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Slam Tennis (Sport) – Slam Tennis

Nachdem es auf der PS2 bereits einige gute Tennis-Spiele gibt, durften die Racket-Fans auf der Xbox bisher immer nur neidisch zuschauen. Doch mit Slam Tennis von Infogrames kommen jetzt auch die Xbox-Filzball-Freunde auf ihre Kosten. Nach den guten Vorgaben der PS2-Fassung waren wir natürlich gespannt, ob und inwieweit sich die Xbox-Version vom PS2-Bruder unterscheidet und ob möglicherweise sogar die kleinen Schwächen ausgebügelt wurden. Das Ergebnis unserer Untersuchung könnt Ihr im Test nachlesen.

© Atari / Atari

Abwechslung ist Trumpf

Spielerisch ähnelt Slam Tennis dem Genre-König Virtua Tennis, geht aber in Sachen Schlagauswahl und Technik einen Schritt weiter. So findet Ihr neben normalen Schlägen und Lobs auch Tasten, um die Bälle unterschnitten bzw. mit Top-Spin zum Gegner zurück zu bringen. Zusätzlich könnt Ihr den Ball auch noch mit den Schultertasten anschneiden, um ihm den letzten Feinschliff zu geben und den Gegner in Bedrängnis zu bringen.

Was sich anfangs als ziemlich kompliziert erweist (wenn man nur die Virtua Tennis-Spiele gewöhnt ist), wird nach kurzer Zeit zu einem taktischen Spielvergnügen, das nur daran krankt, dass man seinen Spieler wirklich haargenau zum Ball positionieren muss. Ansonsten verpufft der sorgsam geplante Schlag zu einer Vorlage für den Gegner, die einen sofort in die Verteidigungsposition bringt.
Doch selbst wenn man dieses Problem dank der sehr gut reagierenden Steuerung weitestgehend in den Griff bekommt, wird man das Gefühl nicht los, dass einem das letzte Quentchen Kontrolle fehlt.
Vor allem in den späteren Matches der Championship-Serie passieren einem häufiger Fehler als einem lieb ist, die der stark agierende Gegner auch sofort ausnutzt.

Weiterhin neu und interessant ist die Möglichkeit, einen verheerenden Spezial-Schlag auszuführen. Mit jedem Schlag steigt die dafür vorgesehene Anzeige – je riskanter der Schlag, desto größer der Zuwachs in der Spezialleiste. Ist die Anzeige schließlich zum Bersten voll, könnt Ihr per Doppelklick den Schlag vom Stapel lassen. Aber Vorsicht: Solltet Ihr einen Ballwechsel verlieren, wird die Leiste wieder auf Null zurückgesetzt.

Positives gibt es auch von der Ballphysik-Front zu vermelden. Der Ball springt je nach gewähltem Schlag und Anschnitt genau so auf, wie man es erwarten würde und lässt sich dadurch wunderbar berechnen.

Multiplayer-Fun?

Weitaus weniger gravierend, sind diese kleinen Steuerungs-technischen Unzulänglichkeiten, die auf der Xbox im Vergleich zur PS2-Fassung deutlich verbessert wurden, im Multiplayer-Modus, der mit bis zu vier Spielern immer wieder zu heißen Duellen auffordert.
Hier fällt positiv auf, dass man zum einen komplette Turniere spielen kann, zum anderen auch nicht auf nur einen Satz festgelegt ist wie bei Segas Tennis-König.
Bis zu drei Gewinnsätze lassen sich einstellen, wobei auch die Anzahl der benötigten Spiele, Tie-Break-Punkte usw. frei konfigurierbar sind, so dass jeder auf seinen Geschmack kommen dürfte.

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