Natürlich sind -wie es sich für ein Survival Horror-Spiel gehört- auch zahlreiche denkintensive Puzzles integriert. Von Standard-Puzzles reicht die anspruchsvolle Palette über Einsammel-Rätsel bis hin zu einem interessanten Radio-Quiz, so dass neben guten Reflexen auch das Gehirn entsprechend gefordert wird.
Im Gegensatz zu manchen Genre-Kollegen sind die Rätsel äußerst homogen und logisch in den Spielverlauf eingebettet, so dass man nie das Gefühl hat, einem Rätsel nachzujagen, das eigentlich totaler Humbug ist (so nach dem Motto: unter dem dritten Stein von links findet Ihr die Kerze, die Ihr braucht, um das Schloss der zweiten Tür zu öffnen).
Zu schwierig gibt´s nicht
Wer Teil 1 gespielt hat, erinnert sich vielleicht auch an den teilweise horrenden Schwierigkeitsgrad der Rätsel.
Hier hat sich Konami eine wunderschöne Lösung einfallen lassen: Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel lässt sich in drei Stufen einstellen, wobei die mittlere Stufe eigentlich in Sachen Ausgewogenheit für „Normal“-Spieler absolut perfekt ist.
Auch in Punkto Gegner-Aufkommen und -Härte sind vier Abstufungen verfügbar, die von „eigentlich nicht vorhanden“ bis „Todessehnsucht“ reichen.
So können Spieler wirklich in jeder Hinsicht eine Einstellung finden, die ihren jeweiligen Fähigkeiten entspricht, wodurch der Frustfaktor auf einem absoluten Minimum gehalten wird.
Positiverweise wird der Storyverlauf durch die gewählten Schwierigkeitsgrade nicht beeinflusst.
Trotz des dicken Nebels und der immensen Größe der Stadt ist ein Verlaufen so gut wie unmöglich; dafür sorgt die sich ständig aktualisierende Karte. Kommt Ihr an eine Sackgasse, wird dies genau so markiert wie wichtige Orte, die Ihr noch besuchen müsst oder Plätze, die Ihr schon gesehen habt. Dank einer Quickmap-Taste braucht Ihr auch nicht extra über ein Pausenmenü die Karte umständlich aufrufen.
Überhaupt lässt die Steuerung keine Wünsche offen: Die weitreichenden Bewegungsmöglichkeiten (angreifen, laufen, Aktionen durchführen, Drehungen, zur Seite ausweichen usw.) lassen sich schnell und intuitiv erlernen und ausführen, so dass man sich auf das Spiel an sich konzentrieren kann.
Mit einer ungefähren Spieldauer von 15 bis 20 Stunden ist der Aufenthalt in Silent Hill recht umfangreich gestaltet und bietet zudem durch verschiedene Endsequenzen genügend Motivation, noch mal den Mut aufzubringen, sich in Silent Hill zum Überleben zu zwingen.
P.T.
Fand die ersten beiden Silent Hill Teile auch am stärksten, das beste was das Survival Horror Genre je rausgebracht hat.Tiefe Charaktere und Story, Psychologischer und intelligenter Horror, Knackige Rätsel, einzigartige Kreaturen und ein Setting das atmosphärischer und abgedrehter nicht sein könnte. Nicht zu vergessen der Hammer Soundtrack.
Rückblickend saßen da Voll-Profis am Werk die mit Liebe zum Detail gearbeitet haben...
Ein legendäres Spiel und für mich nach 18 Jahren immer noch unerreicht.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr dran, dass irgendein Spiel es jemals schafft, Silent Hill 2 im Survival Horror Genre zu toppen. Dafür sind die heutige Spiele viel zu Actionlastig und oberflächlich.