Soweit das Auge reicht
Ein wesentliches Merkmal des Vorgängers waren die immens großen Landschaften, die man befahren konnte, die jedoch im Nachhinein ein wenig karg wirkten.
An der Größe des befahrbaren Gebietes hat sich nicht viel geändert. Jedoch machen die Umgebungen, die in einer stabilen Bildwiederholrate an einem vorbeiziehen, jetzt einen weitaus detaillierten Eindruck, was sich vor allem in Vietnam mit seinen Blumen- und Reisfeldern bemerkbar macht.
Auch die Explosionen, die um einen herum -und teilweise auch direkt unter dem Fahrzeug- die Landschaftsidylle zerreißen, sind optisch ein kleiner Augenschmaus.
Gleiches gilt für die Fahrzeuge, die -im positivsten Sinne- wohl mit Abstand die dreckigsten und heruntergekommensten Fahrzeuge in der bisherigen Videospielgeschichte darstellen.
Ein nettes Feature sind die Nachtmissionen: Hier seid Ihr mit einem Nachtsichtgerät ausgestattet, das Euch alles durch einen Interlaced-Grünfilter präsentiert. Manche werden sich vielleicht darüber aufregen, dass man das mit einer normalen Nachtsicht und Scheinwerfern besser hätte lösen können. Doch für mich wird dadurch die Atmosphäre des verbotenen Schmuggelns weiter verstärkt.
Die Real-Videos, welche die Story verknüpfen, sind sicherlich auch nicht jedermanns Geschmack, sind aber technisch einwandfrei produziert.
Country ist out
Die Country-/Southern-Rock-Musik des Vorgängers wird in Smuggler´s Run 2 durch -witzigerweise- stimmigere Techno- und Trance-Rhythmen abgelöst. Auch die nervige Ansagerinnen-Stimme wurde durch ein deutlich passenderes Pendent ersetzt.
Abgerundet wird die stimmige Soundkulisse durch feine Explosionen und nette Motorgeräusche, die aber im Vergleich etwas zurück bleiben.