So wird ggf. aufkeimender Kauffrust minimiert. Doch natürlich hat man auch ein paar Kniffe eingebaut, um dafür zu sorgen, dass trotzdem weiter neue Figuren gekauft werden. Im Wesentlichen verfolgt man dabei den Weg, den Disney Infinity als ähnlich gelagertes Figurensammel-Videospiel eingeschlagen hat.
Da jedes „Unterteil“ einer Spezialbewegung entspricht (u.a. Raketenschub, Springen, Teleport), hat man in Wolkenbruch Minispiel-Herausforderungen platziert, die nur mit dem entsprechenden Bewegungs-Ansatz zugängig und speziell maßgeschneidert sind. Der mit dem Starterset mitgelieferte Octopus Wash Buckler muss z.B. eine Wand hochlaufen, während er herabfallenden Hindernissen ausweicht. Im Gegensatz dazu muss Blast Zone mit seinen Raketenschuhen so schnell wie möglich Kreise durchfliegen, während er Minen ausweicht. Das Schöne: Die als Belohnung ausgeschütteten Gegenstände sind zwar nützlich, um das Abenteuer angenehmer zu gestalten. Doch sie sind nicht zwingend notwendig, um das Ende zu erreichen – auch wenn sie natürlich den Komplettierungsstatus des Abschnitts beeinflussen. Neueinsteiger werden trotz Reduzierung zwar immer noch an unnötigen Bezahlschranken ausgebremst. Doch wer bedingt durch die anderen Teile schon einige Figuren zu Hause hat, wird nur bei den Sonderherausforderungen gestoppt; eine im Vergleich zu den Vorläufern faire Herangehensweise.
Einiges neu in den Skylands
Liegt es daran, dass mit Vicarious Visions ein neues Team mit der Entwicklung beauftragt wurde, das mit frischen Ideen und Elan die Reihe weiterführen sollte? Oder daran, dass Activision darauf baut, dass das Konzept der „Bezahlschranke“ in Form von Einschränkung der zur Verfügung stehenden Inhalte abhängig von den Figuren im Besitz des Spielers bereits bekannt ist? Wie dem auch sei, Swap Force fühlt sich harmonischer an als die bisherigen Skylanders-Titel.
Und das nicht nur, weil Serien-Anhänger mindestens eine Figur jeder der acht Gruppen haben dürften und somit die klassischen „Tor-Grenzen“ nicht mehr ins Gewicht fallen.
Denn es gibt bei allem Feintuning auch ein paar frische Elemente, von denen vor allem das manuelle Springen längst überfällig war. Im Kern seit jeher ein klassisch-lineares Action-Adventure, war es im Wesentlichen nur die Sprungmechanik, die hinter Titeln wie Ratchet & Clank zurückstehen musste. Apropos: Die gelegentlich an die Eskapaden des Lomax sowie seines Roboterfreunds erinnernde Kulisse hat endlich einen Schritt nach vorne gemacht. Damit ist sie zwar immer noch kein schillerndes Beispiel für die enorme Grafikstärke der auslaufenden Konsolengeneration, wirkt aber ungleich zeitgemäßer als in Spyro’s Adventure oder Giants. Die Texturen wirken höher aufgelöst, die Landschaften erscheinen dadurch homogener und sind ansehnlicher. Unschärfe oder Partikel werden vermehrt und effektiv eingesetzt – endlich wirkt es so, als ob man bereits mit Hinblick auf die nächste Generation (auf der die Swap Force auch zum Einsatz kommen wird) entwickelt hat. Und davon profitieren auch die jetzt veröffentlichten Versionen.
Da kein Wort von Coop erwähnt wird, hatte ich nur befürchtet, dass dieser ausgelassen wurde. Danke für die Info !
Multiplayer ja, oder Multiplayer nein ?
Soweitich weiß funktioniert das alte Portal nicht mit den Swap figuren