Spannung pur
Während man sich z.B. bei der Resident Evil-Serie schnell an die Atmosphäre und auch den Gore-Faktor gewöhnt hat, kommt man bei Silent Hill 2 nicht zur Ruhe: Der dichte Nebel sorgt für Angstzustände; die Story überrascht immer wieder mit unerwarteten Wendungen; das Rauschen aus dem Radio, welches einen Gegner in der Nähe signalisiert, tut ein Übriges, um die immense Spannung auf den Höhepunkt zu treiben.
Obwohl die Spannung hauptsächlich auf eine unterbewusste, stark auf innerlich ablaufende Urängste ausgehende Art und Weise erzeugt wird, ist natürlich auch visueller Horror vorhanden – und das nicht zu knapp. Schockierende Cut-Scenes (bei denen man manchmal nicht genau sagen kann, ob sie gerendert sind oder nicht) verschieben die Grenze zur Realität.
Die teilweise übelst missgestalteten, surrealen Gegner könnten einem Buch von Clive Barker entsprungen sein und sorgen für schlaflose Nächte.
Bis zum Hals im Nebel
Die Grafik-Abteilung von Konami hat ganze Arbeit geleistet, um die Atmosphäre des Spieles zu unterstützen: Der sich ständig verändernde und bewegende Nebel ist grafisch eine Augenweide und hinterlässt auch nicht das Gefühl, dass er so dick ist, um irgendwelche Grafik-Mängel zu verschleiern.
Das Echtzeit-berechnete Silent Hill an sich durchdringt den Nebel mit seinen düsteren depressiven Gebäuden und Plätzen, die eine abwechslungsreiche Texturvielfalt bieten.
Die Innenräume sind meistens erschreckend verlassen, einzig die zahlreichen detaillierten Möbel und die immer wieder ins Auge springenden Blutlachen geben verschwommene Auskunft über die Ereignisse, die hier passiert sein mögen.
Das Design der surrealen Monstergegner ist erschreckend, abwechslungsreich und in einigen Momenten absolut verstörend. Doch man kann und will den Blick einfach nicht vom Bildschirm weg bewegen.
Sonst würde man auch die guten Animationen verpassen, die ihr Übriges tun, um Euch angstvoll vor die Konsole zu bannen.
P.T.
Fand die ersten beiden Silent Hill Teile auch am stärksten, das beste was das Survival Horror Genre je rausgebracht hat.Tiefe Charaktere und Story, Psychologischer und intelligenter Horror, Knackige Rätsel, einzigartige Kreaturen und ein Setting das atmosphärischer und abgedrehter nicht sein könnte. Nicht zu vergessen der Hammer Soundtrack.
Rückblickend saßen da Voll-Profis am Werk die mit Liebe zum Detail gearbeitet haben...
Ein legendäres Spiel und für mich nach 18 Jahren immer noch unerreicht.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht mehr dran, dass irgendein Spiel es jemals schafft, Silent Hill 2 im Survival Horror Genre zu toppen. Dafür sind die heutige Spiele viel zu Actionlastig und oberflächlich.