Friedfertigere Naturen können Handel mit den acht Gütern betreiben und profitable Routen suchen. Im Hintergrund arbeitet wie bei Darkstar One ein dynamisches Angebot- und Nachfrage-System, so nehmt ihr sowie alle anderen computergesteuerten Händler direkten Einfluss auf die tatsächlichen Preise. Profitable Routen lassen sich durch Marktanalysen auf Stationen entdecken oder wenn ihr das All clever beobachtet und Medizinlieferungen zu Planeten mit grassierenden Krankheiten organisiert. Nichtsdestotrotz kommt dieses kleine Handelssystem nicht an die Komplexität von Freelancer oder Darkstar One heran, bringt aber Abwechslung in den Weltalltag. Hobby-Entdecker kommen ebenfalls auf ihre Kosten
und können bisher unbewohnte Planeten abgrasen, um dort ein abgestürztes Raumschiff oder sonstige Beute zu finden.
Aufträge lösen
An Bord der Raumstationen könnt ihr außerdem Quests bzw. Aufträge annehmen – je nach Erfahrung des Rangers und Reputation bei der Fraktion. Diese Missionen werden streckenweise richtig gut bezahlt und sprühen vor bemühter Abwechslung. Neben den obligatorischen Vernichtungsaufträgen, „Such- und Zerstörungs“-Ausflügen, Eskorten oder Boteneinsätzen gibt es umfangreiche Rollenspiel-ähnliche Einsätze. Diese werden zwar nur in Textform abgefackelt, führen euch aber in intergalaktische Rennen, tagelange Gefängnis-Aufenthalte mit unzähligen Handlungsmöglichkeiten, Mini-Arcade-Spielchen oder Rätselaufgaben.
Wird ein Planet von den Dominatoren übernommen, was zwischendurch immer mal wieder passiert, könnt ihr den Himmelskörper (gemeinsam mit anderen Space Rangern) zurückerobern – entsprechende Missionen gibt es auf den Stationen. Die Angriffe auf den Planeten verlaufen als Echtzeit-Strategie-Schlacht und zwar prinzipiell wie bei Dawn of War, denn je mehr Basen ihr kontrolliert, umso mehr Ressourcen erhaltet ihr pro Zeiteinheit. Vor Ort könnt ihr dann Kampfroboter bauen (zusammengestellt aus den Komponenten: Chassis, Panzerung, Waffensystem und Zusatzausrüstung), was letztendlich zu recht überschaubaren und nicht gerade taktisch wahnsinnig komplexen Schlachten führt; der RTS-Modus wirkt als nette Bonus-Zugabe, die gut ins Konzept passt und wiederum den Spielverlauf auflockert. Klassischen Basisbau gibt es nicht, stattdessen könnt ihr eure Roboterfabrik mit Geschütztürmen schützen. Habt ihr irgendwann keine Lust mehr die Truppen aus der übersichtlichen Ansicht zu befehligen, könnt ihr auch die direkte Kontrolle über einen Kampfroboter übernehmen und mit einem Metallbrocken aktiv aus der Verfolgungsperspektive über das Schlachtfeld stapfen.
Forschung zum Sieg
Um schließlich Erfolg gegen die drei verschiedenen Dominatoren-Rassen zu haben, müsst ihr Forschungsmaterial für die überall im Weltall verstreuten wissenschaftlichen Zentren besorgen. Nach den interstellaren Kämpfen hinterlassen die Feinde mysteriöse Gegenstände, die ihr den Forschungszentren verkaufen könnt, um schließlich herauszufinden wie die Feinde vernichtet werden können und wo die Boss-Gegner anzutreffen sind.
Die Mischung macht’s
Generell habt ihr in Space Rangers 2 viele Möglichkeiten euch zu entfalten und werdet nicht gezwungen euch einem Genre-Element zu unterwerfen. Habt ihr keine Lust auf Handeln? Dann nehmt ihr stattdessen halt mehr Bodenmissionen an oder attackiert mehr Feinde im All. Obwohl die wilde Genre-Mischung aus Runden-Strategie, Echtzeit-Bodenkämpfen, Arcade-Action und Rollenspiel in den einzelnen Bereichen nicht an ihre großen Vorbilder herankommt, macht gerade diese Abwechslung den Reiz aus. Trotz nicht gerade überschwänglicher Komplexität in den angeschnittenen Genres machen letztendlich die funktionierende Mischung und die große Freiheit den eigentlichen Reiz von Space Rangers 2 aus.
Ich weiß nicht, wie ungerne es gesehen wird, alte Threads zu entstauben und wieder an die Oberfläche zu bringen.
Das Spiel kostet bei Amazon noch über 20 Euro, aber heute kostet es bei gog.com nur 4 Dollar.
Nur als kleiner Tipp.
Neulich über Space Rangers 2 gestolpert.
Nur 3 Worte:
Das macht süchtig!!!
Viel Abwechslung. In letzter Zeit habe ich immer viele Spiele durcheinander gespielt, weil ich mal wieder mit Abwechslung spielen wollte. Aber bei Space Rangers ist das gar nicht nötig, weil es praktisch mehrere Spiele ineinander vereint.
"Textlastig". Das stimmt. Aber nur, wenn man Quests macht. Man kann das ganze Spiel auch ohne Quest durchspielen und nur mit Handel, Piraterie, usw. sein Geld verdienen.
Und die Text-Quests sind manchmal extrem lustig. z.B. die Maloq Prinzen Quest, wo man die Möglichkeit hat, richtig eklige und seltsame Dinge zu tun! Ich will nichts verraten. Das muss man einfach selbst erlebt haben.
Aber leider findet man die deutsche Version vom Addon "Reboot" nirgens. Weder bei Amazon, noch sonst wo.
Und zu deiner Frage. Ich glaub durch die Werbung die da immer rumlungert
Erstmal ein Lob an die Tester und deren Berichte! (Frage dazu: Wer bezahlt das ganze eigentlich? Gibt's 'ne 4Players Zeitschrift zum Kaufen?)
Jetzt zu Space Rangers 2 im Speziellen:
Ich finde die Musik von SR2 nicht nervtötend, im Gegenteil (habe allerdings auch erst 3 bis 4 Std. gespielt, kommt ja vielleicht noch).
Mir ist bei anderen Spieletests ebenfalls die Bemerkung 'nervtötende Musik...' o.ä. aufgefallen. Man sollte vielleicht etwas sparsamer mit dieser Bewertung umgehen, weil das eher eine Frage des Geschmacks ist. Selbst damals bei Elite machte die Musik Spaß, obgleich das ja nun wirklich nur gedudel war.
Ähnlich ist es mit der Bewertung 'hässliche Grafik', die man auch hin und wieder in Bewertungen liest. Nichts desto trotz sind die in dieser Bewertung angesprochenen 'grafischen Defizite' keine Geschmacksfrage sondern es sieht wirklich teilweise ganz ganz ganz leicht unausgegoren aus.
'Textlastig' ist das Spiel (jedoch nicht im Vgl. zu 'Lurking Horror' oder 'The Pawn' <g>). Aber ist das ein Nachteil? Anderswo in Tests (glaube war auch bei 4players) habe ich Kritiken gelesen, in der Art, dass heute die Spieler zu faul zum Lesen sind und alles vor den A** geschleppt (also erzählt) bekommen müssen.
Vielleicht wäre es eine gut Maßnahme, nicht nur die positiven und die negativen Punkte am Ende auf zu listen, sondern auch eine neutrale Liste, in der Punkte stehen, die der Leser für sich selbst einordnen kann. 'Textlastig' würde ich auf jeden Fall in diese neutrale Ktegorie einordnen.
Unterm Strich ist SR2 ein empfehlenswertes und spaßiges Spiel - AUF JEDEN!
PS: Ich finde grundsätzlich Foren sehr textlastig <g>
quote tester : "- textlastig"
lol, das ist das beste
SR2 hat mit Abstand die intelligentesten und unterhaltsamsten Texte seit langem (zumindest in der englischen version). Eines der wenigen Spiele seit lange, wo ich die Missionsbeschreibungen gerne lese.
Es ist ein hervorragendes Spiel, grafische Mängel konnte ich ebenfalls keine erkennen. Es läuft hervorragend auf gf6600gt und immer noch sehr gut auf einem wesentlich älteren zweitrechner (mit ati 9200). Ich habe keine Ahnung wie es die div. sonstigen Entwickler hinkriegen, schlechtere Grafik mit mehr Systemanforderungen zu produzieren (ZB GalCiv).
Das Universum ist riesig, die Quests sind bei weitem nicht das einzige mit dem man sich beschäftigen kann, das Ausrüstungssystem ist gut durchdacht und motivierend. Insgesamt ein Spiel das lange Zeit spannend bleibt. Der RTS Part ist ein Gimmick, mehr nicht, aber macht ebenfalls Spass (inbesondere weil man einen Kampfroboter in FPS Style übernehmen kann, was zwar nichtbesonders effektiv aber sehr spassig ist)
Ich warte mit Spannung auf die angekündigte Mini-Erweiterung. Daumen hoch für ein Spiel, das am ehesten einem extrem aufgepeppten Pirates! ähnelt.