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Soulcalibur Legends (Action-Adventure) – Soulcalibur Legends

In der Beat’em-Up-Liga spielte die Soul Calibur <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11928′)“>-Reihe bisher stets ganz oben mit. Auf Nintendos Wii wagten die Entwickler erstmals einen Ausflug in den Bereich der Action-Adventures. Der Kampf steht zwar nach wie vor im Mittelpunkt, statt spannenden Arena-Duellen erwarten euch allerdings Massenkeilereien in fallen- und rätselgespickten Levelschläuchen. Eine gelungene Abwechslung oder der Verlust sämtlicher Tugenden?

© Namco Bandai / Ubisoft

Licht und Schatten

Spielt ihr mit automatischer Zielerfassung, eigentlich eine feine Sache, werdet ihr vor allem dann fluchen, wenn euch automatische Geschütze aufs Korn nehmen und während eines Ausweichversuchs der Fokus plötzlich auf einen nahen Gegner umschaltet, während euch die abgefeuerten Geschosse aus einem uneinsehbaren Winkel zu Boden strecken. Um die Zielauffassung zu deaktivieren, müsst ihr nämlich längere Zeit die A-Taste gedrückt halten, um euch wieder frei bewegen zu können,

Seltene Lichtblicke: Die Bosskämpfe sind teils angenehm spannend und fordernd.

was aber meist erst dann erfolgt, wenn ihr längst schwer getroffen wurdet. Immerhin lassen sich einige Projektile auch abblocken oder mit einem Druck auf den B-Knopf überspringen. Ausfallschritte per Nunchuk-Bewegung sind hingegen eher selten von Erfolg gekrönt.

Ansonsten macht die Steuerung aber einen recht soliden Eindruck. Während ihr euch mit dem Analog-Stick durch die gerade mal neun kurzen und sich ständig wiederholenden Spielabschnitte bewegt, führt ihr mit der Remote drei verschiedene Schlagarten aus, die recht präzise erkannt werden und sich zu diversen Kombos verknüpfen lassen. Während Auf- und Abwärtsbewegungen vertikale Hiebe auslösen, führen Rechts- und Linksbewegungen zu horizontalen Schwingern und Vorwärtsbewegungen zu Stößen. Um das Ganze etwas abwechslungsreicher zu gestalten, könnt ihr natürlich auch Angriffe aus dem Sprung ausführen sowie bei voller Geistenergie, die ihr durch Kämpfen oder das Aufsammeln grüner Kristallsphären auffüllt, individuelle Spezialschläge vom Stapel lassen. Neben Titelheld Siegfried schließen sich euch im Verlauf des Spiels mit Ivy, Sophitia, Taki, Mitsurugi und Astaroth noch fünf weitere Soul Calibur <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11928′)“>

-Veteranen an. Als sechsten Verbündeten hat man mal wieder einen serienfremden Überraschungsgast im Angebot: Lloyd aus Tales of Symphonia <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=3876′)“>
, der sich spielerisch überraschend gut in das Ensemble einreiht, auch wenn er optisch wie ein Fremdkörper wirkt.

Hässlich und eintönig

Die grafische Präsentation kann aber auch sonst kaum überzeugen. Während die Soul Calibur <a class="DYNLINK" onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‚)“ onmouseout=“DynToolTipp_Hide(); “ href=“javascript:DynCont_Display(‚Gamefinder‘,’runmod.php?sid=%7BSID%7D&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=11928′)“>
-Reihe bisher immer ein unglaubliches Optik-Feuerwerk abgefackelt hatte, wurde hier an allen Ecken und Enden auf Sparflamme gekocht. Grobschlächtige Texturen, klobige Umgebungsobjekte und primitive Effekte rauben dem Spiel jeglichen Glanz. Auch die wenigen Sequenzen in Spielgrafik wirken unspektakulär und billig und werden genauso schonungslos wie die wenigen Schauplätze und Gegner mehrfach recycelt.

Ödes Rätselraten: Löscht alle Flammen mit Schwerthieben und der Weg ist frei.

Immerhin genießt ihr dabei wahlweise englische oder japanische Sprachausgabe. Die meiste Zeit bekommt ihr aber lediglich öde deutsche Textboxen serviert, in denen über die sinnlosesten Dinge philosophiert wird und die haarsträubendsten Zusammenhänge gesponnen werden, die sich nicht einmal ein Uwe Boll ausdenken könnte.

Im Gegensatz zur spielerischen Eintönig- und Trostlosigkeit, sind diese Unzulänglichkeiten aber fast schon wieder belustigend. Knapp zehn zähe Stunden durch immer wieder dieselben schlauchartigen 08/15-Levels zu pflügen und Unmengen an Skeletten, Mumien, Wölfen und anderen einfallslosen Gegnern zu plätten, sorgt hingegen für eine Monotonie, die kaum zu toppen ist. Ihr betretet einen Raum, es entstehen magische Barrieren, die euch am Verlassen hindern, Gegner materialisieren sich, werden von euch zu Brei gehauen und wenn alle tot sind, lösen sich die Barrieren auf und das gleiche Spiel beginnt im nächsten Raum von vorn. Völlig linear, völlig spannungsarm. Ich weiß nicht mal, warum man überhaupt eine Kartenfunktion, die ohnehin nur den aktuellen Raum abdeckt, integriert hat. Hin und wieder müsst ihr auch nervige Fallen umgehen, primitive Schalterrätsel lösen und dem einen oder anderen Boss gegenüber treten. Letzteres sorgt trotz gelegentlicher Frustmomente durchaus für Laune, wird aber wie fast alles in Soulcalibur Legends durch ständige Wiederholungen völlig überstrapaziert. Die Spiellänge mag das zwar in die Länge ziehen, dem Spielspaß bricht es aber letztendlich das Genick.