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Soulcalibur Legends (Action-Adventure) – Soulcalibur Legends

In der Beat’em-Up-Liga spielte die Soul Calibur <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11928′)“>-Reihe bisher stets ganz oben mit. Auf Nintendos Wii wagten die Entwickler erstmals einen Ausflug in den Bereich der Action-Adventures. Der Kampf steht zwar nach wie vor im Mittelpunkt, statt spannenden Arena-Duellen erwarten euch allerdings Massenkeilereien in fallen- und rätselgespickten Levelschläuchen. Eine gelungene Abwechslung oder der Verlust sämtlicher Tugenden?

© Namco Bandai / Ubisoft

Viel versprechendes Fundament

Trotz einer gewissen Skepsis, war ich anfangs recht angetan von Soulcalibur Legends. Auf den ersten Blick schien der Titel wie eine Fortführung des legendären Missionsmodus‘ aus dem Dreamcast-Original: Ihr meistert verschiedene Aufgaben rund um den Globus und sammelt dabei neue Mistreiter und Waffen, die ihr auch noch aufleveln könnt. Selbst die belanglose Story mit all ihren haarsträubenden Ereignisse, dämlichen Dialoge und austauschbaren Figuren konnte die Vorfreude kaum dämpfen.

Eintönig: Immer wieder besucht ihr dieselben öden Schauplätze und tötet dieselben öden Gegner. 

Auch die altbackene Technik und schmucklose Präsentation nahm ich zähneknirschend hin. Immerhin waren die Protagonisten ordentlich animiert, die Bewegungssteuerung ging gut von der Hand und schon bald traf man auf alte Bekannte wie Ivy oder Cervantes.

Doch kurz darauf begann der Spielspaß kräftig zu bröckeln. Irgendwie besuchte man immer wieder dieselben mickrigen Schauplätze, kämpfte gegen dieselben dämlichen Gegner und bestritt dieselben langweiligen Missionen. So langsam zeigte selbst das überschaubare Move-Repertoire erste Abnutzungserscheinungen. Angesichts der reaktionslahmen Gegner war es zwar überhaupt nicht nötig, mehr als ein, zwei Kombos zu beherrschen, aber selbst Blocks und Konter waren die meiste Zeit völlig überflüssig. Abgesehen davon war die Defensive aber sowieso ziemlich primitiv. Mit der Z-Taste konnte man ununterbrochen fast sämtliche Schläge abwehren und mit einem gezielten Schütteln des Nunchuks gegen den kurzzeitig benommenen Angreifer eine Gegenoffensive starten. Wirklich Gebrauch machte man davon allerdings nur bei den sporadischen Bossfights, die durchaus Laune machten und manchmal auch eine nette Herausforderung darstellten.

Zwischen Langeweile und Frust

Ansonsten schien der in drei Stufen variierbare Schwierigkeitsgrad aber ziemlich unausgewogen. Anfangs viel zu harmlos, wurde später willkürlich zwischen bockschwer und kinderleicht hin und her gewechselt. Eine Möglichkeit, die Stufe nachträglich herauf oder herab zu setzen, gab es nicht, so dass man gegen Ende ständig in einem wild pendelnden Käfig aus Langeweile und Frust gefangen war. Vor allem, wenn man den Fehler gemacht hatte, einige seiner insgesamt sieben spielbaren Charaktere mehr zu hegen als andere, was sich schnell rächte, als man diese nicht mehr frei auswählen konnte.

Chaotisch: Kamera und Zielerfassung lassen euch immer wieder die Übersicht verlieren.

In den meisten Missionen könnt ihr euch allerdings frei für zwei Recken eurer Wahl entscheiden, die ihr dann während eures Auftrags jederzeit per Knopfdruck wechseln dürft. Es gibt sogar die Möglichkeit per Splitscreen zu zweit in den Kampf zu ziehen. Allerdings nicht im Story-Modus, sondern nur in einer Hand voll separater Sondereinsätze.

Darüber hinaus hält der Mehrspielermodus auch eine Reihe von Wettkampf-Einsätzen parat, in denen es aber stets nur darum geht mehr Widersacher zu vermöbeln oder Kristalle zu sammeln als sein Gegenspieler. Es gibt sogar einen klassischen Versus-Modus, der im Vergleich zu den anderen Soul Calibur <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11928′)“>

-Spielen aber eher einem Trauerspiel gleicht, aus dem schnell die Luft raus ist. Wer keine 60Hz-taugliche Glotze besitzt, sollte übrigens gleich ganz die Finger vom Mehrspielerangebot lassen, da ihr sonst unglaubliche Ruckelorgien über euch ergehen lassen müsst. Mit mangelnder Übersicht haben hingegen alle Spieler zu kämpfen. Selbst im Story-Modus lässt euch die Kamera immer wieder gnadenlos im Stich. Oft seht ihr in Bedrängnis nur noch den Kopf eures Helden oder ihr starrt irgendwelche Wände an, während euch Angreifer in den Rücken fallen oder ihr von fiesen Fallen überrascht werdet. Jedenfalls ist es ziemlich frustrierend, um eine Ecke zu laufen und von Pfeilen durchbohrt, von Geysiren gegrillt oder unter Gerölllawinen begraben zu werden, nur weil die Kamera sich weigert rechtzeitig umzuschwenken…