Veröffentlicht inTests

SOCOM 2: US Navy SEALs (Shooter) – SOCOM 2: US Navy SEALs

Vor etwas weniger als einem Jahr ging die PS2 mit einem Paukenschlag namens Socom: U.S. Navy Seals online. Trotz zahlreicher Cheater versammelten sich Tausende Spieler vor den Bildschirmen, um sich gegenseitig Kugeln um die Ohren zu jagen. Nun steht die Fortsetzung in den Regalen und ruft wieder zum Team-Einsatz. Doch kann sich Socom 2 endlich auch im Einzelspieler-Modus durchsetzen und die Fehler der Vergangenheit beseitigen? Im Test erfahrt ihr mehr.

© Zipper Interactive / Sony

Offline-Spielspaß?

Dass Socom 2 vorrangig auf Multiplayer-Duelle ausgerichtet ist, merkt man der Einzelspieler-Kampagne ständig an. Zwar wurden viele der Mankos beseitigt, die im Vorgänger aufgetaucht sind, doch unter dem Strich kann man die zwölf Missionen in vier Ländern nur als schmückendes Beiwerk bezeichnen.
Das grundsätzliche Design der Aufgaben ist zwar so gut gelungen wie in Teil 1 und auch die KI-Fehler gehören größtenteils der Vergangenheit an, doch uneingeschränkter Spielspaß will sich nicht einstellen – was größtenteils dem fehlenden Kontrollpunkt-System in den Missionen zuzuschreiben ist: Es gibt keinerlei Möglichkeiten, während des Einsatzes abzuspeichern. Das alleine könnte man ja noch verkraften.

Die Einzelspieler-Kampagne wird durch ein fehlendes Checkpoint-System unnötig in die Länge gezogen.

Doch da es auch keinerlei Rücksetzpunkte gibt, falls das Team irgendwann einmal das Zeitliche segnen sollte, stellt sich irgendwann zwangsläufig Frust ein. Sicher: Man kann argumentieren, dass eine Spezialeinheit im Einsatz auch keine Möglichkeit hat, sich wieder an einem Rücksetzpunkt einzufinden. Doch letzten Endes haben wir ein Spiel vor uns, das auch Spaß machen und schlichtweg für Unterhaltung sorgen soll. Und sowohl Spaß als auch Unterhaltungswert beginnen stark nachzulassen, wenn man kurz vor Ende des Einsatzes abgeschossen wird und daraufhin wieder an den Anfang der Mission befördert wird.

__NEWCOL__Und obwohl die KI deutlich besser als im Vorgänger auf eure Befehle reagiert, die wahlweise über Pad und natürlich stilecht per Headset gegeben werden können, haben die Jungs auch ab und an ihren Anteil daran, euren Frust zu steigern. Denn wenn ein Teammitglied anstatt eine Leiter hinab zu steigen, einfach einen 15-Meter-Fall in Kauf nimmt und euch Wertungspunkte abgezogen werden, weil sich ein Kamerad verletzt hat, nagt dies unweigerlich am Spielspaß.

Die KI wurde zwar deutlich verbessert, doch mit Leitern sind eure Kameraden hoffnungslos überfordert.

Dass man selbst mit den zwangsläufigen Neustarts der Missionen trotzdem gerade mal auf eine Spielzeit von knapp zehn Stunden kommt, dämpft ebenfalls das Einzelspieler-Erlebnis.

Furioser Online-Spaß

Schaut man sich im Gegensatz dazu den Online-Modus an, wird deutlich, wo Zipper Interactive die Prioritäten gesetzt hat: Mit Eskorte und Durchbruch stehen z.B. zwei neue Spielmodi auf dem Programm, die es in sich haben. Zwar mit deutlichen Anleihen beim Urvater Counter-Strike, können sowohl die VIP-Eskorte zum sicheren Ausgang als auch die Versuche, gegnerische Stellungen mit Bomben zu zerstören, umgehend für Spaß und Spannung sorgen.

Und damit es auch genug Auswahl an Jagdgebieten gibt, wurde die Anzahl an Karten auf 22 aufgestockt. Dabei stört es nur wenig, dass es nur ein Dutzend vollkommen neuer Gebiete gibt. Denn auch die zehn alten Karten wurden aufgepeppt – mit stationären Geschütztürmen, die eine neue Taktik erfordern.

  1. ...stimmt, entweder liegt es daran, dass di Bilder zusammengestaucht sind oder es wurde bearbeitet - denn so sieht es in Natura definitiv nicht aus. Allerdings beherrscht die PS2 softwäremäßig tatsächlich FSAA.

  2. Seit wann gibts denn PS2 Games mit FSAA??? (siehe screenshots) Sieht für mich ganz nach ner Nachbearbeitung der Screens aus?! Find ich ein bisschen schwach, dass man auf solche Mittel zurückgreifen muss und so die potentiellen Käufer täuscht...
    PS: Natürlich kann ich mich auch irren und SOCOM 2 besitzt wirklich FSAA, kann ich aber kaum glauben...

  3. Also online Wertung stimmt, aber im Singleplayer habt ihr des Spiel echt zu schlecht bewertet. Natürlich ist die Tatsache der fehlenden Speicherpunkte in den Missionen ein dickes Minus (vor allem weil Aufträge schon mal 40-50 Minuten dauern können), allerdings wird man so zu sehr vorsichtigem Vorgehen gezwungen, die Umsetzung der Tarnung und Gefechte in freier Umgebeung werden desweiteren spannender und realistischer als in jedem anderen Spiel dargestellt - zumal die Karten wirklich genial entworfen sind. Eine Wertung von 84% im Singleplayer würde ich durchaus für gerechtfertigt halten...

  4. Vor etwas weniger als einem Jahr ging die PS2 mit einem Paukenschlag namens Socom: U.S. Navy Seals online. Trotz zahlreicher Cheater versammelten sich Tausende Spieler vor den Bildschirmen, um sich gegenseitig Kugeln um die Ohren zu jagen. Nun steht die Fortsetzung in den Regalen und ruft wieder zum Team-Einsatz. Doch kann sich Socom 2 endlich auch im Einzelspieler-Modus durchsetzen und die Fehler der Vergangenheit beseitigen? Im Test erfahrt ihr mehr.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.