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Snipers (Shooter) – Snipers

Ein Trojaner kann einem gewaltig den Tag vermiesen oder sogar das BIOS zerschreddern. Big Ben transportiert das Prinzip zurück in die physische Welt – wie bei den alten Griechen, die ihre Soldaten in einem Holzpferd schmuggelten. Auf den ersten Blick steckt im riesigen PS3-Karton von „Snipers“ ein Headset und ein Plastikknarren-Aufsatz für die zwei Move-Controller. Doch in der ins Paket geschmuggelten Spielhülle lauert das Grauen.

© Hydravision / Bigben Interactive

Fazit

Als kostenloses Browser-Spielchen für zwischendurch wäre Snipers gerade noch brauchbar  – allerdings nur, wenn Hydravision vorher die zahlreichen Bugs behebt. Sie lassen das Versteckspiel oft zum Glücksspiel werden. Als ausgewachsener Online-Shooter ist der Titel dagegen ein schlechter Witz: Statt der angepriesenen „einzigartigen urbanen postapokalyptische Atmosphäre“ gibt es nur schrecklich öde gestaltete Plattenbau- und Kistenmeere. Das Gefühl, als lautloser Killer unterwegs zu sein, kommt mangels Realismus überhaupt nicht auf. Im Vergleich zu den simplen Matches wirkt selbst das durchwachsene Sniper: Ghost Warrior wie eine hochrealistische Simulation. Wer Lust aufs Scharfschießen hat, sollte lieber auf den Test von Ghost Warrior 2 oder Rebellions Sniper Elite 2 warten. PS3-Käufer werden immerhin nicht so dreist abgezockt wie die der Xbox 360-Version: Für Sonys Konsole liegt wenigstens ein brauchbares Headset (und der witzlose Move-Aufsatz) bei. Da solche Beilagen aber nicht in die Wertung einfließen, fällt das Spiel auch hier klar durch. Hydravision sollte sich lieber wieder auf kleine Arcade-Titel wie den Move-Knobler Funky Lab Rat konzentrieren.

Wertung

360
360

Vorsicht, Trittbrettfahrer: Hydravisions simple Sniper-Duelle wirken rundum billig und werden von zahlreichen Bugs geplagt.

PS3
PS3

Trotz seltenerer Bugs und Lags als auf der 360 wirken die Scharfschützen-Duelle auch auf der PS3 schrecklich öde und altbacken.

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