. Zwei befreundete iPiloten können übrigens auch kooperativ die Schergen des Stalinbots bekämpfen.
was mir gerade auffällt... Getestete Version: 1.1.3....
dachte 4players testet nur launch versionen?
wo kann man eigentlich alle andern iphone tests wieder finden. ich find den button in der menüleiste nicht oder bin ich blind..
Ist wirklich viel zu kurz, schade halt. Bleibt nur der nächste Schwirigkeitsgrad. Aber Steuerung find ich total gelungen und preislich natürlich lächerlich billig. Selbst für die Spielzeit.