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Spate (Plattformer) – Wie Mario und Dear Esther?

„Spate ist […] ebenso Mario wie Dear Esther.“ So beschreibt Eric Provan das Spiel, an dem er vier Jahre gearbeitet hat. Und hatte damit mein Interesse geweckt. Natürlich ist Spate ein Independentprojekt unter sehr vielen, die Spiel und Erzählung auf einzigartige Weise zusammenführen wollen. Kann Provan in dieser Vielfalt überhaupt Akzente setzen?

© Ayyo Games /

Fazit

Mit Dear Esther vergleicht Eric Provan sein Spiel, doch das ist zu hoch gegriffen. Denn eine (alb)traumhafte Kulisse, ein starker Erzähler sowie eindringliche Musik machen noch keine spannende Entdeckungsreise. Genau das fehlt seinem Spate: das Entdecken. Wo mich die Neugier in Dear Esther zum Aufspüren kleiner Hinweise reizt, zeigt die Kulisse hier nur, was ohnehin erzählt wird. Interessante Geheimnisse oder wichtige Entwicklungen gibt es nicht – weder spielerische noch erzählerische. Viel zu früh lässt sich Provan in die Karten blicken. Viel zu kurz ist sein belangloses Jump&Run. So hoch ich die Bemühungen des Filmkünstlers aufrichtig schätze: Als Spielemacher versagt er leider.

Wertung

PC
PC

Stilistisch aufwändiges Jump&Run, das aber weder spielerisch noch erzählerisch fesseln kann.

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