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Sid Meier’s Pirates! (Action-Adventure) – Lebt denn das alte Holzbein noch? Die alten neuen Piraten im Test!

Wenn man es mit dem Remake eines der berühmtesten Spiele aller Zeiten zu tun hat, geht man mit gewissen Erwartungen an die Sache heran. Bietet das Game dieselbe Faszination wie vor 17 Jahren? Was ist neu, was ist schön, was ist toll? Bekommt man nur einen lauwarmen Aufguss, den kein Mensch braucht? Im Test haben wir jede Menge Antworten parat!

© Firaxis (PC, Xbox) / Full Fat (PSP) / 2K China (Wii) / 2K Games

Einmal Pirat sein…

Jeder Computerspieler, der diese Bezeichnung wert ist, kennt Sid Meier – alle anderen sollten ihn kennen! Der kleine Mann ist einer der ganz wenigen Designer, dessen Name nicht nur über seinen Spielen prangt, sondern bei dem man sich auch auf bewährte Qualität verlassen kann. Spiele wie Silent Service, Pirates oder Civilization entstammen seinem Genius, und hielten ganze Spielergenerationen vom kuscheligen Bett fern. Während die Civilization-Serie über die Jahre immer weiter verbessert und ausgebaut wurde (ein vierter Teil befindet sich gerade in Entwicklung), bekamen die Freibeuter dieser Welt nie neues Festplattenfutter – lediglich eine grafisch verbesserte Neuauflage

Die Schwertkämpfe werden erst auf höheren Schwierigkeitsstufen herausfordernd.

des Originalspiels namens »Pirates! Gold« im Jahre 1993. Und auch das neue Piratenabenteuer ist kein Nachfolger im klassischen Sinne. Vielmehr haben wir es auch hier mit einem überarbeiteten Remake zu tun – allerdings mit einigen Verbesserungen, nicht nur im optischen Bereich.

Das Ganze spielt im Karibikraum des 17. Jahrhunderts. Ihr speist gerade mit eurer Familie, als ein mieser Baron zuerst Einlass und danach die Tilgung der Familienschulden begehrt. Dass der erwartete Reichtum in Form eines voll beladenen Schiffes nicht einläuft, sondern in dem Moment absäuft, ist sicher kein Zufall, ändert aber nichts daran, dass der Baron eure Sippschaft verhaftet und in den Kerker wirft – lediglich ihr könnt gerade noch so entkommen. Zehn Jahre später ist aus dem flinken Knaben ein stattlicher Bursche geworden, der sich nichts sehnlicher als Rache wünscht. Und wo bekommt man die am besten? Richtig: auf hoher See!

Zu Spielbeginn entscheidet ihr euch für eine Partei: Engländer, Franzosen, Spanier oder Holländer. Das hat Auswirkungen darauf, wie sich die Nationalitäten euch gegenüber verhalten, denn natürlich stehen alle mehr oder weniger im Krieg. Da sich dieses Verhältnis im Spielverlauf dauernd ändert (teilweise auch durch euren Einfluss), ist die anfängliche Entscheidung nur für den Beginn wichtig – mit der Zeit wechselt ihr die Fronten so häufig wie die Gouverneurstöchter!

Bretter, die die Liebe bedeuten

In Pirates gibt es zwar mit der Befreiung der kompletten Familie ein großes Ziel, aber selbst das ist fakultativ: Wenn ihr auf Muddern und Vaddern verzichten könnt, geht ihr halt einer Karriere als Freibeuter nach, und säbelt euch in der Piratenhierarchie nach oben – es warten zehn berüchtigte Augenklappenträger darauf, von euch eine Lektion verpasst zu bekommen. Wenn euch das Säbelrasseln zu laut ist, kommt vielleicht eine Karriere als Händler in Frage? In jeder Stadt, jeder Siedlung und jedem kleinen Piratennest wartet ein Kaufmann auf euch. Ihr könnt mit diversen Waren handeln, wobei die Preise je nach Lokalität schwanken – ein gefundenes Fressen für Buchhalter! Habt ihr es übrigens mit einer Partei zu sehr verscherzt, werdet ihr nicht nur beim Anlegen von Kanonensalven begrüßt, so mancher Händler verweigert dann auch einfach die Kooperation! Da bleibt euch nur, euch in einer Art simpler Rundenstrategie mit den Stadtwachen anzulegen, und die Macht an euch zu reißen. Schließlich habt ihr noch die Möglichkeit, euch als professioneller Schatzsucher zu verdingen. Allerdings benötigt ihr dafür idealerweise vollständige Schatzkarten, die es nur für klingende Münze bei »geheimnisvollen Fremden« in lauschigen Kneipen gibt.

Die letzte Möglichkeit ist eine Mischung aus allen dreien: Ihr bekämpft Gegner, buddelt nach Schätzen, geleitet neue Gouverneure sicher in ihren heimatlichen Hafen und befreit die Familie. Allerdings habt ihr dafür nicht unendlich Zeit, denn die biologische Uhr tickt unaufhaltsam. Irgendwann reicht einfach nicht die Zeit (sprich: die Gesundheit), um alles zu erledigen – gut für die Wiederspielbarkeit, schlecht für Nebenaufträge. Also müsst ihr früher oder später Prioritäten setzen.

Der Weg zum Herzen der Gouverneurstochter führt über das blankgewienerte Parkett des Ballsaals.

Das Programm gibt euch darüber hinaus auch schon vorher die Möglichkeit, euch aus dem Piratenleben zurückzuziehen, unabhängig davon, wie weit ihr es gebracht habt.

Bis es soweit ist, bleibt euer Tagesverlauf stets gleich: Ihr besucht eine Schänke, redet dort mit dem Wirt und der Kellnerin, was mehr oder weniger nützliche Informationen bringt. Der erwähnte geheimnisvolle Fremde hat immer neue Fundstücke dabei; entweder Schatzkartenteile, Informationen über die Familie, diverse Sondergegenstände oder Schmuckstücke. Letztere benötigt ihr, um Frauenherzen zu erobern, denn die Gouverneure, mit denen ihr regelmäßig redet, haben mehr oder weniger schöne Töchter. Falls die an euch Interesse haben, was nicht selten auch an eurem Rang liegt, laden sie auch mal zu einem flotten Tänzchen ein. In diesem Mini-Game dreht ihr eure feschen Runden auf dem spiegelnden Parkett des Ballsaals, immer den Handzeichen der Gastgeberin folgend. Macht ihr eure Sache gut, verliebt sich die Gute in euch, und plaudert Informationen aus. Falls nicht, zieht sie eine Schnute und schickt euch von dannen.

                 

  1. Ok als Pirates! Veteran und somit jemand der schon lange zockt hab ich lange nen Bogen um das Spiel gemacht. Ich wollte mir meine Erinnerungen an eins der genialsten Spiele für C64(also in hässlich) und Amiga(also in schön) nicht zerstören lassen von einem schlechten Remake.
    Also wenn man zum ersten mal startet startet man wohl im leichtesten Schwierigkeitsgrad. Was dazu geführt hat das ich nach 10 Minuten 6 Schiffe hinter mir hatte. Das war durchaus schön fürs Selbstbewusstsein aber naja. Dann hab ich nen neuen Charakter gemacht und siehe da ich konnte den Schwierigkeitsgrad auswählen. Voila geiles Spiel.
    Im moment bin ich froh wenn ich Fechtkämpfe eher umgehen kann da es ganz schwer ist. Es gibt eigentlich nur geringe Angriffsmöglichkeiten aber hallo die erstmal abwehren.
    Ich fühl mich wie vor meinen Amiga gesetzt der ne Radeon eingebaut hat. :D
    Ganz tolles aber unbeachtetes Spiel. Schade. Aber vielleicht... vielleicht gibts da irgendwann noch was neues. Ich hoffe einfach mal...
    Bis dahin spiele ich Pirates! neu und alt.

  2. Also ich hab das Spiel vor 2 Tagen gekauft und insgesamt bereit 9 Stunden gespielt jeden Tag 2-3 Stunden heute sogar länder glaub ich.
    Ich finde das Spiel ist absolut genial.
    Aber man freut sich immer wieder über die ganzen Mölichkeiten. Alleine das man verhindern kann das zwei Parteien frieden schließen, in dem man das Schiff mit den Friedensvertrag zerstört usw.
    Diese Kleinigkeiten die sich so auf die Spielwelt auswirken sind einfach toll.
    Auch bekommt man immer mehr Land geschenkt, wird immer reicher und mächtiger.
    Ich finde das Spiel ist genial, auch genial finde ich, mit welch primitiven Methoden dies erreicht wird, ständig läuft alles gleich ab und dennoch ist man einfach begeistert.
    Bis auf die Tanzeinlagen ist bisher alles genial und es bringt zumindest mir einfach nur Spaß.

  3. Hi ich hab mir die Limites Colectors editions Gekauft und ich finds klasse aber ich kann die Piraten im Hintergrund nicht sehen wenn ich Fechte kann mir einer da helfen?
    Mein Computer
    3,2 giga herz Prozessor
    Windows Xp Home
    512 ddr ram
    Geforce fx 9800
    intel Pentium 4
    hab alles was auf der packung steht oder besser wieso geht das nicht???? (heul)

  4. Die ersten guten Verkaufszahlen zeigen ja schon mal, dass sie sich nicht nur Randgruppen für das Spiel interessieren.
    Oder aber die Zahl der alten Fans sind höher als man dachte ;)

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